Der große Vorteil, wenn man im gefühlt geographischen Zentrum von Europa wohnt, ist das man gar nicht weit weg reisen muss, um tolle Erlebnisse zu bekommen. Ein passendes Wochenende, ein günstiger Flug und schon kann man in einer europäischen Hauptstadt landen. Dabei müssen es nicht immer die beliebten Klassiker wie Paris, London oder Barcelona sein, denn Städte wie Dublin können dabei richtige Leckerbissen für die verwöhnte Reiseseele sein.
Die irische Hauptstadt hat uns sofort mit seiner familiär wirkenden Atmosphäre beeindruckt und man kommt schnell mit den Leuten in Kontakt. Jeder ist hier aufgeschlossen und insbesondere in den Pubs mit seiner Live-Musik lässt man sich schnell von der positiven Stimmung anstecken, was uns besonders positiv in Erinnerung geblieben ist. Glücklicherweise konnten wir diese Stimmung auch noch mit zwei guten Freunden von uns teilen, mit denen wir zusammen das Wochenende verbrachten (Grüße an Chrissy und Stephan!!).
Als Unterkunft haben wir uns kurzerhand für eine Wohnung über Airbnb entschieden, die sich auf den Bildern als deutlich größer und sogar mit getrennten Zimmer präsentierte. Am Ende war es ein großes Schlafzimmer mit zwei Zustellbetten und einer separaten Küchenzeile. Aber alles gut denn genau diese unvorhergesehenen Sachen, haben das Wochenende zu dem gemacht, was es werden sollte - ein richtig lustiger Wochenendtrip in einer entspannten europäischen Metropole!
Unsere besten Tipps und Empfehlungen für ein schönes Wochenende in Dublin haben wir euch weiter unten zusammengefasst.
Grundsätzlich ist die Einreise nach Irland problemlos möglich. Vor der Abreise solltet ihr jedoch auf folgende Dinge achten:
Für eure Reise ist es nützlich eine Kreditkarte (VISA / Mastercard) mit dabeizuhaben, mit der ihr bestenfalls überall kostenlos bezahlen und Bargeld abheben könnt. Wir reisen immer mit folgenden Kreditkarten und können euch diese nur wärmstens empfehlen!
In Irland werden die Steckdosen vom Typ G verwendet. Da die Stecker aus Deutschland nicht immer zu den Steckdosen in Irlandpassen, braucht ihr einen Adapter. Wir haben uns für diesen multifunktionalen Reiseadapter entschieden und kommen damit weltweit sehr gut klar!
Dublin ist mit rund einer halben Million Einwohner die größte Stadt Irlands. Zählt man das Umland noch hinzu landet man schnell bei über einer Million Menschen, die Dublin auch gleichzeitig zu dem größten Ballungszentrum des Landes machen. Jeder 5. Ire wohnt somit um Umkreis von Dublin. Das ganze Land ist sehr katholisch geprägt, weswegen man auch in Dublin viele Kirchen findet, die insbesondere sonntags auch überdurchschnittlich gut besucht sind. Da der Migrationshintergrund in Irland im Vergleich zu anderen europäischen Städten ziemlich gering ist, trifft man in der Masse gesehen auch wenig andere Glaubensgemeinschaften an.
Die Stadt lässt sich zudem noch wunderbar zu Fuß erkunden, weswegen man in den meisten Fällen nicht auf Taxen oder andere öffentlich Verkehrsmittel angewiesen ist. Lediglich vom Flughafen benötigt man den Bus, um sich auf kurzem Wege ins Zentrum fahren zu lassen.
Mit einem Reiseführer von DuMont macht man selten etwas falsch. In diesem Fall sind die Informationen für Dublin gut und kompakt zusammengefasst. Absolute Empfehlung!
Der Reiseführer "500 Hidden Secrets in Dublin" bekommt man die geballte Ladung an Tipps und Empfehlungen. Viele Locations sind wirklich richtig gut, leider hatten wir bisher noch nicht ausreichend Zeit, um alles davon auszuprobieren ;-)
Wie teuer ist Dublin? Leider ist die irische Hauptstadt nicht besonders günstig, auch wenn man bei den Flügen mit den gängigen Billig-Airlines schon etwas sparen konnte. Die Lebensunterhaltskosten sind zwar nicht auf dem Niveau wie in London, aber man ist auch nicht mehr ganz soweit davon entfernt. Uns ist aufgefallen, dass man gerade bei den Unterkünften Abstriche machen muss, wenn man für eine zentrale Lage nicht gerade viel Geld ausgeben möchte.
Unser Tipp: Nehmt ruhig eine Unterkunft, die erstmal nicht direkt neben den Pubvierteln liegt. Wie schon erwähnt, ist eigentlich alles relativ gut zu Fuß zu erreichen. Ausserdem tun etwas frische Luft nach ein paar Bier in den Pubs auch ganz gut ;-)
Die Preise für das Pint Bier in den Pubs können teilweise bis zu 6€ aufgerufen werden. Das hängt etwas davon ab, wo man abends feiern geht. Aber im Durchschnitt wird es irgendwo bei 5€ liegen, was im Vergleich zu Deutschland natürlich ein Stückchen teurer ist. Solltet ihr Raucher sein, dann würden wir euch empfehlen den Konsum auf das Minimum zu reduzieren - eine Packung werden mal schnell 10-12€ aufgerufen. Zudem herrscht in den Pubs auch generelles Rauchverbot.
Nach der Einführung des Euros hat sich das Preisniveau im Verhältnis aber grundsätzlich schon verbessert, Wir haben uns erzählen lassen, dass es früher noch deutlich teurer war, wenn man aus Deutschland kam und in Dublin leben wollte.
Hier können wir von keinen negativen Erlebnissen berichten. Die Sicherheit ist gefühlt sehr gut und wir haben auch in den großen Ausgehvierteln regelmäßig Sicherheitspersonal und Polizei wahrgenommen. Trotzdem wir auch noch spät nachts unterwegs waren, kamen wir in keine gefährliche Situation oder fühlten uns irgendwie unsicher.
Außer die gängigen Sicherheitsvorkehrungen gegenüber Taschendiebstahl oder betrügerische Aktivitäten an belebten Plätzen braucht man sich aus unserer Sicht keine weiteren Sorgen zu machen. Dublin ist sicher, sodass ihr ausgelassen feiern könnt und trotzdem noch sicher nach Hause kommt.
Alle aktuellen Informationen könnt ihr auch über das Auswärtige Amt erfahren. Schaut dort unbedingt vor eurer Abreise rein!
Zwar ist Irland nicht für seine hohen Temperaturen und vielen Sonnenstunden bekannt, jedoch kann man sich zu bestimmten Zeiten auf ein sehr mildes Klima einstellen. Da das Wetter aber auch sehr wechselhaft sein kann, sollte man sich auch gelegentlich auf kleinere Schauer einstellen. Genauso schnell kann es aber auch wieder aufklaren und die Sonnenbrille ist dein bester Freund.
Ähnlich wie in den meisten Regionen in Deutschland konzentriert sich die schönste Reisezeit auf die Sommermonate von Mai - August. Außerhalb dieser Monate müsst ihr mit kälteren Temperaturen und im Zweifel auch mit deutlich mehr Regen rechnen. Aber es gibt ja sprichwörtlich nicht das falsche Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Von daher lasst euch davon nicht abschrecken!
Wie es aktuell in Dublin ausschaut, erfahrt ihr hier:
Traditionell landen in Irland häufig Eintöpfe und einfache Gerichte auf den Tellern der Gäste. Wer sich also vornimmt mal so richtig den Gaumen mit irischer Küche zu verwöhnen, wird vielleicht etwas enttäuscht werden. Die Hauptzutaten für die gängigen bestehen meistens aus Kartoffeln, Kohl, Lamm -, Rind- und Geflügelfleisch. Irisches Essen ist dabei äußerst deftig und auch nichts für den kleinen Hunger.
Teilweise sind die Mahlzeiten auch sehr an die denen, die man bereits aus Großbritannien kennt, angelehnt. Zum Frühstück gibt es klassisch Spiegelei, Würstchen, Bohnen, Tomate, Grützwurst und Schinken (Full Irish Breakfast). Alternativ kann es auch ein Frischbagel oder etwas süßeres Porridge sein.
Das wohl bekannteste Hauptgericht aus Irland ist womöglich das Irish Stew. Dieses lässt sich als eine Art Eintopf beschreiben und wird aus Kartoffel, Zwiebeln, Karotten, Petersilie und Lammfleisch zubereitet. Natürlich findet man auch noch viele andere Gerichte, die aus anderen Fleischsorten zubereitet werden. Wer lieber Fisch mag, wird auch des öfteren das beliebte Fish & Chips finden.
In Irland und auch insbesondere in Dublin wird Bier getrunken. Beim Nationalgetränk Nr. 1 greift man auch sehr häufig auf die dunkleren Biermarken wie z.B. Guinness, Kilkenny oder Smithwicks zurück. Im Pub werden diese als Stouts bezeichnet, wobei die milderen Varianten unter Red Ale geführt werden. Guinness ist dabei der unangefochtene Marktführer und eine Besichtigung der Brauerei in Dublin bietet sich dementsprechend an.
Die Docklands verlaufen direkt am Fluss Liffey und entpuppt sich als ein richtig hippes Szeneviertel. Hier lässt es sich auf jeden Fall gut aushalten und wir sind bestimmt den ganzen Nachmittag am Fluss entlang spaziert. Auf dem Weg kreuzt man immer wieder Brücken, wie z.B. die Samuel Backet Bridge mit seinem futuristischen Erscheinungsbild.
Zudem tummeln sich hier viele verschiedene Geschäfte, Restaurants oder historische Gebäude, die sich auf dem Weg sehr gut besichtigen lassen. Wenn nicht schon längst passiert, wird sich hier in den nächsten Jahren das moderne Dublin tummeln, was wir auf Grund der Atmosphäre aber auch vollkommen nachvollziehen können. Die Preise für Wohnungen sind bestimmt jetzt schon unbezahlbar.
Solltet ihr das Glück haben und zufällig eure Dublin Reise in den Mai fallen lassen dann könnt ihr sogar von dem berühmten Docklands Festival profitieren. Die Stimmung auf diesem Sommerfest soll unfassbar gut sein - gerade weil der der Liffey River dann übersät ist von Wake- oder SUP-Boardern. Wir werden uns nächsten Aufenthalt mit großer Sicherheit zu dieser Zeit machen oder zum St. Patricks Day im März - das lohnt sich bestimmt auch wenn die Stadt dann sicherlich nochmal deutlich voller sein wird!
Wie schon erwähnt, gibt es in Dublin auf Grund des stark ausgeprägten Katholizismus ziemlich viele Kirchen und auch Kathedralen zu sehen. Die berühmtesten und gleichzeitig auch imposantestenKathedralen sind zum Einen die St. Patrick´s Cathedral und zum Anderen die noch etwas ältere Christ Church Cathedral.
Da beide Kathedralen nur gut 15 min Fußmarsch voneinander entfernt sind, kann man sich auch gut beide anschauen. Auch wenn es auf Grund der Größe viele Leute eher zur St. Patricks Cathedral verschlägt, haben wir uns länger bei seinem kleineren Bruder aufgehalten. Der Außenbereich ist wirklich sehr gut gepflegt und sieht ziemlich einladend aus. Innendrin wird man viele mittelalterliche Artefakte, wie z.B. ein über 800 Jahre altes Lesepult sowie eine riesige Orgelanlage finden.
Etwas weiter in den Katakomben der Kathedrale finden sich dann noch ältere Grabstätten sowie eine Krypta, die mit einer Fülle von historischen Schätzen und Kunstwerken aufzeigen kann. Alles in allem lohnt sich ein Besuch hier oder schaut auch bei der St. Patricks Cathedral vorbei.
Wenn man nicht soviel Zeit hat dann hat man die Qual der Wahl und kann sich entweder für das Guinness Storehouse oder die Jameson Distillery entscheiden. Beides sind natürlich berühmte irische Produkte, aber dadurch das wir das Guinness Bier nicht so unfassbar gerne trinken, fiel unsere Wahl für dieses Mal auf den wohl besten Whiskey des Landes.
In der Bow Street findet man das Besucherzentrum, in dem bis 1971 sogar noch original hergestellt worden ist. Heute kann man hier alles über die Geschichte des Whiskeys erfahren und anschließend natürlich auch ausreichend testen. Neben dem klassischen Purgetränk auf Eis, haben sich die Betreiber auch spannende Cocktail Varianten einfallen lassen. Weil es uns so gut gefallen hat und wir uns schon mal auf den Abend vorbereiten wollten, haben wir uns quer durch die Karte getrunken und es hat jedes Mal gut geschmeckt ;-)
Die Führung dauert übrigens gut 30 Minuten und erklärt einem alles über die Verhältnisse, die seit dem Gründungsdatum 1780 entstanden sind. Die Eintrittspreise liegen bei rund 20€ pro Person und grundsätzlich könnt ihr von 9:00 - 18:00 Uhr an den 7 Tagen in der Woche vorbeischauen.
Innen drin gibt es auch noch einen Jameson Shop, wo ihr euch mit allerhand Whiskey oder Souvenirs eindecken könnt. Wenn es keine besondere Flasche sein muss, würden wir euch aber eher empfehlen zu warten bis sie bei eurem Supermarkt wieder im Angebot ist. Wir fanden die Preise deutlich überteuert, deswegen hat es für uns auch nur für ein Whiskey-Glas gereicht!
Bei einem Besuch in Dublin darf ein Besuch im beliebten Pub- und Vergnügungsviertel Temple Bar nicht fehlen. Hier erlebt man das pulsierende Nachtleben, für welches Dublin auch so bekannt ist. Neben den Einheimischen wird man auch auf allerhand Touristen treffen, aber auf Grund der ausgelassenen Stimmung macht gerade dieser Mix es so spannend. Das ganze Viertel besteht neben Pubs auch aus vielen Museen, Ateliers und netten Cafés, was auch tagsüber viele Besucher anlockt.
In der gleichnamigen The Temple Bar wird es dann abends so richtig voll und man kann viel Spaß bei ein paar Bier sowie der Live Musik von verschiedenen Bands haben. Die Stimmung war grandios und man kommt auch schnell mit anderen Leuten ins Gesprächen. Wir würden euch empfehlen sich aber auch die anderen Pubs anzuschauen, um die einmalige Atmosphäre dieses Viertels voll auskosten zu können. Es wird definitiv nicht langweilig!
Packt euch auch lieber ein paar Euros mehr ein, da die Preise gerade hier am teuersten sind. Aber lasst euch davon nicht die Stimmung versauen, da man ggf. auch später noch in günstigere Viertel weiterziehen kann.
Das Trinity College ist nicht nur Dublins, sondern auch weltweit eine der ältesten und renommiertesten Universitäten. Die Eröffnung lässt sich bis in das Jahr 1592 zurückverfolgen, weswegen es auch heute noch viele Studenten anzieht.
Da wir es leider selbst nicht besichtigen konnten, beziehen wir uns hier auf Informationen, die wir aus den Reiseführern und Blogs erfahren haben. Das Areal ist auf jeden Fall sehr groß und besteht auch aus mehreren Teilen, wovon die Bibliothek wohl der beeindruckendste Teil ist. Insbesondere der 65m lange "Long Room" sieht extrem spektakulär aus und beherbergt eine unfassbare Auswahl an Büchern, Schriften und sonstigen Werken, die neben dem Alter auch über einen großen Wert verfügen sollen. Richtig historisch geht es dann bei dem ausgestellten Book of Kells zu, welches aus dem 8. Jahrhundert stammt und ein Sinnbild für die Buchmalerei des Mittelalters sein soll. Seit 2011 gehört es auch zum sog. Weltdokumentenerbe.
Insofern ihr die Zeit habt dann solltet ihr auf jeden Mal vorbeischauen. Wir haben es etwas bereut nicht selbst dagesessen zu sein, aber leider konnten wir nicht alles an einem Wochenende mitnehmen.
Im Stadtzentrum, besser gesagt in der O´Connel Street, befindet sich ein Wahrzeichen der Stadt. Wie ein überdimensionaler Zahnstocher ragt "The Spire"(Die Nadel) aus dem Boden in die Höhe. Da Dublin über keine eigentliche Skyline oder andere Hochhäuser verfügt, sieht das schon irgendwie komisch aus. Nichtsdestotrotz ist sie mit 122m eine der höchsten Skulpturen der Welt und gleichzeitig ein wichtiges Wahrzeichen von Dublin. Offiziell wird es eigentlich als Monument of Light bezeichnet und bietet nachts einen schönen Anblick, wenn die Spitze beleuchtet erscheint. DA es so hell leuchtet kann man sich auch aus weiter Entfernung noch gut daran orientieren.
The Spine wurde 2003 fertiggestellt und steht heute an einer Stelle, wo bis 1966 noch eine großflächige Säule (sog. Nelson-Säule) stand. Diese wurde aber von der Terrororganisation IRA gesprengt, sodass der Platz lange Zeit frei blieb. Heute ist es ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche und ausserdem nah an der belebten Innenstadt mit seinen unzähligen Geschäften.
Ohne große Vorbereitung auf das Wochenende waren unsere Erwartungen an diese Stadt ehrlich gesagt nicht so hoch. Da wir ein entspanntes Wochenende mit Freunden verbringen wollten, haben wir dieses Mal mehr Wert auf den vergnüglichen als auf den kulturellen Teil Wert gelegt. Trotzdem hat uns Dublin voll überzeugt und uns neben seiner ausgeprägten Pubszene auch mit viele Historie sowie freundlichen Menschen überzeugt. Wir haben uns von Anfang an wohl gefühlt und würden definitiv nochmal wiederkommen. Jedoch dann für ein verlängertes Wochenende, damit man die Zeit gut ausnutzen kann.
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