Backpacking Sardinien

Ein Idyll ganz um die Ecke

Backpacking Sardinien - Hafen von Alghero

Im Mittelmeer liegt die italienische Insel Sardinien, die einem als Backpacker vielleicht gar nicht zuerst ins Auge sticht. In der Hoffnung die wirklichen Paradiese erst weit entfernt von zu Hause zu erreichen, liebäugelt man ja dann doch häufiger mit anderen Zielen. Bei Sardinien ist das jedoch anders und um es kurz zu machen: Das Paradies aus beinahe karibischen Stränden, tollem Essen und rund 300 Sonnentagen im Jahr liegt nur gut drei Flugstunden von zu Hause entfernt!

 

Sardinien überzeugte uns zudem mit seiner kompakten Größe, sodass sich in überschaubarer Zeit ein Großteil der Insel erkunden lies. Dafür würden wir jedem, der sich Sardinien als nächste Reise vornimmt unbedingt einen Mietwagen empfehlen. Durch die hohe Flexibilität kann man dadurch auch ablegende Buchten und Orte erreichen, die einem ansonsten verschlossen bleiben würden. Für unser Backpacking Abenteuer auf der Insel haben wir uns insgesamt 3 Wochen Zeiten genommen und fanden den Zeitraum auch völlig ausreichend, um einen guten Eindruck von Sardinien bekommen zu können.


Inhaltsverzeichnis

Was sollte man wissen?


Was muss ich vor der Abreise beachten?

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Innerhalb der EU ist die Einreise nach Sardinien von Deutschland aus problemlos möglich. Vor der Abreise solltet ihr jedoch auf folgende Dinge achten:

  • Visum

Deutsche Staatsbürger können mit Ihrem Reisepass oder auch mit dem Personalausweis problemlos einreisen und brauchen kein zusätzliches Visum zu beantragen. Der Reisepass bzw. Personalausweis sollte vor Abflug noch mind. 3 Monate gültig sein. 

 

  • Unbedingt für ausreichenden Impfschutz sorgen:

Mindestens wird euch empfohlen Hepatitis A + B , Typhus, Tetanus, Diphtherie als Standardimpfungen zu haben. Ansonsten gibt es auf Sardinien keine größeren Gefahren oder absolute minderwertige Hygienestandards.

 

  • Eine passende Reiseversicherung abschließen: 

Je nach Länge eures Aufenthalts reicht auch eine Reiseversicherung, die ihr bereits über eure Kreditkarte oder andere Anbieter (ADAC) mit abgeschlossen habt.

 

  • Die passende Kreditkarte beantragen

Für eure Reise ist es nützlich eine Kreditkarte (VISA / Mastercard) mit dabeizuhaben, mit der ihr bestenfalls überall kostenlos bezahlen und Bargeld abheben könnt. Wir reisen immer mit folgenden Kreditkarten und können euch diese nur wärmstens empfehlen!

 

  • Den passenden Reiseadapter für die Stromversorgung einpacken

Auf Sardinien werden die Steckdosen vom Typ F und L verwendet. Für Steckdosen der Klasse F wird man keine Probleme haben, jedoch für die Klasse L braucht ihr einen Adapter. Sicherheitshalber sollte also ein Adapter mitgenommen werden. Wir haben uns für diesen multifunktionalen Reiseadapter entschieden und kommen damit weltweit sehr gut klar!

 

  • Reiseapotheke auffüllen

Natürlich gehen wir immer vom Besten aus und hoffen auf der Reise nicht krank zu werden. Doch manchmal kann man noch so gründlich sein und es erwischt einen einfach mal. Um im Notfall gewappnet zu sein, hilft es immer ein paar Utensilien gegen Übelkeit, Durchfall oder andere Wehwehchen dabei zu haben. Hier findet hier eine detaillierte Übersicht, wie unsere Reiseapotheke ausschaut. 


Daten und Fakten zu Sardinien

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Backpacking Sardinien - Die Mittelmeerinsel im Überblick

 

Nach Sizilien ist Sardinien mit einer Fläche von rund 25.000 km² die zweitgrößte Insel Italiens. Sie liegt relativ zentral im Mittelmeer gelegen ist vom Festland Italiens ungefähr 180 km entfernt. Zur Nachbarinsel Korsika (gehört zu Frankreich) dafür aber sie aber nur weniger als 12 km weg. Auf der kompletten Insel leben nur ca. 1,64 Mio. Menschen, die sich jedoch auf der ganzen Inseln recht gut verteilen, weswegen die Bevölkerungsdichte auf Sardinien ziemlich gering ist. Sardinien ist eine selbstständige Region und Republik Italien, dessen Regierung in der südlich gelegenen Hauptstadt Calgiari sitzt. 

 

Die größten und wichtigsten Flughäfen befinden sich einmal der Hauptstadt selbst sowie im Norden der Insel in Olbia. Beide werden von Deutschland aus regelmäßig angeflogen, wobei wir die Erfahrung gemacht haben, dass der Flughafen in Olbia meist die günstigeren Angebote parat hält. Für einen Roadtrip über die Insel bietet sich ein Start im Norden deswegen auch perfekt an.

Weitere Informationen zu Sardinien:

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  • Sprache:         Italienisch und sardisch als Dialekt
  • Zeit:                  keine Zeitverschiebung zu Deutschland
  • Währung:       Euro

 

 

 

 


Nützliche Reiseführer für Sardinien

Einen waschechten Klassiker liefert Lonely Planet mit seinem Reiseführer für Sardinien. Er überzeugt mit vielen Informationen und Empfehlungen für die schönsten Orte, Restaurants und Ausflügen auf der Insel

Da sich Sardinien auch hervorragend für ausgedehnte Offroad-Touren eignet, geben wir euch hier mal mit dem Trackbook Sardinien eine Alternative zu den eher normalen Reisetipps an die Hand. Vielleicht ist das ja für euch genau das Richtige!



Wie teuer ist Sardinien?

Ist auf der Insel der Reichen und Schönen alles gleich doppelt so teuer? Antwort: Ja und nein!

 

Gerade im Norden an der bekannten und beliebten Costa Smeralda hat sich ein kleiner aber feiner Jetset-Hotspot entwickelt. An dem knapp 55 km langen Küstenstreifen treffen sich gerne viele Promis und feiern in den teuersten Clubs der Insel. Wer sich also hier länger aufhalten möchte, muss mit deutlichen höheren Übernachtungs- und Verpflegungsausgaben rechnen.

 

Abgesehen von dieser kleinen Promi-Stätte hat sich Sardinien jedoch viel seiner Ursprünglichkeit bewahrt, weswegen es in den anderen Regionen der Insel deutlich ruhiger  zugeht und überhaupt nicht massentouristisch zugeht. Da wie schon erwähnt ein Mietwagen schon fast zur Grundausstattung gehören sollte, lohnt sich hier eine frühzeitige Buchung. Wenn es nicht gerade ein Jeep für die Offroad-Strecken der Insel wird, kann man meistens gute Angebote für 150 - 200€ die Woche ergattern.

 

Hinsichtlich der Unterkünfte kann man leider nicht mit südostasiatischen Verhältnissen planen, sondern eher mit einem gesunden europäischen Niveau. Ein schönes Doppelzimmer im Zentrum der Orte pendeln sich meistens zwischen 40-50€ die Nacht ein. In der Hauptsaison von Mai - September kann es in Orten wie Olbia, Alghero oder Cagliari jedoch noch etwas teurer werden.

 

Für die Verpflegung kann es sich lohnen gute, aber auch vergleichsweise günstige Restaurants rauszusuchen. Hier sollte man wirklich mal danach Ausschau halten wie die Einheimischen zum Abend einkehren und sich dort einen Tisch besorgen. Am Besten einfach etwas planloser in die kleinen Ecken abbiegen und häufig findet man die kleinen Perlen, die ihr Zielpublikum nicht in den Touristen der Insel sehen. Oft saßen wir dabei in kleinen Restaurants, in denen kein einziger Tourist war und wir uns auch nur mit Händen und Füssen verständigen konnten. Jedoch landen hier fangfrischer Fisch und leckere sardische Speisen auf dem Teller, die preislich meistens nur die Hälfte kosten.

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Backpacking Sardinien - Schaut euch eher nach kleinen versteckten Restaurants um

Darüber hinaus findet man neben den Fischrestaurants auch häufig italienische Klassiker wie z.B. Pizza- und Nudelgerichte auf den Speisekarten der Insel. Wie auch schon auf unseren Reisen nach Neapel oder Mailand sind die Preise hierfür sehr erschwinglich und dafür schmeckt es meistens auch überdurchschnittlich gut.

 

Wer noch etwas mehr Geld sparen möchte, sollte sich vielleicht bei der Unterkunft um eine Kochzeile bemühen. Dadurch lassen sich auch schnell und günstig einige Mahlzeiten in der Unterkunft zubereiten. Wir selbst frühstücken eigentlich fast nie auswärts, sondern gehen dann maximal mittags und abends zum Essen aus.

 

Alle Tipps wie ihr vielleicht auch bei den Buchungen noch etwas Geld sparen könnt, findet ihr hier.

 

 


Wie sicher ist Sardinien?

Sardinien gehört in Europa und wenn nicht sogar weltweit zu einer der sichersten Regionen überhaupt. Von daher können wir hier eigentlich über keine großen Sicherheitsvorkehrungen berichten, da fast alle größeren Delikte zu der absoluten Ausnahme auf Sardinien gehören. Wir würden natürlich nicht so weit gehen und behaupten, dass es auf Sardinien gar keine Kriminalität gibt, jedoch beschränkt sich das wirklich auf eine überschaubare Menge. Unserer Erfahrung nach sind die Sarden sehr hilfsbereit und haben auch meistens eine sehr aufgeschlossene Art, sodass man keine Angst davor haben muss Fremde auf der Straße anzusprechen.

 

Haltet an touristischen Orten einfach etwas Ausschau auf die gierigen Langfinger, die es vielleicht auf eure Wertsachen abgesehen haben.

 

Solltet ihr noch weiter Bedenken zur aktuellen Lage haben, bekommt ihr auch alle Informationen auch über das Auswärtige Amt zusammengefasstSchaut dort unbedingt nochmal vor eurer Abreise rein! 


Die beste Reisezeit für Sardinien

Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr und über 1.800 km Küstenlinie hat Sardinien den Ruf eines karibischen Inselparadieses im Mittelmeer. So richtig kalt wird es hier bei dem milden und mediterranen Klima nicht, sodass man auch im Winter zwar mit mehr Niederschlägen, aber trotzdem noch angenehmen Temperaturen um die 15 Grad rechnen kann. Im Sommer kann es dann mal schnell richtig heiß mit Temperaturen bis zu 40 Grad werden. Insbesondere der Juli und August gelten an die heißesten Monate auf Sardinien.

 

Generell gilt, dass sich auf Sardinien der Zeitraum von Mai - Oktober am besten für einen Aufenthalt eignet. Wir selbst waren im Juni und Juli auf Sardinien und konnten uns über das tolle Wetter nicht beklagen. Die Temperaturen waren stets bei 30 Grad und es waren kaum Wolken am Himmel zu sehen.

 

Wer jedoch plant im Herbst nach Sardinien zu reisen, wird mit Sicherheit nicht enttäuscht werden. Die Temperaturen sind dann immer noch angenehm warm und es können dann auch mehr Outdooraktivitäten gestartet werden, für die es vielleicht in den heißen Sommermonaten zu anstrengend werden könnte.

 

Wie sieht es gerade im Norden der Insel rund um Olbia aus?

 

 

Und im Süden rund um die Hauptstadt Cagliari?

 

 

Sardinien ist für Sonnenanbeter und Outdoorfans einfach ein interessantes Reiseziel und bietet ganzjährig tolle Temperaturen. Also schnell hin auf unsere kleine Mittelmeerinsel mit Karibik Flair!


Essen und Trinken auf Sardinien

Die Inselküche ist zum Einen stark von dem italienischen Festland geprägt, sodass man auch überall leckere Pizzen oder Nudelgerichte findet. Jedoch sollte man das Essen auf Sardinien nicht nur darauf reduzieren, da es den leckeren Möglichkeiten einfach nicht gerecht werden würde. Insbesondere in den Küstenorten wird man viel frischen Fisch oder andere Krustentiere auf den Teller finden. Wie schon weiter oben erwähnt, sollte man hier unbedingt mal in den kleinen lokalen Restaurants der Stadt vorbeischauen, um auch in den Genuss der sardischen Küche und der Herzlichkeit der Menschen zu kommen!

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Backpacking Sardinien - Leckeres Essen in entspannter Atmosphäre

 

Je mehr  man sich im Landesinneren bewegt, wird man häufiger eher auf Fleischgerichte in Form von Rind oder Geflügel treffen. Dazu gibt es meistens neben den Beilagen wie eingelegte Kartoffelspalten oder Reis eine ordentliche Portion an Gemüse wie z.B. Kohl, Brokkoli, Möhren oder grüne Bohnen. Zudem sind frischer Salat und viel Obst auch etwas, dass man auf Sardinien fast überall antreffen wird.

 

Im Süden der Insel wird man des öfteren mit der Nähe zu Afrikas auch in der Küche konfrontiert. Abseits der Touristenpfade wird man hier auch auf Sachen wie z.B. Couscous oder Pastavariationen treffen, die mit groben Würstchen oder Fleisch zubereitet werden. Eine Spezialität sind z.B. die Fregola (oder auch Fregula), die zwar noch Pasta sind, aber dem eigentlichen Couscous schon sehr nahe kommen. Des Weiteren ist das Pane Carasau ein spezielles knuspriges Fladenbrot der sardischen Küche. Häufiger als im Norden haben wir es jedoch im Süden der Insel gefunden.

 

Wie auch in Italien selbst oder anderen mediterranen Ländern fällt auch auf Sardinien das Frühstück leider sehr spärlich aus. Meistens reicht schon ein kleiner Espresso und eine kleine Süßspeise oder Croissant aus. Wir konnten uns daran ehrlich gesagt nicht so gewöhnen und haben uns aus dem Supermarkt regelmäßig mit Müsli und etwas Obst versorgt.

 

Wenn es ums Trinken geht, würden wir euch auf jeden Fall die guten sardischen Weine empfehlen. Egal ob Rot- oder Weißwein, hier wird man auf jeden Fall etwas nach seinem Geschmack finden. Eine weitere Spezialität ist der sog. Mirto, der einen eher an einen Kräuterlikör als an einen Wein erinnert. Er wird an für sich sehr kalt getrunken und wird gerne direkt nach dem Essen serviert.

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Backpacking Sardinien - Probiert die tollen Weine der Insel aus

Unsere Reisetipps und Route für die Insel

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Backpacking Sardinien - Unsere Route über die Insel

Im schönen Norden und Osten Sardiniens

Olbia

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Backpacking Sardinien - Olbia ist gar nicht so langweilig

 In den meisten Reiseführern und Reiseblogs wird Olbia eher vernachlässigt oder eher etwas schlecht geredet. Die Stadt im Norden Sardiniens soll keinen besonderen Flair haben und dafür noch super touristisch sein. Nicht alles davon können wir bestätigen und aus unserer Sicht lohnt sich ein kurzer Aufenthalt in Olbia. 

 

Zu unserer schönen Zeit in Olbia hat vor allen Dingen auch die gemütliche Unterkunft Guest House Suite beigetragen. Das Zimmer war dabei so gut gelegen, dass wir nach einem kurzen Spaziergang um die Bucht herum direkt in der Innenstadt von Olbia waren. Wir empfanden den Weg als super angenehm und besonders abends mit den ganzen Lichtern war es echt ganz nett.

 

In der Innenstadt von Olbia selbst trifft man dann auf viele gemütliche und enge Gassen, die mit ihren einladenden Cafés und Restaurants aufwarten können. Besonders gut hat uns der kleine idyllische Hafen in Olbia gefallen, wo wir am Tage auch häufiger entlang spaziert sind.

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Backpacking Sardinien - Hafen in Olbia

 

Ansonsten kann man noch viele kleine Boutiquen in Olbia entdecken, die z.B. auch schöne Andenken für zu Hause verkaufen. Als kleinen Tipp können wir euch Sandali Amalia empfehlen, wo ihr euch handgemachte Sandalen nach eurem Geschmack herstellen lassen könnt. Die angebotenen Modelle und Verzierungen sind extrem vielfältig, wodurch vor allen Dingen für die Frauen der Schöpfung auf ihre Kosten kommen werden.

 

Wenn ihr mal so richtig lecker essen wollt, dann dürft ihr nicht an dem Ichnos Street Food Restaurant vorbei laufen. Hier findet ihr eine leckere Spezialität namens Pinse, die eine verdammt luftige und leichte Art der Pizza ist. Belegt mit Mozzarella und anderen frischen Zutaten haben wir uns dort nicht nur einmal satt gegessen ;-)

 

Darüberhinaus haben wir jetzt ehrlich gesagt nicht viel mehr erwähnenswerte Sehenswürdigkeiten in Olbia entdeckt. Womöglich lohnt sich noch ein kurzer Besuch in der Kathedrale San Simplicio, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und noch die Ursprünge der Insel repräsentiert.

Ausflug nach Golfo Aranci

Nicht weit von Olbia entfernt liegt das kleine Fischerdorf Golfo Aranci. Hier erwartet euch die erste paradiesische Traumbucht auf Sardinien und man vergisst kurz, dass man "nur" im Mittelmeer ist und nicht irgendwo auf den Dominikanischen Inseln. Das Wasser schimmert in einem wunderschönem türkisblau und es lässt sich hier so herrlich entspannen.

 

In der Nähe findet man insgesamt vier wunderschöne Strände, die sich aus unserer Sicht lohnen:

  • Spiagga Bianca
  • Cala Greca
  • Cala Moresca
  • Cala Banana

Wir haben uns insbesondere an der Cala Moresca besonders wohl gefühlt. Insgesamt besteht sie aus zwei herrlich schönen Buchten, die durch einen größeren Felsvorsprung voneinander getrennt sind. Der Sand ist leicht feinkieselig, aber die Blautöne des Wassers sind einfach der Hammer und selten haben wir so einen schönen Anblick vom Meer gehabt. Die Bucht ist mit dem Auto vielleicht nicht ganz so leicht zu erreichen, jedoch gibt es in der Nähe ein paar Parkplätze, sodass man nach einer kurzen Wanderung durch die schöne Gegend dann auch schlussendlich die Bucht erreicht.

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Costa Smeralda

Die Costa Smeralda ist ein Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens, der im Norden von Palau und im Süden durch Olbia abgegrenzt wird. Die Landschaft weist eher ziemlich zerklüftete Felsvorsprünge auf, jedoch auch den einen oder anderen schönen Sandstrand dazwischen. In den Küstenorten der Costa Smeralda findet sich größtenteils das etablierte Jet-Set mit seinen meterlangen Yachten und den pompösen Beachclubs.

 

Aus unserer Sicht lohnt es sich auf jeden Fall einen Ausflug hierhin zu unternehmen - mit der Gefahr, dass die Restaurants und andere Dienstleistungen deutlich teurer als anderorts sind. Wir haben uns dabei Porto Cervo, als touristischer Hot Spot an der Costa Smeralda und die Baia Sardinia etwas genauer angeschaut.

 

Porto Cervo

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Backpacking Sardinien - Porto Cervo als Treffpunkt des internationalen Jet-Sets

Porto Cervo gilt quasi als die unbestrittene Hauptstadt der Costa Smeralda und ist ein Ortsteil der gallischen Kleinstadt Arzachena. Besonders beeindruckend sind die Vielzahl an riesigen Yachten, die im Hafenbecken von Porto Cervo liegen. Der Hafen zählt mit seinen rund 700 Anlegerplätzen und seiner Ausstattung zu den modernsten Yachthäfen in ganz Europa. Auch wenn uns auf der zentralen Piazetta offenkundig keine Stars von Weltruhm entgegengekommen sind, wird es doch sehr deutlich, dass sich hier vieles um das liebe Geld dreht. Nicht nur die teuren Privatboote, sondern auch die prunkvollen Bars, Restaurants und Shopping Boutiquen zeugen von einem etwas exklusiverem Ambiente in Porto Cervo.

Nachdem wir dort etwas Zeit verbracht und ein paar Bilder geschossen haben, sind wir dann auch wieder weitergefahren. Unser nächstes Ziel sollte dann die schöne Baia Sardinia sein.

 

Baia Sardinia

Als weitere Traumbucht Sardiniens bekannt, liegt die die Baia Sardinia auch an der Nordküste, jedoch etwas weiter westlich von Porto Cervo. Der kleine Ferienort liegt inmitten einer spektakulären Bucht und eignet sich bestens für einen ausgedehnten Strandtag mit Schnorcheln sowie etwas Tauchen.

 

In unseren Augen war der Ort leider auch sehr touristisch und hat nicht unbedingt etwas mit dem ursprünglichen Sardinien zu tun, dafür war es aber wirklich traumhaft schön hier!

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Backpacking Sardinien - Die schöne Baia Sardinia an der Nordküste Sardiniens

 

Der Hauptstrand mit seiner langgezogenen Strandpromenade und den vielen Restaurants und kleinen Läden bildet zweifelsfrei das touristische Herzstück ab. Wenn ihr von der Promenade Wenn ihr etwas weiter östlich von der Strandpromenade etwas weiter östlich wandert, werdet ihr auch noch eine kleinere Bucht finden, die zwar nicht komplett einsam, aber in der Saison auch nicht so hoffnungslos überlaufen ist.

Insofern ihr von Olbia direkt zur Baia Sardinia aufbrechen wollt, müsst ihr ungefähr mit einer 40-minütigen Autofahrt planen. Im Umkreis findet man auch allerhand Parkplätze und der Ort ist auch perfekt mit Supermärkten und anderen Annehmlichkeiten ausgestattet. Wir haben hier zwar keine Nacht verbracht, jedoch kann man sich definitiv auf ein Zimmer mit Meerblick einstellen, da viele Unterkünfte direkt am Rand der Küste liegen.

 

Ausflug auf die Insel La Maddalena

Da wir sowieso die  Nordküste abgefahren haben, fiel unser Blick noch auf die bezaubernde Insel La Maddalena. Diese liegt lediglich ungefähr 20 min mit der Fähre von Sardinien entfernt und ist die Hauptinsel der vielen kleinen und teils unbewohnten 60 Maddalena Inseln. Um auf La Maddalena übersetzen zu können, mussten wir in den Hafenort Palau fahren und uns dort ein Ticket von den ansässigen Linien von Delcomar und Maddalena Lines besorgen. Das Ticket hat uns pro Person 5€ gekostet und nochmal 12€ für unser Auto. Die Fähren fahren rund 30 mal am Tag, weswegen man sich auch bzgl. der Abfahrtszeiten keinen Stress machen braucht.

Auf der Insel selbst haben wir uns kurz in der hübschen und zurückgezogenen Innenstadt rund um den Piazza Garibaldi aufgehalten, bevor wir dann den Luxus des Mietwagens nutzten und etwas über die Insel fuhren. Das Ziel war es eine schöne Bucht zu finden und dann dort etwas zu bleiben.

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Backpacking Sardinien - Die Bucht Spaggia di Cala Spalmatore auf La Maddalena

Von der Innenstadt waren es mit etwas Verkehr nur ca. 10-15 min bis wir die kleine Bucht Spaggia di Cala Spalmatore erreicht haben. Diese hat uns wirklich richtig gut gefallen, auch wenn die Temperaturen mit knapp 38 Grad an diesem Tag wirklich super knackig waren. Für einen kleinen Snack gibt es in der Nähe des Piers noch ein kleines Restaurant - erwartet aber keine Wunder. Das Essen war eher dürftig, weswegen es sich anbietet schon aus der Innenstadt etwas mitzubringen.

Eine gute Alternative zur Spaggia di Cala Spalmatore bietet der etwas abgelegenere Strandabschnitt Bassa Trinita, der etwas weiter westlich auf der Insel gelegen ist. Diesen erreicht man nur 10 min später, was daran liegt, dass die Strecken auf der Insel wirklich sehr gering sind.

 

Für den Rest des Tages sind wir dann noch über die Insel gefahren und später etwas durch die Innenstadt geschlendert bevor wir die Fähre zurück nach Palau genommen haben.


Der ursprüngliche Westen Sardiniens

Im Westen Sardiniens trifft man eher auf die raue und wilde Seite der Insel. Hier ist alles deutlich naturbelassener und die Region ist auch nicht so besiedelt, wie es im Vergleich dazu der Nordosten oder der Süden von Sardinien ist. Wer also noch nach mehr Backpacking Abenteuer und Flair sucht, sollte seine Zeit eher hier verbringen! Der Mix aus Stadt, Natur und Ursprünglichkeit ist hier wohl am Größten.

 

Aus unserer Erfahrung heraus sind besonders Alghero, Bosa und Oristano interessante Städte und Orte, wo es eine Menge zu sehen gibt. Sicherlich gibt es auch dazwischen noch sehenswerte Ecken, jedoch hat uns bei unserem Roadtrip dann leider etwas die Zeit gefehlt ;-(

 

Alghero

Im Nordwesten beginnt die Reise in der eleganten und entspannten Stadt Alghero. Die Atmosphäre war für unser Empfinden sehr lebhaft und insbesondere abends war es in der Altstadt wirklich schön und man war stets unter gut gelaunten Leuten. Durch die katalanische Vorgeschichte wird die Alghero auch häufig als Barceloneta und ist gleichzeitig eines der Haupttouristenziele in dieser Region Sardiniens.

 

in Alghero hatten wir mit dem Alghero Seaside ein nettes Hostel in direkter Nähe zum Strand und in unmittelbarer Entfernung zur historischen Altstadt. Für uns ein perfekter Mix und wir waren mit der Unterkunft und dem Host mehr als zufrieden!

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Backpacking Sardinien - Auf den historischen Stadtmauern von Alghero

 

Mit der historischen Altstadt Alguer Vella besichtigt man ein echtes Highlight. Die alten Stadtmauern mit den großen Eingangstoren und die einzigartige Lage am Meer zeugen von der bewegten Vergangenheit der Hafenstadt. Den schönsten Ausblick hat man übrigens vom Turm Saint Elmo, wo man den Blick erst einmal etwas schweifen lassen kann, um die Eindrücke zu auf sich wirken zu lassen. Ohne zu übertreiben und in großen Reden zu verfallen, aber wir waren von Alghero an sich schwer begeistert. Besonders abends beim Sonnenuntergang auf der Mauer einen Drink genießen zu können und später durch die engen Gassen der inneren Burganlagen zu schlendern hatte schon etwas Magisches an sich.

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Im Inneren der Altstadt mit dem Start an der Piazza Civica befinden sich dann viele nette Lokale und Geschäfte, die als eine Art kleine Shopping- und Vergnügungsmeile fungieren. Hier befindet ihr euch dann quasi im Herzen der Altstadt, wo man sich gut und gerne etwas länger aufhalten kann. Egal ob wir hungrig waren oder uns etwas kleines gönnen wollten - hier und in den vielen Nebengassen haben wir immer etwas gefunden, was uns gefallen hat! Da die Geschäfte auch ziemlich lange geöffnet haben, waren wir meistens abends hier und ging oft erst spät nach ein paar Vino wieder zurück zu unserer Unterkunft ;-)

Tagsüber, aber auch abends ist die Strandpromenade rund um Lungamore Valencia und Dante ein wahrer Anziehungspunkt um das gute Wetter zu genießen oder den Abend ausklingen zu lassen. Viele junge Einheimische oder auch andere Urlauber treffen sich hier in den umliegenden Bars, um bei etwas Musik gemütlich zusammenzusitzen oder sogar am Strand nochmal ausgelassen zu tanzen. Bei unserem Aufenthalt war hier sogar ein kleiner Rummel aufgebaut, der nebenbei noch ein paar Fahrgeschäfte zu bieten hatte. Wir haben uns dann mit ein paar Promille noch in eine Bahn gesetzt, die pausenlos im Kreis fuhr. Zum Glück endete das Ganze nicht in einer großen Sauerei, aber weit entfernt waren wir davon auch nicht mehr ;-)

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Backpacking Sardinien - Strandpromenade bis zur historischen Altstadt

 

Solltet ihr noch 1-2 Tage länger für Alghero einplanen dann lohnt es sich noch einen kleinen Ausflug vom Hafen in die nahegelegen Neptungrotten zu unternehmen. Die Grotti de Nettuno liegen dabei im Golf von Alghero innerhalb des Meeresschutzgebiets von Capo Caccia- Isola Piana. Täglich legen mehrere Schiffe ab und bringen euch für ein paar Stunden zu dem Naturspektakel, wobei nicht nicht nur die Grotten an sich, sondern auch schon die Bootsfahrt dorthin ein paar schöne Ausblicke auf die Küste Algheros liefert.

 

Wer nicht so auf Bootsfahrten steht, könnte die knapp 80km lange Küstenstrecke auch mit dem Auto selbst absolvieren. Leider können wir euch hiervon keine eigenen Eindrücke liefern, aber wir haben gelesen, dass sich der Trip auch durchaus lohnen soll. Gerade weil man dadurch auch viele kleine Orte und relativ unerschlossene Strandabschnitte passieren soll.

 

Wir haben uns für die Bootsfahrt entschieden und bezahlten ca. 18€ pro Person, wo auch ein kleiner Snack für zwischendurch schon enthalten war.

Über Villanova Monteleone nach Bosa

Nachdem wir Alghero verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden von Sardinien. Auf den Weg dahin wollten wir noch die kleinen Orte Bosa und Oristano durchqueren. Wir merkten, dass die Strecke deutlich hügeliger wurde und die eine oder andere Serpentinenstraße dazukamen. Also schlängelten wir uns bis zu der Kleinstadt Villanova Monteleone durch und genossen währenddessen den wunderschönen Ausblick auf das Meer und die umliegende Landschaft.

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Backpacking Sardinien - Auf dem Weg nach Bosa erwarten euch Serpentine

 

Die Strecke bis nach Bosa ist wirklich bezaubernd und immer wieder machten wir einen Stop, um ein schönes Foto zu schiessen oder einfach den Ausblick zu genießen. Manchmal aber auch ehrlich gesagt gezwungenermaßen, weil Leas Magen für eine solche Straßenführung nicht wirklich ausgelegt ist und dann ist es besser eine kurze Pause einzulegen bevor wir das Auto noch saubermachen dürfen ;-)

 

Zwischendurch werdet ihr aber immer wieder auf Ecken wie diese stoßen und dann solltet ihr den Moment nutzen und kurz rechts ranfahren. Im Gegensatz zu den vielen schönen Stränden, Buchten und netten historischen Städten war dieser Trip nach Bosa mit knapp 600 m über dem Meeresspiegel mal wieder eine gelungene Abwechslung!

Bosa

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In Bosa selbst geht es wieder ziemlich ursprünglich zu und wir fanden es hier insgesamt auch ganz nett. Jedoch hat uns etwas die Zeit gefehlt, um noch eine weitere Übernachtung hier zu bleiben. Deswegen haben wir hier nur ein paar Stunden verbracht und haben uns eine leckere Pizza Spezialität von Bosa gegönnt. In der Pizzeria Cossu Giovanni findet man den perfekten Snack auf die Hand. Eine Art zusammengeklappte Pizza für 2,50€ das Stück. Es braucht vielleicht 2-3 Stücke und dann ist man pappsatt.

 

Danach mussten wir uns noch etwas die Beine vertreten und sind etwas durch die Innenstadt gegangen. Das Interessante ist, dass es hier viele frische Trinkwasserquellen gibt, wo man seinen Wasservorrat entspannt wieder auffüllen kann ohne in den Supermarkt gehen zu müssen. Haltet dafür einfach Ausschau nach etwas rustikalen Metallsäulen auf den Gehwegen und bedient euch nach Herzenslust.

 

Solltet ihr eure Fahrt nach Bosa planen dann bedenkt, dass hier auch von 13:00 - 16:30 die traditionelle Siesta eingehalten wird und die meisten Geschäfte dann leider geschlossen haben. In der Hochsaison machen aber manche auch schon wieder um 14:30 Uhr, was den Streifzug durch die Stadt wieder etwas interessanter macht.

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Backpacking Sardinien - Bosa von oben

Zudem ist Bosa noch wunderschön am Fluss Temo gelegen, der hier sein Mündungstal hat. Ein kleiner Spaziergang entlang des Flusses hat uns auch richtig Spaß gemacht und sicherlich kann man in Bosa auch noch gut einen zusätzlichen Tag verbringen. Naja vielleicht bleiben wir beim nächsten Mal etwas länger!

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Backpacking - Die Lage am Fluss Temo ist richtig schick

Oristano

Das kleine Städtchen Oristano ist ähnlich wie Bosa auch sehr beschaulich und das Gegenteil von Überlaufen. Besondere und einzigartige Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht wirklich, weswegen das Motto hieß: "Durch die Gassen schlendern und schauen was uns dann erwarten würde!"

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Backpacking Sardinien - Oristano Innenstadt

 

Das Schöne ist, dass der Tourismus hier nicht sonderlich ausgeprägt ist und man den echten Charme von Sardinien hier recht gut vermittelt bekommt. Wir folgten einfach den Schildern zum Stadtzentrum und begutachteten die Gassen und den großen Platz im Zentrum von Oristano. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen noch eine Kleinigkeit zu essen, aber wir waren noch so satt von den Pizzen in Bosa, dass wir hier keine besondere Empfehlung abgeben können.


Der lebendige Süden von Sardinien

Cagliari

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Backpacking Sardinien - Die Hauptstadt Cagliari

 

In Sardiniens Hauptstadt Cagliari findet man von allem ein bisschen. Eine Prise Sardinien, etwas Italien und ein bisschen Nordafrika. Von allen Zielen hatte Cagliari den größten städtischen Flair, was natürlich auch an den knapp 150.000 Einwohnern liegt. Das Leben versprach hier also nicht nur die gemütliche Atmosphäre eines Urlaubsortes , sondern urbanes Feeling in der sich rund 10% der sardischen Bevölkerung aufhalten. Neben dem Stadtalltag bleibt es trotzdem ein Paradies auf der schönen Insel Sardinien und die entspannten Buchten sowie Strände sind auch hier wieder nur einen Katzensprung entfernt.

 

Für unseren 3-tägigen Aufenthalt buchten wir uns ein privates Zimmer in einer Unterkunft, wo wir mit Antonio auf einen echten Sarden trafen. Im Molly & Luna seid ihr also genau richtig, wenn ihr noch etwas Gesellschaft und Insidertipps durch einen Einheimischen haben möchtet. Antonio war wirklich super nett und seine beiden Haustiere Molly & Luna waren auch stets zum Schmusen bereit ;-)

 

Definitiv hat Cagliari eine Menge für alt & jung zu bieten, weswegen wir euch auch einen längeren Zwischenstopp empfehlen würden.  Wir versprechen euch, dass ihr bestimmt nicht enttäuscht abreisen werdet. Denn hier kommt der Genuss an erster Stelle. Nirgendwo anders konnten wir bisher so ausgewogen und ausgelassen essen gehen wie in Cagliari. Insbesondere das Ristorante Antica Cagliari ist uns besonders gut in Erinnerung geblieben. Hier solltet ihr auf jeden Fall rechtzeitig einen Tisch reservieren, da es spontan sonst ziemlich eng mit einem Platz werden könnte. Das Ambiente und die Qualität des Essens werden euch sicherlich genauso wie uns überzeugen!

 

Ein weiteres Highlight ist die Altstadt Castello, die so idyllisch auf dem Hügel über den Dächern der unteren Stadt von Cagliari liegt. Ein besonderen Eindruck hinterlassen dabei die dicken und alten Stadtmauern, die immer noch von den früheren Zeiten der Stadt relativ gut erhalten geblieben sind. In der Altstadt selbst kann man sich dann noch eine Menge an Sehenswürdigkeiten anschauen und es lohnt sich auf jeden Fall hier einen ganzen Tag durch die Gassen zu spazieren.

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Backpacking Sardinien - Die Altstadt Castello thront über der Stadt

 

In der Altstadt von Cagliari haben wir uns dann z.B. die alte Verteidigungsanlage Bastione Saint Remy angeschaut. Diese befindet sich sogar relativ zentral und war für unsere Erkundungstour durch die Altstadt Castello meist ein ziemlich guter Orientierungspunkt.

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Backpacking Sardinien - Die alte Verteidigungsanlage Saint Remy in Zentrum der Altstadt

 

Im Umkreis der Bastione Saint Remy findet man dann noch dutzende Cafés und andere kleine Geschäfte, die schon für einen ersten Zwischenstop einladen. Wir haben uns erstmal durch die Straßen und Gassen durchgearbeitet bevor wir dann einen zusätzlichen Halt für einen Cappuccino eingelegt haben.

Vorher haben wir noch einen Abstecher zur barocken Kirche Saint Anna und der Kathedrale Santa Maria di Castello gemacht. Beide sind ziemlich eindrucksvolle Bauwerke und wir konnten uns von der Liebe zum Detail auch im Inneren überzeugen. Beide Punkte bildeten einen guten Rundkurs durch die Altstadt Castello, wobei wir uns wie schon gesagt immer wieder etwas an der Bastione Saint Remy orientierten.

Auf dem Weg durch die Straßen und Gassen muss man immer mal wieder stehen bleiben und die liebevolle Architektur der meisten Gebäude betrachten. Wir haben uns hier so unfassbar wohl gefühlt, da es schon von außen eine unfassbare Gemütlichkeit und das schon so oft genannte Dolce-Vita-Gefühl ausstrahlt.

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Backpacking Sardinien - Wunderschöne Architektur in Cagliari

Raus der Altstadt kann es dann bis zum Hafen von Cagliari gehen. Hier findet man dann auch viele nette Fisch-Restaurants, wo man auch abends unbedingt mal vorbeischauen sollte. Solltet ihr die Strecke am Hafen mit dem Auto abfahren, dann nehmt euch etwas vor dem Verkehr in Cagliari in Acht. Ähnlich wie schon bei unserem Aufenthalt in Neapel haben wir festgestellt, dass es hier nicht wirklich um Regeln, sondern mehr umIntuition und schnelles Handeln geht.

 

Ausflug nach Pula

Wer sich neben dem Stadtstrand auch noch für andere Orte im Süden Sardiniens interessiert, sollte mal einen Abstecher nach Pula machen. Hier geht es auch ziemlich bunt und lebendig her. Ganz zu schweigen vom Strand: Der war ein Traum!

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Backpacking Sardinien - Wunderschöner Strandabschnitt in Pula

Ausflug zur Costa Rei und Muravera

Ungefähr 50 km von Cagliari entfernt erstreckt sich an der Südostküste die Costa Rei mit ihren kleinen Orten und Regionen wie z.B. Muravera, Villasimius und Capo Ferrato. Durch die kurzen Distanzen ist man schnell am Ziel und kann sich  vielleicht auch an einem Tag etwas mehr anschauen. Wir haben uns an dem Tag lediglich auf den Abschnitt bei Muravera konzentriert und wollten auch nochmal einen ganzen entspannten Tag hier verbringen. Insbesondere der Strand Spaggia di Colostrai hatte es uns angetan und überzeugte uns mit seinem langgezogenen Areal und sowie die blaue Lagune von Colostrai.

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Backpacking Sardinien - Muravera an der Costa Rei

Unser Fazit zu Sardinien:

Nach etwas mehr als 3 Wochen Insel Roadtrip können wir mit gutem Wissen behaupten, dass Sardinien eine kleine Perle in unserem Mittelmeer ist und man für ein angenehmes Karibik-Feeling gar nicht so weit reisen braucht. Wir hatten zwar ununterbrochen unsere Rucksäcke dabei, aber sind die komplette Zeit über mit dem Mietwagen über die Insel gefahren. Natürlich kommt dort nicht dasselbe Gefühl von Backpacking a la Thailand auf, aber das ist uns dieses Mal relativ egal gewesen. Viel zu schön war die Zeit in den wunderschönen Buchten, den angenehmen und historischen kleinen Städtchen wie Alghero und am Ende Cagliari. Dazu gibt es quasi noch die "Gute-Wetter-Versicherung" gratis mit dazu. Alles in allem ein Gesamtpaket, dass nur schwer zu toppen ist!

 

Sardinien du hast uns begeistert und hoffentlich sehen wir uns schon bald wieder!


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