Dubai gehört zu den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die aus den sieben Emiraten: Abu Dhabi (Hauptstadt), Dubai, Sharjah, Ajman, Ums al Quwain, Fujairah und Ras al-Khaimah bestehen. Die Stadt ca. 2,2 Mio. Einwohner, wobei die Zahl wegen der hohen Einwanderung von Leih- und Gastarbeitern aus dem Ausland stets schwankt. Die echten Einheimischen sind Nachfolger Beduinenstämme, die in Zeiten des der reichen Ölvorkommen zu unermesslichem Reichtum gekommen sind. Das Land ist stark vom Islam geprägt, was man auch an den klaren Rollenverteilungen von Männern und Frauen in der Öffentlichkeit merkt.

Dubai ist definitiv kein günstiges Pflaster, aber das wird einem auch schon vor Abflug bewusst sein. Die Preise für Restaurants, Ausflüge oder Shopping sind vergleichsweise teurer als in Deutschland oder dem Rest von Europa. Wer in der Innenstadt günstig Essen und Trinken möchte, für den sind die Shopping Malls mit ihren unterschiedlichen Food Courts die beste Adresse. Andernfalls sollte man auch  nach eher unscheinbareren Restaurants abseits der Touristenmeilen Ausschau halten - dort kann man auch noch so erschwinglichen Preisen essen und leckere Spezialitäten wie frische Meeresfrüchte oder Humus probieren.

Wer einmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen und ein exklusives Erlebnis haben möchte, für den gibt es auch die Möglichkeit in der Skybar des Burj Al Arab, einem der luxuriösesten Hotels der Welt, Cocktails zu schlürfen (ca. 80€ p.P.) oder mit einer Bootstour auf dem Dubai Creek inkl. Buffet (ca. 65€ pro Person) zu genießen.

Wir haben auch die Erfahrungen gemacht, dass sich das Shopping in Dubai preislich nicht wirklich lohnt. Jegliche Marke ist teurer in Deutschland, sodass man selbst bei speziellen Angeboten so gut wie gar nichts einspart. Bei größeren Anschaffungen müsst ihr dann sowieso nochmal die möglichen Zollgebühren bei der Einreise in die EU mit einkalkulieren. Aber vielleicht lässt sich der teurere Anschaffungspreis durch die tolle und exklusive Einkaufsatmosphäre wieder gut machen. Unter Umständen lässt sich mal im Luxusgüter-Bereich z.B. bei teuren Uhren ein bisschen Geld sparen. 

Die Emirate gehören zu den sichersten Reiseländern dieser Welt, was insbesondere an den sehr strengen Strafen für jegliche Delikte liegt. Die Abschreckung dadurch ist natürlich enorm, da auch die Todesstrafe in den Arabischen Ländern immer noch auf dem Programm steht.  Gewalttaten sind daher eher selten, jedoch kann es dafür an hoch frequentierten Orten immer mal wieder zu Taschendiebstahl oder anderen Betrügereien kommen. Generell ist das Leben dort aber sehr sicher, da sich immer ausreichend Wachpersonal an den größeren Plätzen aufhält. Auch in den späten Abendstunden braucht man keine Angst zu haben einfach nur entspannt herum zu flanieren oder in die Metro bzw. ein Taxi einzusteigen.

Für westliche Frauen, die alleine nach Dubai reisen sollten, stellt sich auch kein größere Problematik da. Als wir mit Einheimischen darüber gesprochen hatten, haben wir stets das Feedback erhalten, dass sie von Ausländern nicht dieselben Maßstäbe wie für sich selbst ansetzen. Jedoch sollte von zuviel Freizügigkeit in der Öffentlichkeit (außer am Strand) auch etwas abgesehen werden, da bei vielen (religiösen) Sehenswürdigkeiten auch etwas auf die Bedeckung der Frau geachtet wird.

Alle aktuellen Informationen könnt ihr auch über das Auswärtige Amt erfahren. Schaut dort unbedingt vor eurer Abreise rein!

Da Dubai eigentlich mitten in einer Wüste liegt, können die Temperaturen in bestimmten Monaten schon unerträglich heiß werden. Insbesondere in den Sommermonaten Mai - September kann das Thermometer bis an die 45 Grad mit 50% Luftfeuchtigkeit ausschlagen, sodass man sich fast noch nur in klimatisierten Räumen aufhalten kann.

Wenn es bei uns langsam anfängt kalt zu werden dann kann Dubai ein passendes Reiseziel sein. Der Winter in Dubai ist perfekt, da sich die Temperaturen dann bei angenehmen 25 - 30 Grad bewegen und es nachts dann auch etwas weiter abkühlt. Deswegen sollte man seine Reiseplanungen für Dubai am Besten in die Monate rund um Oktober - April legen, jedoch ist dann auch Hauptsaison und die Preise entsprechend hoch.

Da Dubai sich als Touristenmagnet auszeichnet, gibt es bei der Auswahl keine wirklichen Einschränkungen. Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass man sich in einem islamischen Land befindet, wodurch es gerade beim Alkohol oder auch dem Schweinefleisch zu Einschränkungen kommen kann. Für den Ausschank von Alkohol benötigt man hier eine spezielle Ausschanklizenz, die für touristische Zwecke aber auch deutlich entspannter ausgestellt wird. In der Öffentlichkeit mit einem Bier herumzulaufen, sollte man aber trotzdem unterlassen.

Insbesondere Fisch und Meeresfrüchte sind hier stehen hier häufig auf den Speisekarten. Auch einheimische und arabische Spezialitäten wie z.B. Humus oder eine Mezze-Platte sollten unbedingt ausprobiert werden.

Hier ist übrigens schon die Ablösung des Burj Khalifa zu sehen. Das Dubai Creek Tower soll übrigens zur Expo 2020 fertiggestellt sein und soll dann über 1.007m hoch sein. Inoffizielle Quellen berichten sogar von knapp 1.300m, aber das wird man wohl erst sehen, wenn es fertig ist.

• The Beach Hotel

• Anantara the Palm Dubai Resort

• Atlantis the Palm Hotel

Auch ein super spektakuläres Hotel an der Spitze der aufgeschütteten Insel ("The Palm"), die in Form einer Palme hergestellt wurde und viele exklusive Hotels sowie private Häuser hat. Durch den guten Kontakt von Oliver konnten wir auch hier frei durch das Hotel spazieren und uns kurz wie ein Gast fühlen ;-)

Wenn man schon gleich in der Nähe ist, kann man am nahegelegenen Strand kurz entspannen. Zum größten Teil der Strand aber nicht öffentlich und gehört entweder zu den Hotels oder einer Beach Bar. Meistens kann man sich aber am Strand hinlegen, wenn man gleichzeitig etwas zu trinken oder zu essen bestellt.

Das Madinat Jumeirah ist eigentlich auch eines der vielen Luxustempel der Stadt, jedoch hat es auch einen kleinen Markt ("Souk"), welcher viele kleine Antiquitäten, arabisches Kunsthandwerk, Kleidung und orientalische Lebensmittel zum Kauf anbietet. Ehrlich gesagt fanden wir es hier auch ganz nett, denn die dunklen Holzbalken und die Aufmachung des Marktes waren ganz schick. Das Angebot hat uns schlussendlich nicht wirklich überzeugt, sodass wir außer einem Magneten nix Spannendes gekauft haben.

Wenn ihr draußen seid, könnt aber nochmal von der Brücke aus einen guten Fotospot für das Burj Al Arab erwischen.

Nur rund 140km und ein bisschen mehr als 1 Std. Autofahrt liegt ein weiteres bedeutendes Emirat entfernt: Abu Dhabi.

Für viele Urlauber kommt auch Abu Dhabi bei ihren Reiseplanungen in Frage. Im Vergleich zu Dubai ist Abu Dhabi noch etwas größer und wohlhabender und fungiert nebenbei als Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).

Bei unserem Tagestrip haben wir uns vor allen Dingen auf ein sehr bedeutendes Bauwerk, die Sheik Zayid Moschee, konzentriert. Danach sind wir noch etwas durch die Stadt gefahren und haben uns etwas von dem Wohlstand blenden lassen ;-)

Ein besonderes Highlight stellt die besonders exklusive Sheik Zayid Moschee dar, welche für über 350 Mio. € von dem damaligen Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan als eine Liebeserklärung an den Islam in Auftrag gegeben worden ist. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist sie damit die größte Moschee (weltweit die drittgrößte) und bietet Platz für 40.000 Gläubige. Der wahre Prunk zeigt sich vor allen Dingen an der Liebe zum Detail und den aufwendigen Materialien. Insgesamt verfügt die Moschee über 82 Kuppeln, über 1000 Säulen, viele Kronleuchter aus 24-Karat Gold und den weltgrößten handgeknüpften Teppich.

Die komplette Moschee ist zusätzlich von Wasserbecken umgeben, die in den Mondphasen für besondere Spiegeleffekte des Gebäudes sorgen sollen. Da wir nicht bis abends warten wollen, konnten wir das Schauspiel leider nicht mit eigenen Augen sehen.

Die Moschee ist grundsätzlich jeden Tag von 9:00 - 22:00 Uhr für Besucher geöffnet. Für Frauen werden am Eingang bei Bedarf kleine Verschleierungen (keine Burka, sondern nur ein leichtes Tuch) gereicht, die während des Betretens umgelegt werden müssen.

Entlang der Hafenpromenade kann man noch ganz herum flanieren. Mal eine ganz entspannte Abwechslung zu dem Rest mit einladenden Cafés, die auch mal im Vergleich so überteuert waren.

Ganz in der Nähe befindet sich ein riesiges Bauprojekt für einen komplett nachhaltigen Stadtteil ("Masdar City"). Folgendes Video auf Youtube (...nicht von uns) gibt euch einen kurzen Einblick, woraus das Projekt im Einzelnen besteht:

In die typische Kategorie Backpacking-Hotspot fällt das Emirat Dubai jetzt nicht, aber dafür beeindruckt es als ein Ort, an dem Geld überhaupt keine Rolle zu spielen scheint. Hier wird gebaut was gefällt und das zu jedem Preis. Zudem ist der Druck nach dem größten, teuersten und exklusivsten Detail überall zu spüren und zu sehen. Denn Dubai will Aufmerksamkeit erregen und dafür muss halt ordentlich geklotzt und nicht gekleckert werden.

Für uns war Dubai ein schönes Erlebnis, aber wir werden erstmal noch andere Orte bevorzugen bevor wir es im Alter vielleicht etwas ruhiger angehen lassen. Denn für einen entspannten Urlaub ist Dubai perfekt und die Wahrscheinlichkeit schönes Wetter zu haben, liegt hier nahezu bei 100%. Auf jeden Fall braucht man in Dubai das nötige Kleingeld um richtig Spaß zu haben - bei uns hat es für 5 Tage ausgereicht und wir flogen (fast) völlig verarmt wieder nach Deutschland zurück ;-)