Backpacking USA

Unser Roadtrip von Miami bis nach Boston

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Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Eine Reise in die USA ist ein Erlebnis und die Größe des Landes macht es dabei auch extrem facettenreich.  Was darf es sein? Shoppen auf der 5th Avenue in New York, am weißen Sandstrand von Miami Beach faulenzen, den Hollywood Boulevard in Los Angeles entlang schlendern oder in einem der riesigen Nationalparks die unzähligen Naturspektakel bewundern - sucht es euch aus! Schon vor Abflug ist es schwierig überhaupt zu entscheiden, was man alles gerne mal sehen möchte.

 

Die USA ist einfach ein Land der Superlative und nirgendwo anders finden sich mehr bekannte Sehenswürdigkeiten, von denen man schon in jeder erdenklichen Kombination mal gehört oder gelesen hat. Die Sehnsucht danach auch mal alles mit eigenen Augen zu erkunden, sitzt schon seit längerem so tief in uns. Naja zumindest muss man irgendwann mal anfangen, da es utopisch ist das ganze Land auf einmal erkunden zu können. Dafür braucht es viel mehr Zeit, die wir leider bisher noch nicht am Stück zur Verfügung hatten. Deswegen haben uns entschieden zumindest einen kleinen Teil des Landes zu bereisen und für über 3 Wochen von Miami bis nach Boston zu reisen.

 

Das Spannende an dieser Reise war, dass wir sie nicht komplett alleine absolvierten, sondern mit zwei guten Freunden aus Stuttgart (Grüße an Martin und Joshua). Zusätzlich konnten wir aus beruflichen Gründen unsere Urlaube dieses Mal nicht deckungsgleich nehmen, sodass Lea erst etwas später dazu kam. Aber trotz aller Umstände hatten wir einen unfassbaren coolen Roadtrip zusammen, an den wir uns immer wieder gerne zurückerinnern!


Inhaltsverzeichnis

Was sollte man wissen?


Was muss ich vor der Abreise beachten?

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Grundsätzlich ist die Einreise in die USA ohne Probleme möglich. Jedoch solltet ihr vor der Abreise unbedingt auf folgende Dinge achten:

 

  • Visum

Für die USA benötigt ihr für einen Aufenthalt unterhalb von 90 Tagen kein Visum, jedoch eine Einreisegenehmigung namens ESTA. Der Antragsprozess läuft dabei komplett online ab und kosten euch am Ende des Tages 34,95€ pro Person. In der Regel wird einem die Genehmigung innerhalb von 72 Std. zugestellt (bei Eilanträgen auch innerhalb von 1 Std. möglich) und ist ab dann für 2 Jahre gültig.

 

GANZ WICHTIG: Bei der Einreise müsst ihr schon einen Rückflugticket vorweisen können, dass ihr innerhalb der 90 Tage vorhabt das Land wieder zu verlassen. Für Reisende, die sich nach dem 01.03.2011 mal im Irak, Iran, Syrien, Sudan, Jemen, Libyen oder Nord-Korea aufgehalten haben oder eine solche Staatsangehörigkeit besitzen, kann der ESTA-Antragsprozess nicht durchgeführt werden.

 

  • Unbedingt für ausreichenden Impfschutz sorgen:

Mindestens wird euch empfohlen Hepatitis A + B , Tollwut und gegen Meningokokken geschützt zu sein. Das Land ist komplett frei von Malaria, weswegen man davor auch in den Nationalparks keine Angst haben muss.

 

  • Eine passende Reiseversicherung abschließen: 

Je nach Länge eures Aufenthalts reicht auch eine Reiseversicherung, die ihr bereits über eure Kreditkarte oder andere Anbieter (ADAC) mit abgeschlossen habt.

 

  • Die passende Kreditkarte beantragen

Für eure Reise ist es nützlich eine Kreditkarte (VISA / Mastercard) mit dabeizuhaben, mit der ihr bestenfalls überall kostenlos bezahlen und Bargeld abheben könnt. Wir reisen immer mit folgenden Kreditkarten und können euch diese nur wärmstens empfehlen! 

 

  • Den passenden Reiseadapter für die Stromversorgung einpacken

In den USA werden die Steckdosen vom Typ A und B verwendet. Da die Stecker aus Deutschland nicht zu den Steckdosen in den USA passen, braucht ihr einen Adapter. Wir haben uns für diesen multifunktionalen Reiseadapter entschieden und kommen damit weltweit sehr gut klar!

  • Reiseapotheke auffüllen

Natürlich gehen wir immer vom Besten aus und hoffen auf der Reise nicht krank zu werden. Doch manchmal kann man noch so gründlich sein und es erwischt einen einfach mal. Um im Notfall gewappnet zu sein, hilft es immer ein paar Utensilien gegen Übelkeit, Durchfall oder andere Wehwehchen dabei zu haben. Hier findet hier eine detaillierte Übersicht, wie unsere Reiseapotheke ausschaut.


Daten und Fakten zu den USA

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Backpacking USA - Eine Übersicht

 

Von der Fläche her ist die USA mit 9.629.091 km² nur ein kleines bisschen größer als China, aber besitzt mit rund 314 Mio. Einwohnern nur ein Viertel dessen Bevölkerung. Trotzdem immer noch eine immens hohe Zahl an Menschen, die sich auf die 50 Bundesstaaten verteilen. Zwar liegen die Bundesstaaten Alaska und Hawaii etwas außerhalb der eigentlichen Staatsgrenzen, aber gehören noch genauso zu den USA dazu wie die anderen Bundesstaaten auch. In Bezug zu anderen Nachbarländern grenzt die USA im Norden an Kanada und im Süden an Mexiko. Das Land verfügt über viele der größten internationalen Flughäfen (z.B. Atlanta, Los Angeles oder New York) und hat auch innerhalb des Landes einen regen Flugverkehr.

 

Weitere Informationen zu den USA

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  • Sprache:                 Englisch
  • Zeit:                          von -5 Std. in New York bis zu  - 10 auf Hawaii
  • Währung:               US-Dollar (USD)

 

 

 

 


Nützliche Reiseführer für eure USA-Reise

Mit dem Reiseführer von Lonely Planet bekommt ihr einen beachtliches Werk von über 1.000 Seiten Infomaterial. Wer sich dort einmal reinliest, bekommt sofort Fernweh und möchte losfliegen!

Der dem großen Reisebuch "Unterwegs in den USA" bekommt ihr neben den nützlichen Informationen auch ein umfangreiche Bildmaterial geliefert. Ein super Reiseführer!

Speziell für die Ostküste ausgelegt hat uns der Reiseführer von Marco Polo sehr geholfen, jedoch auch nicht sonderlich überrascht. Was aber nicht unbedingt schlecht, sondern eher unter die Kategorie "Klassiker" fällt.



Wie teuer sind die USA?

Ob man bei einem Aufenthalt in den USA nun teurer oder günstiger als in Deutschland wegkommt, hängt sehr stark von dem bevorzugten Bundesstaat und der Region ab. Rein statistisch gesehen, sollen die US-Amerikaner im Vergleich zu den Deutschen um rund 12% günstiger leben. Das ergab mal eine Untersuchung der Weltbank gemessen an einem gemeinsamen Warenkorb von Gütern des täglichen Bedarfs. Während unseres Roadtrips durchquerten wir insgesamt 9 Bundesstaaten und wenn wir die Kosten z.B. von Florida oder Teilen in North Carolina vergleichen, gab es dort enorme Unterschiede bei Preisen für Unterkünfte und Unternehmungen. Gefühlt haben wir für viele Lebensmittel in den Supermärkten oder Essen in den Restaurants rund 1/3 weniger in North Carolina bezahlt. Auf der gesamten Reise fanden wir nie wirklich günstige Unterkünfte a la´Südostasien, da das vermeintliche Backpacking hier nicht so verbreitet ist. Meistens sind wir in kleinen Motels oder privaten Unterkünften mit AirBnB untergekommen. Die Preise liegen dafür liegen je nach Standort bei 30-50$ pro Nacht.

 

Über alle Bundesstaaten hinweg kann man aber sagen, dass Obst, Gemüse und generell gesünderes Essen teurer ist als in Deutschland. Wer hier langfristig etwas sparen möchte, sollte entweder auf besondere Angebote (meist in größeren Mengen) achten oder bevorzugt bei den asiatischen Obst- und Gemüsehändlern einkaufen. Wir haben uns meistens für das Frühstück mit Müsli und etwas Obst aus den Supermärkten versorgt, haben uns zum Lunch eine gutes Angebot zum Mittagstisch herausgesucht und sind abends dann auch überwiegend auswärts essen gegangen.

 

Was den Transport und deren Kosten angeht, können wir über die öffentlichen Verkehrsmittel nichts wirklich Spannendes berichten. Außer in New York haben wir kein gut vernetztes U-Bahn - Netz in den Städten entdeckt und Busse fahren zwar auch im Zentrum, aber viele Vororte sind nicht so richtig angebunden. Mit einem eigenen Auto haben ihr alle Möglichkeiten und seid deutlich flexibler aufgestellt. Die Spritkosten liegen dabei auch nur bei ca. der Hälfte (ungefähr 0,70-0,80$) der deutschen Tankstellenpreise, was auch ein Grund ist, weswegen das Auto das beliebte Fortbewegungsmittel der Amerikaner ist.


Wie sicher sind die USA?

Die Sicherheitslage in den USA wird über die Medien meist ziemlich makaber dargestellt. Natürlich gibt es viele Problemviertel in den Staaten und die Lage dort ist bestimmt nicht besonders schön, jedoch wird man auf Reisen nur sehr selten in solchen Gegenden unterwegs sein. Aus unserer Sicht gibt es also keine besonders schlimmen Zustände über die man sich als Tourist sorgen machen müsste. Wenn man die reinen Fallzahlen sprechen lässt, fällt man in Deutschland eher einem Verkehrsunfall zum Opfer als dass man in den USA als Tourist bei einem Gewaltverbrechen in Mitleidenschaft gezogen wird.

 

Worüber man sich Gedanken machen sollte, ist die freie Zugänglichkeit von Schusswaffen in den USA. Insofern der Fall der Fälle eintritt und man in Probleme gerät, muss man sich darüber bewusst sein, dass eine Schusswaffe immer zur Selbstverteidigung eingesetzt werden könnte. Insbesondere in Florida ist per Gesetz ("Stand Your Ground Bill") sogar erlaubt, dass sich jeder Bürger bei einem vermeintlichen Angriff verteidigen und diesen sogar mit Waffengewalt beenden könnte.  Ein zusätzlich heikles Thema ist das unbefugte Betreten privater Grundstücke. Hier  regelt das Gesetz bundesweit, dass sich der Besitzer mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (also auch Schusswaffen) verteidigen kann. Und da man nie weiß, mit wem man es zu tun haben könnte oder unter welchem Einfluss die Person steht, empfiehlt sich hier etwas Vorsicht walten zu lassen.

 

Aber solange man sich mit gesundem Menschenverstand fortbewegt und etwas seinem Bauchgefühl vertraut, werdet ihr keine Probleme haben Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt und können nichts Negatives berichten.

 

WICHTIG: Die Geschwindigkeitskontrollen sind in den USA besonders auf den Highways ziemlich häufig und kosten zudem noch eine saftige Strafe. Wir durften selbst die Erfahrung machen und für knapp 25 km/h rund 200$ bezahlen ;-( . Auch wenn man es schon 100 Mal im TV gesehen hat, aber bei Polizeikontrollen solltet ihr einfach ruhig im Auto sitzen bleiben und den Anweisen der Beamten folgen. Olli war in seiner Art sogar so forsch dem Polizeibeamten entgegen gehen zu wollen. Der Vorsatz war wirklich nur gut gemeint, aber schnell hatte der Polizeibeamte seine Waffe gezogen und wollte das man sich umgehend wieder ins Auto zurückbewegt. Im Nachhinein auch logisch, aber über die Situation werden wir noch etwas länger schmunzeln können ;-)


Die beste Reisezeit für die Ostküste & Florida

Das Klima für die Städte an der Ostküste ist ungefähr mit dem von Deutschland vergleichbar. Milde Frühlings- und Herbsttemperaturen, warme Sommertage und auch eine kalte Winterzeit stehen hier auf der Tagesordnung. Natürlich kann das hier von Jahr zu Jahr auch mal mehr oder weniger extrem ausfallen. Die beste Reisezeit wäre also hier in den Monaten von April - November.

 

In Florida ist es eher umgekehrt und in den Monaten von November - April am angenehmsten zu bereisen. Die Temperaturen liegen dann zwischen 24 - 30 Grad und man geht der Hurrikansaison (Juni - Oktober) aus dem Weg. Wir haben uns damals für unseren Roadtrip die Monate Mai und Juni rausgesucht, um noch im Mai in Florida die Sonne genießen und dann im Juni an der Ostküste das sommerliche Wetter abzubekommen.

 

 

Das aktuelle Wetter in Florida:

 


Das aktuelle Wetter an der Ostküste:

 




Essen und Trinken in den USA

Die Essgewohnheiten unterscheiden sich schon etwas von denen in den Europa. Das Frühstück ist oft eine ausgedehnte Mahlzeit und auch meist sehr deftig. Das typische American Breakfast besteht aus Eiern, Schinken, Würstchen, Cornflakes, Fruchtsaft, Kaffee oder Tee und einem ordentlichen Nachtisch häufig in Form von Pfannkuchen. Meistens bekommt man das Ganze als Pauschalangebot in Form eines "All you can eat - Buffets". Das individuelle Bestellen von der Karte ist zwar auch immer möglich, aber das wird meistens teurer. In den meisten Unterkünften ist kein Frühstück vorgesehen, da es üblich ist, dass man das in den umliegenden Coffeeshops oder Diners zu sich nimmt. Wer aus Deutschland ordentliches Schwarzbrot gewohnt ist, der wird hier leider enttäuscht. Gutes Brot wie auch knusprige Brötchen sind hier kaum zu finden. 

 

Durch das meist reichhaltige Frühstück fällt die Mittagszeit eher dürftig aus, sodass sich oft mit einem kleinen Sandwich oder ähnlichem beholfen wird. Sowieso sind die USA das reinste Sandwich- und Burgerparadies. Nirgendwo anders war das Angebot so groß und gleichzeitig so lecker! Definitiv ist die amerikanische Küche auch sehr fleischlastig, weswegen auch das typische Hauptgericht aus Steaks, Burgern und Rippchen besteht. Als Beilagen landen häufig Pommes Fries oder gebackene Kartoffeln mit Sauerrahm und ein kleiner Salat auf dem Teller. Die Auswahl an Gemüse ist oft überschaubar und besteht oft entweder aus Brokkoli oder Mais.

 

Bei den Getränken sind die Soft-Drinks mit Abstand die beliebteste Wahl der Amerikaner. Oft heillos überzuckert findet man hier ein Überangebot von Süßgetränken in allen Variationen und Geschmacksrichtungen, die neben den Marktführern Coca Cola und Pepsi auch von vielen anderen Firmen auf den Markt geworfen werden. Allererstes Gebot: Das Getränk muss eiskalt sind, weswegen sie auch häufig mit viel Eis serviert werden. Den typischen deutschen Touristen erkennen die Amerikaner dann daran, dass er sein Getränk erstmal ohne Eis bestellt ;-).

 

Das normale Wasser ist aktuell den teuren Vitamin-Water gewichen und liegen voll im Trend. Der Zusatz von vielen gesundheitsfördernden Mineralien und Kräuterextrakten ist bereits einer der größten Verkaufsschlager in den USA. Wir haben auch häufig zu diesen Fitnesswassern gegriffen und fanden das auch ziemlich lecker. Inzwischen gibt es davon auch schon eine gute Auswahl in den deutschen Supermarktregalen.

 

Wenn es um Alkohol geht, steht das Bier auch hier ganz hoch im Kurs. Insgesamt sind die US-Biersorten (z.B. Budweiser oder Miller) aber deutlich wässriger und kohlensäurehaltiger. Das Deutsche Reinheitsgebot ist hier aber gänzlich unbekannt, weswegen hier auch Zusatzstoffe verwendet werden können.

 

WICHTIG: Kein Alkohol in der Öffentlichkeit! In den USA gehen sie damit deutlich strenger um, weswegen auch schon das sichtbare Tragen offener Alkoholgetränke strafbar sein kann. Man kennt es ja aus vielen Filmen, wenn die Leute dann ihre braune Tüte um die Getränke herumstülpen. 


Unser Route für den USA Roadtrip nach Boston

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Backpacking USA - Unsere Route von Miami nach Boston

 

 


Miami

Miami Beach

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Backpacking USA - Am Miami Beach entspannen
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Wenn man an Miami denkt, kommen einem meist zuerst schönen Strände, gutes Wetter und teure Cocktails in den Sinn. Der Ort an dem all diese Klischees erfüllt werden, ist zweifelsohne Miami Beach oder besser gesagt das Areal rund um den South Beach. Zwar hat die Stadt viele schöne Strände zu bieten, aber der South Beach ist der Beliebteste und Bekannteste unter allen anderen. Mit dem anliegenden Ocean Drive hat man gleichzeitig auch noch die prachtvolle Partymeile für die Jungen und Reichen im Hintergrund. Definitiv kann man hier seine schöne Freizeit verbringen und etwas von dem Flair aufsaugen!

 

Da Miami Beach im Vergleich zum Zentrum die schönere Alternative ist, haben wir uns auch meistens hier aufgehalten. Solltet ihr also ein paar Tage für Miami einplanen, dann habt ihr eure Unterkunft bestenfalls hier, da ihr euch abends sowieso eher hier aufhalten werdet. Tagsüber sorgten wir für unsere regelmäßige Abkühlung im Meer und legten auch die eine oder andere Sporteinheit in den offenen Gymbereichen an der Strandpromenade ein. Wir können euch auch empfehlen ein Fahrrad auszuleihen, um mal die komplette Strandpromenade bis zum North Beach abzufahren!

 

Während unserer Zeit in Miami Beach haben wir übrigens im Clay Hotel übernachtet. Anscheinend hat das Hotel inzwischen seinen Namen geändert, aber es lag ziemlich zentral am "Espanola Way", wo ihr abends übrigens hervorragend essen könnt. Leider haben es die Preise hier auch genau wie am Ocean Drive ziemlich in sich.

Ausflug nach Little Havanna

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Richtung Miami Downtown und nur ungefähr 20 min von Miami Beach entfernt, befindet sich das quirlige Stadtviertel Little Havanna. Rund um die berühmte Flaniermeile Calle Ocho findet ihr vieles, was euch an Kuba erinnern könnte. In dem Moment wo wir diese Zeilen schreiben, haben wir Kuba zwar noch nicht selbst erlebt, aber in dem Moment glaubten wir, dass sich so auch Kuba anfühlen müsste. Aus vielen Restaurants schallte laute Musik bis auf die Straßen, die Leute waren offenherzig und es war irgendwie ein ziemlich positives Durcheinander.

 

Wir haben uns hier erstmal etwas umgeschaut und sind durch die unterschiedlichen Straßenzüge geschlendert. Immer wieder stießen wir auf riesige Wandmalereien und jede Menge Streetartkunst. Wer auch mal authentische kubanische Küche ausprobieren möchte, bekommt ihr ausreichend Gelegenheit dafür. Wir würden euch dafür das Old´s Havanna in der 8th Street empfehlen!

 

Ein unverkennbares Merkmal Kubas sind definitiv seine Zigarren. In vielen kleinen Läden kannst du hier den Zigarrenrollern noch live bei der Arbeit zusehen oder gleich vor Ort probieren. Auf jeden Fall könnte es auch ein gutes Andenken oder Geschenk für eure Liebsten in der Heimat sein.  Wir waren ziemlich zurückhaltend und haben uns nur eine als Souvenir gekauft und dann zu Hause verschenkt. Ob sie nun wirklich anders oder besonders geschmeckt haben, können wir nicht selbst beurteilen, aber der Glückliche in Deutschland war ziemlich zufrieden damit ;-)

 

TIPP: Wir haben mitbekommen, dass jeden letzten Freitag im Monat ein großes Straßenfest auf der Calle Ocho stattfinden soll. Solltet ihr zufällig an einem solchen Tag hier sein dann lasst euch das Spektakel nicht entgehen. Leider hatten wir keinen Freitag hier, sodass es für uns nicht gepasst hat. Aber wenn ihr da wart, dann berichtet uns gerne davon!

Miami Bayside

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Während des Aufenthalts sind wir auch nach Miami Downtown gefahren, um uns zum Einen die Skyline und zum Anderen auch den kleinen Yachthafen rundum die Bayside anzuschauen. Ehrlich gesagt war es ganz nett, aber so richtig hat es uns nicht aus den Socken gehauen. 

 

Empfehlenswert ist hier vielleicht noch der Bayfront Park, der einen guten Blick auf die Skyline bietet und mit dem Freedom Tower hier auch einen seiner auffälligsten Gebäude stehen hat.

 

Side-Fact: Der Freedom Tower wurde in den 1960er Jahren als Standort genommen, um viele kubanische Einwanderer willkommen zu heißen. Der Ort hat eine große Vergangenheit und beherbergt heute  das College Museum of Art and Design.

 

Besonders  die Abendstunden ist hier viel los und direkt angrenzend zum Yachthafen findet ihr auch noch den Bayside Marketplace, wo es viele Shops und Restaurants zum herumstöbern gibt. Das ganze ist als eine Art Open-Air Mall gestaltet und sind mit seinen Lichterspielen ganz einladend aus.

 

Key West

Um auf die Florida Keys und besser gesagt bis ganz ans Ende nach Key West zu gelangen, müsst ihr von Miami aus mit ca. 3,5 Std. Fahrzeit rechnen. Die Strecke könnt ihr entweder mit einem der vielen Touranbieter oder mit dem Eingen Auto zurücklegen. Alleine schon der Hinweg hin führt euch über 290 km  lange Brückenkonstruktionen, die euch über rund 200 Koralleninseln führen. Bis zu dem Hurrikan 1935 waren die Keys noch über eine eigenständige Bahnverbindung miteinander verknüpft - heute sind kann man während der Fahrt nur noch die Überreste dieser Strecke betrachten, die danach nicht mehr in Betrieb genommen wurde.

Angekommen in Key West haben wir festgestellt, dass es irgendwie alles ein bisschen anders als in dem bekannten Teil der USA ist. Deutlich karibischer, bunter und flippiger ist es in Key West! Auch die Bewohner vermitteln eine leichte Aussteiger und Hippie - Mentalität, weswegen man sich erstmal an das kontroverse Bild zu Miami Beach gewöhnen muss. Aber was wie eine andere Welt wirkt, hat sich sogar auch 1982 versucht aus Protest vor den amerikanischen Behörden von den USA abzuspalten. Auf Grund einer drastischen Einwanderungs- und Drogenpolitik mittels eines eingerichteten Checkpoints am Eingang der Florida Keys  bildeten sich damals so lange Rückstaus, dass die Touristen auf den Keys gänzlich ausblieben. Kurzerhand wurde die sog. "Conch-Republik" ins Leben gerufen, die zwar nicht anerkannt ist, aber trotzdem durch Ministerien und Diplomaten auf den Keys irgendwie weiterlebt. Auf jeden Fall ziemlich abgefahren!

 

Für unseren Aufenthalt haben wir uns vorgenommen durch die Altstadt mit seinen alten teils bunten Häusern und kleinen Boutiquen zu stöbern. Dafür konnten wir uns ungefähr 3 Stunden Zeit nehmen, da wir im Laufe des Tages unbedingt noch eine Schnorcheltour auf einem Katamaran unternehmen wollten. Die Tickets dafür kann man sich schon in Miami besorgen, sodass man auch die genauen Abfahrtszeiten schon vorher kennt. Wie haben pro Person ca. 45$ für die Tour bezahlen müssen.

Die Keys lassen sich am Besten vom Wasser aus erkunden, weswegen wir uns auf den Schnorcheltrip entschieden haben. Am späten Nachmittag fuhren wir gemeinsam in der Gruppe zum Riff hinaus und verbrachten dort ca. 1,5 Stunden im Wasser. Fast hätte es einen Chinesen erwischt, der nicht wirklich schwimmen konnte, dann ohne Weste ins Wasser hineinfiel und am Ende von den Crewmitgliedern gerettet werden musste. An Bord konnten alle etwas darüber lachen, aber keine Ahnung warum er sich gerade diese Aktivität ausgesucht hatte ;-)

 

Das Korallenriff war ganz in Ordnung, aber auch nicht mehr wirklich intakt muss man sagen. Da haben wir schon Lebendigere gesehen. Viel schöner und entspannter war die Fahrt auf dem Katamaran, wodurch wir auch schon während der Fahrt das Riff beobachten konnten. Außerdem war es ziemlich angenehm bei einem kühlen Drink und perfektem Wetter einfach auf dem Meer herumzuschnippern.

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Entweder vor dem Rückweg oder schon vorher solltet ihr noch einen Abstecher zum südlichsten Punkt der USA machen. Der Standort ist natürlich standesgemäß mit einer roten Boje und zusätzlich mit der Aufschrift "90 Miles to Cuba" markiert. Leider gibt es keine direkte Verbindung von hier aus nach Kuba, was aber extrem cool wäre! Entweder ihr stellt euch an der Schlange an und wartet auf euren Fotomoment oder ihr macht es einfach freestyle wir wir - Foto check! ;-)


Cocoa Beach

Der kleinere Ort Cocoa Beach gehört mit seinen ca. 11.000 Einwohnern zum Teil der sog. Space Beaches entlang der Atlantik Küste Floridas. Durch seine direkte Lage am Strand und der engen Verbindung zum Space Center Cape Canaveral ist Cocoa Beach nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Touristen ziemlich beliebt.

 

Da wir nach Miami nicht in die nächste Großstadt reisen wollten, entschlossen wir uns dementsprechend hier halt zu machen und in einem nahe gelegenen Days Inn Motel unterzukommen. Das Zimmer war zweckmäßig, da wir wie anderen Unterkünfte leider als maßlos überteuert empfanden. 

 

Mit einer Länge von 9 km hat man auf jeden Fall genug Fläche, um hier das Strand- und Surferleben genießen zu können. Die Sehenswürdigkeit Nr. 1 in Cocoa Beach ist der 1962 gebaute Pier. Dieser ist mit vielen Restaurants und Bars ausgebaut, wodurch er auch abends ein sehr beliebter Anlaufpunkt für alle Leute ist.

Da in Cocoa Beach das Surfen eine große Rolle spielt, findet man hier auch gleich den größten Ron Jon´s Surfshop der Welt.  Durch seine Bekanntheit und Auswahl lockt er jährlich rund 2 Mio. zahlungskräftige Besucher an. Wie soll es auch anders sein, sind wir schwach geworden. Ein kleines Surfbrett mit entsprechender Aufschrift hängt noch heute als Souvenir bei uns zu Hause  imBadezimmer. Jedes Jahr zu Ostern veranstaltet er übrigens noch mit über 100.000 Zuschauern eines der größten Surfveranstaltungen des Landes, das sog. "Easter Surfing Festival".

 

Ein weiterer Vorteil von Cocoa Beach ist, dass man in ca. 1 Stunde in Orlando sein kann. Da wir keine zusätzliche Übernachtung geplant hatten, machten wir einen kompletten Tagesausflug, schauten uns die Stadt etwas an und gingen abends noch zu einer Indoor-Football Game. Da es außerhalb der regulären Saison war, mussten wir uns schweren Herzens damit zufrieden geben. Trotzdem ein Highlight!

Uns hat Cocoa Beach richtig gut gefallen und können es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Im Nachhinein haben wir es etwas bereut, dass wir es nicht zum Space Center Cape Canaveral geschafft haben. Muss dringend nachgeholt werden!


Savannah

Mit unserem nächsten Stop in Savannah erreichten wir gleichzeitig den Bundesstaat Georgia. Als älteste Stadt und gleichzeitig ehemalige britische Kolonialhauptstadt gibt es hier eine Menge historische Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Trotz des rasanten Aufstiegs der USA hat man es geschafft den alten Flair der Stadt zu behalten und nicht alles dem Modernisierungswahn unterzuordnen.

 

Wer Forrest Gump geschaut hat wird sich vielleicht an die Szene auf der Parkbank zu Beginn des Films erinnern, wenn Forrest auf seinen Bus wartet und anfängt seine Lebensgeschichte zu erzählen. Diese Parkbank stand am sog. Chippewa Square in Savannah, wo auch noch viele weitere Szenen des Films abgedreht worden sind. Eine Erkundungstour durch das Historic District der Stadt lohnt sich auf jeden Fall und wir hatten das Gefühl, dass die Uhren hier etwas langsamer ticken würden. Man kommt eigentlich von einer wunderschönen Parkanlagen zur nächsten und durch die ehrfürchtig wirkenden Gebäuden von außen, gibt es dem ganzen einen einzigartigen Touch, den wir so nicht erwartet hätten.

Im Jahr 1966 erklärte man diesen Teil der Stadt zum nationalen Geschichtsdenkmal, welches in dieser Art das größte in der ganzen USA ist. Durchschnittlich kommen im Jahr mehrere Millionen Besucher nach Savannah um diese Architektur aus dem 18. und 19. Jahrhundert bestaunen zu können. Während unseres Aufenthalts empfanden wir es aber zu keiner Zeit überlaufen, was dem Ganzen andernfalls auch etwas den Scham geraubt hätte.

 

Forsyth Park

Innerhalb des alten Historic Districts von Savannah findet ihr den Forsyth Park, welcher wirklich schön angelegt ist und sich von der Fläche nochmal zu den anderen kleineren Parks der Stadt abgrenzt. Die Spazierwege führen an vielen Rasenflächen für Fußball, Baseball oder anderen Aktivitäten vorbei. Für die Bewohner Savannahs ist der Forsyth Park ein beliebter Rückzugsort, da zu damaligen Verhältnissen dem Pariser Stil nachempfunden worden ist und quasi eine grüne Oase inmitten der Stadt darstellen sollte. Im Zentrum befindet sich ein hübscher großer Brunnen, der ein beliebtes Fotomotiv darstellt.

 

Historic Savannah Theatre

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Im Jahr 1818 eröffnet das Historic Savannah Theatre zum ersten Mal und ist damit  eines der ältesten und noch aktiven Theatern  in den ganzen USA. 

 

Leider wurde dem Gebäude immer wieder von Bränden oder Hurrikanschäden schwer zugesetzt, weswegen es teilweise renoviert werden musste. Trotzdem werden immer noch regelmäßig neue Stücke hier aufgeführt und mit seiner großen Schrifttafel hat es einen unvergleichbar nostalgischen Wert für Savannah.

 

Den vorbeifahrenden alten Mercedes hatten wir definitiv nicht engagiert, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort ;-) Es hat einfach gepasst und zum Glück hatten wir unsere Handykamera schnell parat, wodurch wir diesen Schnappschuss landen konnten!

 

Leider waren während unseres Aufenthalts keine Tickets verfügbar, weswegen wir das ehrwürdige Theater nur von außen betrachten konnten.

 

Wart ihr schonmal drin? Berichtet uns gerne davon!


Charlotte

Auf den ersten Blick scheint Charlotte nicht das Ziel zu sein, was bei einem Roadtrip zwangsläufig besucht werden müsste. Doch nach über 4 Std. Autofahrt hatten wir auch ehrlich gesagt keine Lust mehr und fuhren vom Highway runter. Warum nicht mal nach Charlotte haben wir uns gesagt? Gut dann bleiben wir hier und schauen was man so machen kann.

 

Nachdem wir uns etwas besser über die größte Stadt im Bundesstaat North Carolina informiert hatten, wurde uns klar, dass wir es gar nicht so schlecht erwischt hatten. Charlotte verbucht im Vergleich zu anderen Städten der USA nämlich landesweit die größte Zuzugsrate an neuen Einwohnern und bietet anscheinend einen überdurchschnittlichen Lebensstandard zu "noch" günstigen Preisen. 

 

Side-Facts:  Charlotte ist neben New York der wichtigste Finanzmarkt in den USA. Viele wichtige Banken wie z.B. auch die Bank of America haben hier ihren Hauptsitz. In der Welt des Geldes und der Finanzen spielt das vielleicht eher unbekannte Charlotte aber eine wichtige Rolle. Die Namensgeberin der Stadt kam übrigens aus Deutschland und war die Adelige Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die mit dem damaligen englischen König George III. verheiratet war.

 

Tja das ist ja dann fast wie ein bisschen Heimat! ;-)

 

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Backpacking USA - Die Skyline von Charlotte

 

Charlotte bietet dutzende Parks und Freizeitmöglichkeiten an. Vom Romare Bearden Park habt ihr beispielsweise einen guten Ausblick auf die Skyline der Stadt. Auch wenn wir nicht allzu lange hier waren und auch noch einen Tagesausflug in den alten Studienort eines Kumpels mit unterbringen mussten, hat es uns gut gefallen. 

 

Glücklicherweise konnten wir an einem Abend noch Karten für ein Baseballspiel der lokalen Mannschaft Charlotte Knights bekommen. Einen Originalball aus dem Spiel hat es sogar noch als Andenken gegeben. Der thront ganz stolz in unserer Wohnung ;-) ...naja und fast hätte Olli noch das erste Mal auf Reisen sein komplettes Portemonnaie  im verloren. Anscheinend ist ihm das aus der Seitentasche gerutscht und hing dann das ganze Spiel über in dem Klappsitz fest, weil wir sogar noch die Plätze näher an den Spielfeldrand gewechselt hatten. Auf dem Weg zum Auto fiel es dann auf, dass etwas fehlt also direkt zurück und glücklicherweise hatte es sich noch keiner gekrallt...puh!

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Ausflug nach Greenville

Im nahegelegenen Bundesstaat South Carolina haben wir dann noch einen kurzen Schwenk nach Greenville gemacht. Dort haben wir uns das alte zu Hause eines guten Freundes angeschaut, wo er knapp 1 Jahr gelebt und bei BMW (im Werk Spartanburg) ein längeres Praktikum während seines Studiums absolviert hat.

 

Die Landschaft in South Carolina kam uns auf jeden Fall deutlich ländlicher, weitläufiger und schön grün vor. Schon während der Hinfahrt hat man sich direkt wohlgefühlt und konnten die gut 1,5 Stunden Autofahrt etwas genießen.

Da sich mein Kumpel gut im Umkreis auskannte, haben wir nach einer ausgiebigen Pool und Tennis Session noch nach etwas Action gesucht. Also haben wir uns kurzerhand umgeschaut, was man machen konnte. Und da bei einem USA Urlaub auch noch der Besuch auf einer Shooting Range offen war, gingen wir das an.

Wir entschieden uns kurzerhand für die Sharp Shooter Gun Range und nach einer kurzen Waffeninstruktion sowie einer anschließenden Frage/Antwort Runde zu den Sicherheitsstandards in den Schießständen (...was wirklich lächerlich war) konnten wir uns quasi aus jeder Kategorie etwas aussuchen. Die Preisunterschiede vom Revolver, über die Schrotfline bis hin zum Maschinengewehr waren an für sich nicht sonderlich groß, jedoch sind die Kugeln nachher etwas teurer. Ehrlich gesagt, habe ich die Preise gar nicht mehr so recht im Kopf, aber es müssten so ca. 50-70$ für 3 unterschiedliche Waffen inkl. Munition gewesen sein. Die Meisten sind dort Mitglieder und können dann für Ihren Beitrag meist soviel verschießen wie sie möchten.

Da man zum ersten Mal mit einem solchen Kaliber geschossen hat, war es doch ziemlich beeindruckend, welche Wucht hinter so einem Gewehr steckt. Wir hatten uns einmal für eine Glock Pistole, dann für ein M4A1-Gewehr der Special Forces und am Ende noch für eine Schrotflinte entschieden. Die Pistole und das Maschinengewehr lagen teilweise sehr ruhig in der Hand und man konnte gut zielen, aber die Schrotfline hatten einem fast die Schulter ausgerenkt ;-) ...naja war wirklich ne lustige Angelegenheit und neben dem Spaßfaktor auch etwas Respekt vor den Waffen gegeben.

 

Da wir danach noch etwas Zeit hatten, wollte mein Kumpel unbedingt nochmal fliegen gehen. Da Greenville über einen kleinen Flughafen mit einer separaten Flugschule verfügt, kann man sich dort quasi für einen Rundflug über die Stadt einbuchen und auch mal kurz das Steuer in die Hand nehmen. Dafür braucht es anscheinend keine Genehmigung und es geht mehr um den Erlebnisfaktor das Gefühl zu haben kurz selbst zu fliegen

 

Danach ging es noch ins Stammlokal, um lecker Sandwiches zu essen. Insgesamt einer wirklicher cooler Tag in Greenville!


Washington DC

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Als Hauptstadt der USA und womöglich mächtigste Stadt der Welt kommt einem Washington DC trotz seiner 650.000 Einwohner gar nicht so großstädtisch daher. Hier haben nichts von dem hektischen Treiben und den riesigen Menschenmassen mitbekommen, wie man es vielleicht aus anderen amerikanischen Großstädten gewohnt ist. Auch Wolkenkratzer wird man in Washington DC vermissen, denn es ist staatlich geregelt, dass kein Gebäude in der Stadt größer als das Washington Monument (169m) sein darf, welches auch als das Wahrzeichen der Stadt gilt.

 

Für uns versprüht Washington DC einen ganzen eigenen Charme, der sich insbesondere in seinen vielen einladenden Grünflächen, den historischen Sehenswürdigkeiten und der überraschend hohen Sauberkeit zeigt. Zudem lässt sich die Stadt hervorragend zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden, da alles relativ nah beieinander liegt.

 

Für Washington DC sollte man sich ruhig die Zeit nehmen und ein paar Tage länger hier bleiben. Aus unserer Sicht lohnt es sich auch fernab der Sehenswürdigkeiten, wie dem Weißen Haus oder dem Monument die Stadt etwas näher kennenzulernen!

 

Wir haben während unseres Aufenthalts in einem Motel6 geschlafen. Zwar lag es etwas außerhalb, aber dafür war es ziemlich preiswert und wir waren mit unserem Auto sowieso flexibel. Die schlechte Bewertung hatte uns auch zuerst etwas abgeschreckt, aber wir haben uns das Motel dann auch vor der Buchung nochmal persönlich angeschaut. Im Nachhinein war alles vollkommen in Ordnung und sauber!

US-Kapitol

Mit dem Kapitol als Hauptsitz des Kongresses (ähnlich wie der deutsche Bundestag) befindet sich in Washington das politische Zentrum der USA. Hier werden die wesentlichen Gesetze des Landes beschlossen und aus jedem Bundesstaat sitzen hier die jeweiligen Abgeordneten zusammen. 

 

Neben der politischen Wucht beeindruckt das Kapitol durch seine etwas 30m hohe weiße Kuppel, dass ihm seinen hohen Bekanntheitsgrad beschert. Wir haben uns für eine kostenlose Führung durch das Kapital entschieden, was ihr auch rechtzeitig vorab buchen solltet. Alle Informationen dazu findet ihr hier.

Besonders spannend ist auch die Library of Congress, die wir während der Tour auch besichtigen konnten. Sie wurde 1800 gegründet ist mit ihrem Bücherbestand nicht nur eine der bedeutendsten, sondern auch gleichzeitig die zweitgrößte Bibliothek der Welt. Insgesamt lagern hier über 164 Mio. Medien, die aus Bücher, Schriften, Fotografien bestehen. Lediglich die British Library in London verfügt mit 170 Mio. über eine noch größere Sammlung.

 

Wir waren ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt von der Atmosphäre, die sich auch schon alle drei Gebäudekörper zieht. Das Thomas Jefferson Building war lange das Hauptgebäude der Bibliothek und ist mit seiner imposanten Kuppel sowie den detaillierten Decken- und Wandverzierungen schon für sich ein echter Hingucker! In dem angrenzenden John Adams Building und dem James Madison Memorial Building befinden sich dann noch unzählige andere Medien. Über 4.000 Mitarbeiter werden hier beschäftigt, wobei darunter vor allen Dingen auch professionelle Bibliothekare sind. Für Bücherwürmer und auch alle anderen ist ein Besuch definitiv lohnenswert!

 

Washington Monument & Lincoln Memorial

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Fast von überall aus in Washington DC kann man das Monument erblicken, welches zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten George Washington errichtet und 1884 fertiggestellt worden ist. Mit seinen 169m - Höhe war es bis zur Fertigstellung des Eiffelturms zeitweise sogar das höchste Bauwerk der Welt und löste damals den Kölner Dom vom ersten Platz ab. Heute ist es zwar immer noch das größte Steinbauwerk der Erde, aber viel mehr auch das Wahrzeichen der Stadt. Um das Monument herum sind insgesamt 50 Flaggen aufgestellt, die jeweils einen Bundesstaat der USA repräsentieren sollen.

 

Manche denken, dass George Washington selbst hier begraben liegt, aber dem ist leider nicht so. Im Inneren des Monuments kann man sich aber eine originalgetreue Statue von ihm anschauen, von der man sagt, dass sie seinem damaligen Erscheinungsbild am nächsten kommt.Bei gutem Wetter spiegelt sich das Monument in dem großen Wasserbecken, was vom Lincoln Memorial aus sehr gut betrachtet werden kann.

 

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Backpacking USA - Das Lincoln Memorial und Washington Monument

 

Das Lincoln Memorial selbst ähnelt von Außen einem Tempel, der auch gut und gerne in Griechenland stehen stehen könnte. Wie auch schon das Monument wurde es einem ehemaligen wichtigen US-Präsidenten gewidmet, nämlich Abraham Lincoln. Das Gute ist, dass ihr die Attraktion quasi jederzeit in eure Tour einschieben könnte, da sie das ganze Jahr über kostenlos für Besucher geöffnet ist. Das Denkmal an sich besteht aus einer großen Statue von Abraham Lincoln und dem Tempelkomplex selbst. Die Anzahl der umliegenden Säulen sollen die jeweiligen Bundesstaaten repräsentieren, die zu seiner bereits existierten. 

 

Ansonsten habt ihr von dort aus einen fantastischen Blick zum Monument und könnt entlang der Promenade noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie z.B. eine große Brunnenanlage oder den Park rund um die National Mall selbst erkunden.

Nach dem Monument könnt ihr noch etwas weiter zum Thomas Jefferson Memorial (...ja auch wieder ein ehemaliger US-Präsident ;-) ) wandern, von wo aus ihr auch einen sehr schönen Blick habt. Zudem ist das Gebäude an sich auch sehr schick!

 

Das Weiße Haus

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Backpacking USA - Das Weiße Haus in Washington

 

Ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt in Washington DC ist das Weiße Haus und gleichzeitiger Sitz des US-Präsidenten. In unzähligen Filmen und Serien wurde das Weiße Haus schon in Szene gesetzt oder einfach von Außerirdischen in die Luft gesprengt. Zum Glück war es bei unserem Aufenthalt noch da, obwohl wir es leider nur aus der Ferne betrachten konnten. Das Weiße Haus selbst und das umliegende Gelände ist nämlich eine Hochsicherheitszone, die ständig von Sicherheitspersonal und den modernsten Sicherheitssystemen überwacht wird.

 

Trotzdem gibt es ein nahegelegene Visitors Center und mit entsprechender Anmeldung darf man auch Teile des Weißen Hauses besuchen. Für Deutsche Staatsbürger ist es aber auf Grund der Trump Politik nicht gestattet. Alle weiteren Informationen dazu und etwaige Änderungen erfahrt ihr über die Deutsche Botschaft!

 

National Museum of American History

Viele der Museen in Washington DC können kostenlos besucht werden, weswegen wir uns auch für Besuch im National Museum of American History entschieden haben. Über verschiedene Epochen hinweg, wird hier die amerikanische Geschichte im politischen und sozialen Kontext erklärt und mit entsprechenden Ausstellungsstücken dargestellt. Das Museum erstreckt sich auf über drei Stockwerke und je nach Interessenlage kann man hier schon etwas Zeit verbringen. 

 

Die Öffnungszeiten sind täglich von 10:00 - 17:30 Uhr und alle weiteren Informationen findet ihr hier.


New York

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Einmal im Leben sollte man in New York gewesen sein. Und am Ende unseres 5 tägigen Aufenthalts stand für uns fest, dass es nicht das letzte Mal war. Die Stadt ist extrem vielfältig, bunt und haute uns mit seiner Wucht aus Wolkenkratzern sowie dem ständigen Treiben auf den Straßen völlig um. New York steht wirklich nie still und hier kann man rund um die Uhr etwas erleben, wenn man möchte. Deswegen war es natürlich klar, dass wir in der Zeit nur einen kleinen Bruchteil der Stadt erkunden könnten, doch wollten wir etwas von dem New Yorker Flair aufnehmen und uns versuchen etwas in der Stadt zu verlieren. 

 

Bei unserem ersten Aufenthalt mussten wir also erstmal die vielen Sehenswürdigkeiten abklappern und beschlossen uns möglichst viel zu Fuß durch die Stadt zu bewegen. Am Ende eines jeden Tages hatten wir gut 13-14 km zu Fuß zurückgelegt und waren auch recht froh, dass wir das so gemacht haben. 

 

Leider gehört New York auch gleichzeitig zu den teuersten Städten der Welt, weswegen das tägliche Budget gerade für die Übernachtungen ziemlich belastet wurde. Aber an solchen Erlebnissen wollten wir einfach nicht sparen und ähnlich wie auch schon in Washington DC sind viele Museen oder andere Attraktionen kostenlos besuchbar. Darunter zählen leider nicht solche wie das Empire State Building oder das Rockefeller Center, aber egal so schnell kommt man vielleicht nicht mehr hierher. 

 

Für den ersten Besuch könnte sich aber ein CityPass lohnen, mit dem man vergünstigten Eintritt zu mehreren Sehenswürdigkeiten bekommen kann und auch schon bspw. die Freiheitsstatue, das Empire State Building und das Rockefeller Center mit einschließt. Definitiv würden wir euch die 7-tägige Metro Card empfehlen, womit ihr soviel fahren könnt wie ihr wollt. Wir haben damals 33$ pro Person dafür bezahlt und trotz unserer längeren Fußmärsche konnten wir damit auch viel Zeit sparen. Außerdem ist es auch ein Erlebnis für sich mit der legendären Metro in New York herumzufahren.

 

Wir hatten unsere Unterkunft übrigens direkt neben dem Central Park und waren damit super glücklich. Die Lage hatte uns das dann doch davon überzeugt den saftigen Preis  von 80€ je Nacht zu bezahlen. Deswegen können wir euch das La Quinta Hotel definitiv auch mit gutem Gewissen empfehlen!

 

Brooklyn Bridge

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Backpacking USA - Die Brooklyn Bridge in New York

 

Die Brooklyn Bridge ist zweifelsohne die berühmteste Brücke New Yorks, wenn nicht sogar der ganzen USA. Am ehesten steht sie vielleicht noch mit der Golden Gate Bridge in San Francisco in Konkurrenz. Die Brooklyn Bridge ist auch gleichzeitig eines der Wahrzeichen der Stadt und täglich überqueren rund 120.000 Fahrzeuge und über 4.000 Fußgänger die Brücke, die die Bezirke Brooklyn und Manhattan miteinander verbindet.

 

Wir sind an dem Tag mit der Metro nach Brooklyn gefahren, um hier etwas spazieren zu gehen und danach über die Brücke wieder nach Manhattan zu gehen. Früher wurde Brooklyn eher gemieden, da es der dreckige und auch kriminelle Teil von New York war. Alle wollten lieber in Manhattan leben und keiner in Brooklyn. Heutzutage ist Brooklyn absolut im Trend und ist dabei mehr zu einem Szeneviertel für die Künstler und Kreativen geworden.

 

Insbesondere die Gegenden rund um die Brooklyn Bridge wie z.B. Brooklyn Heights sind dafür sehr beliebt und locken mit vielen Geschäften und Cafés mit einem grandiosen Ausblick auf die Manhattan Skyline. Viele schwärmen von der Westlight Rooftop - Bar, vielleicht wäre das ja etwas für euch. Wir müssen unsere Erfahrungen damit leider auf den nächsten Besuch verschieben, aber wenn wir da waren folgt definitiv ein Update! ;-)

 

Bei unserer Erkundungstour haben wir uns auch aufgemacht, um etwas tiefer in Brooklyn einzutauchen und auch die älteren Ecken des Bezirks zu erkunden. Vielleicht versprüht Brooklyn nicht den Glanz von Manhattan, aber es hat seinen ganz eigenen Charme!

Die Aussicht, die man von der Brooklyn Bridge dann später auf die Skyline von Manhattan hat, ist wirklich super spektakulär und solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! Rundherum gibt es auch noch viele schöne Ecken, wie z.B. den Brooklyn Bridge Park, wo man sich bei gutem Wetter auf den weitläufigen Rasenflächen locker den ganzen Tag aufhalten könnte! 

 

Central Park

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Inmitten des riesigen Hochhaus-Dschungels liegt ihm nördlichen Teil von Manhattans der berühmte Central Park. Diese grüne Oase ist mit ca. 4 km Länge und ca. 800 m Breite einer der größten Stadtparks der Welt. Die wahre Größe wird einem erst so richtig bewusst, wenn man einen Ausblick vom "Top of the Rock" (Rockefeller Center) auf den Central Park wirft.

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Backpacking USA - Ausblick vom Rockefeller Center auf den Central Park

 

Außer ein paar schöne Brunnen oder liebevoll angelegte Grünflächen darf man hier aber keine großen Sehenswürdigkeiten erwarten. Die Hauptattraktion ist der Central Park sowieso im ganzen Paket, da er einfach ein angenehmer Rückzugsort für die gestresste New Yorker Seele ist. Da man hier viele Leute in ihrer Freizeit antrifft, kann man hier wunderbar in das Stadtleben eintauchen und die Menschen etwas näher beobachten.

 

Nach unseren kilometerlangen Märschen waren wir ehrlich gesagt auch froh von den Straßen wegzukommen und uns im Central Park etwas erholen zu können!

 

 


Hier geht's weiter zum zweiten Teil von unserem USA Roadtrip!


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