Die Yucatan-Halbinsel Mexikos ist bekannt für seinen karibischen Flair, dem leckeren mexikanischen Essen und vor allen Dingen der Fülle an historischen Stätten des indigenen Volkes der Maya. Fast überall wird man an diese besondere Hochkultur erinnert und kann vielleicht einen kleinen Eindruck davon gewinnen, welche Strahlkraft dieses Volk haben musste, damit es über eine jahrtausendelange Ära das Leben und die Traditionen von so vielen Menschen beeinflusste.
Side Facts: Die Ursprünge dieser Hochkultur lassen sich sogar bis ins Jahr 3.000 v. Chr. zurückverfolgen, wobei sich das komplette Siedlungsgebiet auch bis auf die heutigen Nachbarstaaten Belize und Guatemala ausbreitete. Klassischerweise unterscheidet man zwischen sog. Hochland- (in Guatemala) und den Tiefland-Mayas (in Belize und der Yucatan-Halbinsel). Berühmt sind die Maya für den Anbau von Mais, ihrer Mathematik und für ihren hoch entwickelten Kalender. Heute leben noch rund 6,1 Mio. Maya in Mexiko und den umliegenden Ländern, wobei sich viele der alten Traditionen (Kleidung, Religionen und Oberhäupter) und Riten (Opfergaben) bis in die Gegenwart durchsetzen.
Viele der bedeutendsten Tempelanlagen und Überbleibsel sind dabei über die komplette Halbinsel verstreut, jedoch hatte sich das kulturelle Zentrum der Mayas im Laufe der Historie zunehmend in den Norden verlagert. Dieser Umstand spielt uns natürlich gut in die Karten, um möglichst viel in den uns zur Verfügung stehenden 3 Wochen erleben zu können. Dabei ist die Mischung aus Sonne, Erholung, Inselleben sowie der vollen Packung an kulturellen Hintergründen und historischen Bauwerken so ziemlich besonders, was nur wenige andere Ort auf dieser Welt ähnlich in Einklang bringen können.
Wir zeigen euch was wir in der Zeit alles geschafft haben und naja...
dann war da ja auch noch eine größere Kleinigkeit ;-) , die unsere Reise dann nochmal mehr zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat. Aber dazu später mehr!
Grundsätzlich ist die Einreise nach Mexiko problemlos möglich. Vor der Abreise solltet ihr jedoch auf folgende Dinge achten:
Deutsche Staatsbürger können mit Ihrem Reisepass max. 180 Tage nach Mexiko einreisen und müssen kein zusätzliches Visum bei der Botschaft beantragen. Der Reisepass sollte vor Abflug noch mind. 6 Monate gültig sein.
Mindestens wird euch empfohlen Hepatitis A + B , Typhus, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Mumps, Masern, Röteln und Influenza vorweisen können!
Je nach Länge eures Aufenthalts reicht auch eine Reiseversicherung, die ihr bereits über eure Kreditkarte oder andere Anbieter (ADAC) mit abgeschlossen habt.
Für eure Reise ist es nützlich eine Kreditkarte (VISA / Mastercard) mit dabeizuhaben, mit der ihr bestenfalls überall kostenlos bezahlen und Bargeld abheben könnt. Wir reisen immer mit folgenden Kreditkarten und können euch diese nur wärmstens empfehlen!
In Mexiko werden die Steckdosen vom Typ A und B verwendet. Da die Stecker aus Deutschland nicht zu den Steckdosen in Mexiko passen, braucht ihr einen Adapter. Wir haben uns für diesen multifunktionalen Reiseadapter entschieden und kommen damit weltweit sehr gut klar!
Natürlich gehen wir immer vom Besten aus und hoffen auf der Reise nicht krank zu werden. Doch manchmal kann man noch so gründlich sein und es erwischt einen einfach mal. Um im Notfall gewappnet zu sein, hilft es immer ein paar Utensilien gegen Übelkeit, Durchfall oder andere Wehwehchen dabei zu haben. Hier findet hier eine detaillierte Übersicht, wie unsere Reiseapotheke ausschaut.
Die Yucatan-Halbinsel gehört geografisch zu Nordamerika und trennt den Golf von Mexiko vom karibischen Meer. Der nördliche Teil wird politisch von Mexiko beansprucht, wozu auch die größere Insel Cozumel im Osten gehört. Viele haben Cozumel vielleicht schon mal gehört, weil es auch ein gern angefahrener Ort der großen Kreuzfahrtschiffe innerhalb ihrer Karibikrouten ist. Der Süden der Halbinsel fällt dann wiederum dem heutigen Belize und Guatemala zu. Alle wesentlichen Flüge dorthin gehen meist über den Flughafen in Cancun, dem Aeropuerto Internacional de Cancun (Abkürzung: CUN).
Mit der Einstiegsvariante "Yucatan - Reiseführer" von Marco Polo bekommt ihr einen ersten tollen Überblick und eine kostenlose Touren-App dazu.
Wer sich insbesondere für die Maya-Ruinen und die Geschichte dazu interessiert, der sollte auf das Buch "Ruinenstädte der Maya" von Christian Schön zurückgreifen.
Der Klassiker von Lonely Planat "Yucatan - Reiseführer" ist wie immer hervorragend gestaltet und bietet immer nützliche Informationen für eine erste Entdeckungsreise.
Das Preisniveau ist doch recht erfreulich und man kommt mit einem geringen Budget doch länger über die Runden. Gerade beim Essen kann man viel Geld sparen, wenn man sich häufig mit mexikanischen Tacos, Burritos oder einer leckeren Guacamole zufrieden gibt ;-) ...aber verständlicherweise, geht das auch nicht jeden Tag. Abgesehen von Cancun und dessen luxuriöse Hotelresorts sind die meisten Unterkünfte auf den Routen super erschwinglich und man bekommt ein sauberes Doppelzimmer ohne irgendwelche fremden Mitbewohner. Größere Touren oder Eintritte zu den Top-Sehenswürdigkeiten (wie z.B. Chitchen Itza) schlagen dabei noch am Meisten ins Gewicht und belasten den Geldbeutel, jedoch sollte kann man auf bestimmte Erlebnisse gar nicht verzichten und deswegen zahlt sich die Investition größtenteils auch aus.
Hinsichtlich der Kriminalität verbindet man Mexiko meistens mit Drogenkriegen und Straßenschießereien. Natürlich war das auch einer unserer ersten Gedanken, aber um ehrlich zu sein, weiß die mexikanische Regierung um die die Wichtigkeit der vielen Touristen rund um die Halbinsel Yucatans. Deswegen gibt es in den meisten Regionen auch eine erhöhte Polizeipräsenz, die von der Ausrüstung teilweise eher ans Militär als an die klassische Polizei erinnern. Auf unserer Reise gab es aber keinen nennenswerten Vorfall, wo wir kurz davor standen in Gefahr zu geraten und die Yucatan Halbinsel scheint auch von größeren Ausschreitungen, wie sie z.B. in Mexiko-City vorkommen können, verschont zu bleiben. Von daher würden wir die Region als so ziemlich sicher bezeichnen.
Alle aktuellen Informationen könnt ihr auch über das Auswärtige Amt erfahren. Schaut dort unbedingt vor eurer Abreise rein!
TIPP: Eine wichtige Anmerkung hätten wir aber trotzdem noch für euch! Solltet ihr euch für die Zeit einen Mietwagen besorgen (..was wir euch nur empfehlen können) dann haltet euch bitte unbedingt an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Gerade rund um Cancun und den Hauptverkehrsstraßen winkt die örtliche Polizei gerne mal Touristen mit ihren Mietwagen heraus. Sie verstehen sich dann darin eine bedrohliche Stimmung zu erzeugen und den einen oder anderen Pesos als Strafe für unerlaubtes Übertreten der Geschwindigkeit einzuziehen. In unserem Fall wollten wir dann gerne die Beweise usw. sehen, jedoch drohen sie dann damit den Führerschein bis auf Weiteres einzuziehen und über eine Verhandlung in Cancun sein Recht einzuklagen. Tja was soll man sagen...in unserem Fall waren wir leider darauf angewiesen die bereits gebuchte Fähre pünktlich zu erreichen, sodass wir ihm etwas Geld überreichten und er es im Anschluss dabei beließ. Wichtig: Zeigt nicht gleich euer komplettes Geld und tastet euch etwas behutsam an das Thema heran dann kommt man auch einfach aus der Sache heraus. Im Endeffekt merkt man einfach, dass die Korruption in dem Land nach wie vor stark vertreten ist!
Wenn in Europa der Winter ist, sollte man sich am Besten im Flieger Richtung Mexiko befinden. Von November bis April ist die perfekte Reisezeit und man sich auf traumhaftes Wetter freuen. Während dieser Monate befindet man sich auch in der klassischen Trockenzeit und es fällt kaum Regen gepaart mit ganz vielen Sonnenstunden. Die Temperaturen befinden sich meistens um die 30 Grad herum und sinken auch nachts nicht unter die 20 Grad Marke.
Insbesondere in den Monaten von Juni bis November würden wir euch nicht empfehlen dorthin zu reisen, da zu dieser Zeit die offizielle Hurrikansaison in Mexiko ist.
Unten bekommt ihr noch eine kurze Übersicht wie das tagesaktuelle Wetter auf der Yucatan-Halbinsel ist.
Vor der Reise hatten wir erwartet, dass uns insbesondere die vielen scharfen Saucen und frischen Chilis den Schweiß auf die Stirn treiben wird. Doch auch wenn uns nun leider der Vergleich zum mexikanischen Landesinnere fehlt, können wir sagen die Speisen in Yucatan kommen weitestgehend ohne Schärfe aus. Zwar kann man sich das Essen durch die bereitgestellten Schälchen nachschärfen, doch im im Grunde ist alles eher für den europäischen Gaumen zubereitet. Insbesondere die sog. Maya-Küche kommt mit einem ganz interessanten Mix aus traditionellen und europäischen Einflüssen daher.
Die Basis vieler Speisen bilden grundsätzlich Zutaten wie Bohnen und Mais, die dafür in unterschiedlichen Zubereitungsformen (mal als dünne Suppe oder als etwas zäher Brei) serviert werden. Auf jeden Fall schmeckt es - auch schon mal gerne zum Frühstück! Dazu gibt es dann noch meistens ein Stück saftigen Fisch oder Geflügel ("pollo"), aber auch vegetarische Gerichte sind teilweise schon auf dem Vormarsch.
Grundsätzlich kann man aber festhalten, dass sich viele Restaurants in Yucatan auf die Geschmäcker der Touristen eingestellt und ihre Speisekarte auch danach ausgerichtet haben. Das kann man mögen oder nicht, trotzdem ist auch die authentisch mexikanische Küche wertvoll und hat einiges zu bieten. In den größeren Touristenorten wie Cancun oder Playa del Carmen und selbst in Tulum sucht man diese aber eher vergeblich. Dafür bieten sich aber lokale Märkte oder auch kleinere Stände an, die dann zum Glück auch eine Vielzahl von Taco- , Quesadilla und Burrito - Varianten an den hungrigen Kunden bringen. Nicht zu vergessen die allseits beliebte Guacamole: Diese gibt es aber fast überall ;-)
TIPP: Haltet vorher Ausschau wo die Einheimischen essen und trinken gehen und welche Lokalitäten gut besucht sind. Das ist meist schon ein Indiz für hygienische Verhältnisse und eine gute Küche!
Zum Trinken fällt uns eigentlich nur eins ein: Bier!
Bekannte mexikanische Biere wie Sol und Corona findet man auch in deutschen Supermarktregalen und es schmeckt auch einfach gut. Auch die Mexikaner trinken es gerne - manchmal sogar aus Literflaschen ;-) . Ansonsten finden sich auf den Getränkekarten auch meistens leckere Cocktails (z.B. Margarita) gepaart mit Tequila oder Mezcal.
Tagsüber kann man sich etwas gesünder an allerhand Fruchtsäften (Jugos) erfreuen, die meistens auch frischgespresst und super erfrischend sind.
TIPP: Bei den Fruchtsäften gibt es auch oft die Variante "Agua Fresca", was meist mit Wasser versetzte Frucht- oder Gemüsesäfte sind. Passt hier bitte auf, da es im Landesinneren auch mal hier und da nicht so hygienisch zugehen kann. Wenn ihr nicht die nächsten Tage auf dem Lokus verbringen wollt, dann schaut euch gerne mal um, ob ihr alleine am Stand steht oder ob das verwendete Wasser wenigstens etikettiert ist.
Endlich konnte es los gehen! Als wir vom Flughafen in Hamburg abhoben, waren wir sowas von bereit der kalten Jahreszeit in Deutschland zu entfliehen und im sonnigen Mexiko anzukommen. Drei ganze Wochen lagen nun vor uns und wir wollten das Bestmögliche herausholen!
Insgesamt dauerte unser Flug von Hamburg über Paris nach Cancun rund 16 Std., wobei wir noch 3 Std. Aufenthalt am Charles de Gaulle - Flughafen in Paris hatten. Alles kein Problem, aber nach über 10 Std. Flug nach Cancun wurden wir schon etwas unruhig in der Holzklasse und waren froh, als wir uns wieder etwas bewegen konnten.
Da wir tagsüber landeten und noch die Chance hatten die Fähre rechtzeitig zu erreichen, war unser erstes Ziel die schöne Insel Isla Mujeres. In Cancun wollten wir erstmal nicht bleiben und hoben uns das für das Ende der Reise auf.
TIPP: Wenn ihr denselben Plan verfolgt, dann nehmt am Besten den komfortablen ADO Bus vom Flughafen in die Innenstadt (ADO Bus Station). Ein Ticket kostete uns rund 78 MXN (ca. 3,50€). Die Busse fahren in kurzen Abständen, sodass ihr in den meisten Fällen nicht lange warten müsst. Eurer nächstes Ziel ist nun der Fährhafen Puerto Juarez. Orientiert euch anhand der Schilder zur Buslinie R1 bzw. R6, damit ihr direkt am Anleger rausgelassen werdet. Vor dem Einsteigen aber unbedingt dem Fahrer nochmal eines kurzes "Puerto Juarez?" zuwerfen, um wirklich sicher zu gehen ;-) - ein kurzes "Si" oder Nicken ist schon mal ein gutes Zeichen! Alternativ könntet ihr für diese Strecke natürlich auch ein Taxi nehmen, was euch dann rund 80 MXN (ca. 3,70€) kosten wird.
Angekommen am Fährhafen Puerto Juarez könnt ihr euch bequem ein Ticket für die Überfahrt besorgen. Kostenpunkt für Hin- und Rückfahrt sind 300 MXN (ca. 13,50€). In unserem Fall stand die Fähre schon glücklicherweise bereit und fuhr wenig später los. Die Fahrt dann nur rund 20 Minuten. Insgesamt müsst ihr für diese ganze Prozedur vom Airport bis zur Ankunft auf Isla de Mujeres ca. 1,5 - 2 Std. einplanen. Je nach Anbindungen kann es schneller, aber auch langsamer gehen. Viel Erfolg!
Außer einem kühlen Bier und etwas zu essen ging dann am Abend nicht mehr viel! Wir waren dann doch ziemlich platt von der Anreise und froh im Hostel angekommen zu sein.
Unsere Unterkunft war wirklich ziemlich einfach. Um ehrlich zu sein, können wir diese Unterkunft nicht sonderlich empfehlen. Die Bilder im Internet sahen dann doch vielversprechender aus, als es in Wirklichkeit war. Wir verlinken sie euch trotzdem mal hier, da direkt gegenüber dafür ein umso besseres Café zum Frühstücken war - das können wir euch absolut empfehlen!
Ausgeschlafen, gefrühstückt und mit einer Kokosnuss "bewaffnet" schlendern wir dann erstmal Richtung Strand, um das gute Wetter auszunutzen. Die Insel ist an sich auch recht belebt und mit vielen Restaurants, Bars, kleinen Märkten, Souvenirgeschäften und Ausgehmöglichkeiten ganz gut ausgestattet. Das Epizentrum befindet sich fast ausschließlich im Norden, wo man auch die schönsten Strände (z.B. "Playa Norte") findet. Hier lag auch unsere Unterkunft und alles Wichtige war auch erstmal gut fußläufig zu erreichen.
Der erste Tag bietet sich deswegen erstmal gut dafür an sich zu orientieren und umzuschauen, wo man hier überhaupt gelandet ist und was man die nächsten Tage, außer am Strand faulenzen ;-) , noch so anstellen kann. Am Nachmittag haben wir uns dann dafür entschieden, dass wir etwas spazieren gehen wollen, um uns die unterschiedlichen Strandabschnitte sowie das Zentrum mal näher anschauen zu können. Dabei ist uns aufgefallen, dass gefühlt jeder zweite Tourist hier ein Amerikaner zu sein scheint oder sich zumindest so anhört. Dieser Eindruck bestätigte sich insbesondere in dieser kleinen Food-Meile, wo wir uns noch später etwas zu essen (...lecker Fischsuppe mit ganzem Fischkopf drin...keine schlechte Überraschung!) geholt haben. Naja gestört hat es uns jetzt nicht und wahrscheinlich würden die Ami´s nicht anders denken, wenn sie ihren nächsten Urlaub auf Mallorca planen würden ;-) ...Ansonsten haben wir uns schon mal schlau gemacht, wo wir uns für den nächsten einen Roller ausleihen können, das es auf der Insel anscheinend noch mehr zu sehen gibt und sich eine kleine Erkundungstour lohnen kann.
Hier noch ein paar Impressionen von unserem ersten Spaziergang:
Am nächsten Morgen haben wir uns dann wie geplant den Roller ausgeliehen und wollten damit erstmal über die Insel fahren. Außer im Norden gibt es auf der Insel selbst keinen großen Straßenverkehr. Die Meisten bewegen sich mit gemieteten Golf-Carts oder Rollern vom Fleck, vereinzelt findet man im Norden auch Taxis, die einen dann (...gar nicht mal so günstig) über die Insel befördern wollen.
Unser erster Stopp war dann eine kleine aber feine Farm names Tortugranja, die als Aufzuchtstation für Schildkröten angelegt wurde. Vom Zentrum braucht man rund 20 min bis dorthin und der Eintritt ist mit 30 MXN (ca. 1,20€) + 30 MXN für Futter auch recht günstig. Wir fanden es ehrlich gesagt ganz nett, aber auch nicht mehr. Vorne am Meer haben sie die etwas größeren Becken errichtet, wo die Tiere zum Glück auch mehr Platz haben. Um die Tiere zu füttern, sollte man aber einen guten Augenblick abpassen, da den (Geier-)Möwen das Futter anscheinend auch sehr gut schmeckt ;-).
Weiter oben in der Anlage findet man noch kleinere Becken, wo man die Schildkröten aus nächster Nähe betrachten kann. In dem Moment war es auch ganz schön so nah dran zu sein, aber im Nachhinein muss man sagen, dass die Tiere dort doch schon auf engstem Raum auskommen müssen. Auf der einen Seite können wir es euch empfehlen dort hinzufahren, auf der anderen Seite können wir es natürlich auch nachvollziehen, wenn man den Ort absichtlich meidet, um bestimmte Tierhaltungen nicht weiter unterstützen zu wollen.
Um zum südlichsten Punkt der Insel zu kommen, fahrt ihr einfach nur zum sog. "Punta Sur" und haltet dort in der Nähe des Restaurants "Acintalado". Dort in der Nähe befindet sich auch ein kleiner Parkplatz, von dem aus ihr zu Fuß in den angelegten Park bis zum südlichsten Punkt gehen könnt.
Zu empfehlen ist noch eine nahegelegene Aussichtsplattform, die wir bei Google Maps unter dem Namen "Mirador oceanico" gefunden haben, von der aus ihr auch noch einen schönen Blick auf die Umgebung habt.
Die Gelegenheit solltet ihr euch auf jeden Fall nicht entgehen lassen!
Auf dem Rückweg kann man sich noch gut 2 - 3 Std. in einem der vielen Beach Clubs an der Ostküste aufhalten. Meistens haben die Hotels dort ihre eigenen Strandabschnitte, die sie gegen Zahlung eines Eintritts (meistens ist auch schon ein Getränk mit inklusive) für Besucher öffnen. In unserem Fall waren es 60 MXN (ca. 2,50€) p.P. und wir legten uns damit noch etwas an den Strand.
TIPP: Packt auf jeden Fall eure Schnorchelsachen in einen kleinen Rucksack mit ein, da man meistens auch gut rausschwimmen kann und sich das Riff genauer anschauen kann.
Zwar waren wir dort selbst nicht, aber wir haben später auch von mehreren gehört, dass sich der "Garrafon Natural Reef Park" auch gut für sowas eignen soll. Nur leider kein Geheimtipp mehr, von daher stellt euch auch auf mehr Menschen ein.
Da wir von der ganzen Fahrerei und dem Schwimmen auch ziemlich hungrig geworden sind, hielten wir Ausschau nach etwas Leckerem. Kurz vor dem Zentrum im Norden entdeckten wir dann noch ein kleines Restaurant / Bar, dass uns mit einem Schild "Special Offer: Lobster Tacos" lockte. Nachdem wir noch etwas überlegt hatten, entschieden wir uns dann aber doch dafür etwas dort zu essen. Das Restaurant heißt übrigens "Soggy Peso" und scheint auch wieder mal ein guter Anlaufpunkt für die Amerikaner zu sein ;-) .
Die komplette Bar war mit Caps, Trikots, Wimpeln und sonstigem Kram geschmückt, was eine lockere Atmosphäre schaffte. Die Cocktails waren lecker und die Tacos (Preis lag bei rund 180 MXN, ca. 7,40€) haben auch nicht schlecht geschmeckt. Alles in allem lohnt es sich dort mal vorbeizuschauen.
..und sonst so?
Die nächsten Tagen spulten wir dann eigentlich kein größeres Programm mehr ab. Wir beschränkten uns darauf noch etwas Sonne zu tanken, lecker zu essen und abends gemütlich einen Cocktail zu schlürfen...that´s it!
Der Aufenthalt auf der kleinen Insel Holbox im Norden Yucatans sollte im Nachhinein dann doch mehr bereithalten, als einfach nur drei wunderschöne Tage dort zu verbringen. Tja aber was könnte es bloß sein...?
Nun gut, bevor die Spannung am absoluten Siedepunkt ankommt ;-)) möchten wir euch nicht länger auf die Folter spannen:
Nach inzwischen 9 Jahren glücklicher Beziehung haben wir uns hier entschlossen den nächsten gemeinsamen Schritt zu gehen und ...uns hier zu verloben!
Wie es war? ...Auf jeden Fall war es ziemlich aufregend und es hat einen auch ein paar Minuten der Aufregung gekostet, aber am Ende ist doch alles gut gegangen und wir konnten diesen einzigartigen Moment genießen.
Aber erstmal der Reihe nach, denn Holbox hat uns nicht nur in Sachen gemeinsamer Zukunftsplanung voll und ganz überzeugt!
Erstmal mussten wir auf die Insel übersetzen und das haben wir wie folgt angestellt:
1. Fähre von Isla Mujeres zurück zum Puerto Juarez in Cancun
2. Taxi zurück zum ADO Busterminal in der Innenstadt
3. Mietwagen von dem dort ansässigen Office abgeholt
4. Raus aus Cancun gefahren...ACHTUNG: Gerade auf dieser Strecke wimmelt es von den Halsabschneidern, die nur darauf warten, dass die Touristen mit Ihren Mietwagen zu schnell unterwegs sind!
5. Nächstes Ziel Fährhafen von Chiquila
Von Cancun brauchst du je nach Verkehrslage ca. 2,5 Stunden bis zum kleinen Fährhafen in Chiquila. Zwischendrin fahrt ihr auch durch eine Mautstation durch, deswegen habt etwas Bargeld dabei! Doch wo stellen wir unseren Mietwagen ab?
Die Leute dort haben sich schon perfekt auf diese Art von Tourismus eingestellt und bieten in dem überschaubaren Ort allerhand überdachte und sichere Parkmöglichkeiten an. Ehrlich gesagt, sind wir uns nicht mehr sicher wie teuer das war, aber wir schätzen so ca. 100 MXN (ca. 4,10€) pro Tag müssten es schon gewesen sein.
TIPP: Schon am Ortseingang werdet ihr quasi auf der Straße von Einwohnern auf Ihre Höfe und Parkanlagen gewunken. Nehmt nicht gleich die erste Option, sondern fahrt noch etwas weiter rein. Im Zweifel wird es eher noch günstiger und ihr erspart euch den längeren Weg zu Fuß mit eurem Gepäck! Verlasst euch auch etwas auf euer Bauchgefühl und nehmt den, der euch sympathisch erscheint.
Im Fährhafen könnt ihr euch dann bequem ein Ticket besorgen. Ihr zahlt 250 MXN (ca. 10,40€) p.P. für hin und zurück und die letzte Fähre legt auch noch um 21:30 Uhr ab.
Die Insel ist anders als Isla Mujeres. Viel ruhiger und vor allen Dingen kleiner!
Gerade einmal 2km breit und 40km lang ist dieser Fleckchen Erde, der zwar total paradiesisch, aber auch kein Geheimnis mehr ist. Trotzdem darf Holbox eigentlich auf keiner Yucatan-Reise fehlen, denn Holbox bietet einfach immer noch viele Möglichkeiten, um einen abgeschiedenen Insel-Flair zu bekommen!
Offiziell sind auf der Insel auch keine Autos erlaubt und befestigte Straßen findet man dort sowieso nicht. Erste Wahl sind hier wieder das Golf-Cart oder das Fahrrad! Merkwürdig war, dass wir trotzdem auf der Insel dann doch immer mal wieder ein Auto gesehen haben - keine Ahnung was die Einheimischen dort für Sonderregelungen haben!
Ansonsten kannst man auf der Insel nichts Besonderes planen oder machen. Das tägliche Motto lautet einfach nur: Abschalten, entspannen und das türkise Wasser genießen!
Hier lässt es sich erstmal gut aushalten!
Übernachtet haben wir übrigens in einer mega coolen Unterkunft, die nur aus kleinen Lehmhütten bestand. Eine absolute Empfehlung von uns!
--> Hostel & Cabanas Ida Y Vuelta Camping
...am letzten Abend auf Holbox kam es dann noch zu der entscheidenden Frage! Schweißnasse Hände, den Ring gut versteckt und ein paar Anekdoten im Kopf gingen wir abends zum Pier und glücklicherweise hatte das Wetter wohl auch nichts dagegen, dass heute Abend noch ein Heiratsantrag folgen sollte. Naja wie heißt es so schön...manchmal sagen Bilder mehr als 1000 Worte... ;-)
...Sie hat "ja" gesagt! ;-)...
Es war wirklich ein rundum gelungener Tag & Abend und Holbox hat uns den perfekten Rahmen dafür geboten!
Abschließend kann man sagen, dass sich der Ausflug auf die Insel nicht nur dafür gelohnt hat. Auf der Reise konnten wir nirgends besser abschalten als hier und es hat uns trotz des aufkommenden Tourismus sehr viel Spaß gemacht! An dem Abend noch haben wir uns gesagt, dass wir auf jeden Fall wiederkommen werden und dann sind wir gespannt, ob noch alles so genauso ist wie wir es vom 02.03.2017 in Erinnerung behalten haben!
Nach der entspannten Zeit auf den Inseln Isla Mujeres und Holbox freuten wir uns nun auch auf das Festland und die vielen Sehenswürdigkeiten, die uns hier erwarten würden. Vom Fährhafen in Chiquila sind es rund 170km (ca. 2,5 Std. Fahrtzeit) bis zu unserem nächsten Ziel: Valladolid.
Die beschauliche mexikanische Kolonialstadt ist ein idealer Ausgangspunkt für viele Maya-Ruinen und Cenoten. Darüber hinaus ist die Kleinstadt selbst auch total gemütlich und verkörpert irgendwie einen besonderen mexikanischen Flair, der sich insbesondere durch die vielen bunten Kolonialgebäude, einer schönen Kathedrale im Zentrum und der Lebensfreude auf den Straßen zeigt. Wir haben uns sofort wohl gefühlt und blieben gleich ganze 3 Nächte hier.
Side-Fact: Was ist jetzt genau eine Cenote? In Yucatan gibt es über 1000 bekannte Cenoten, welche als eine Höhle oder unterirdischen Wasserlauf daherkommen und meist durch das Einstürzen von Decken in Kalksteingebieten entstehen. Gepaart mit dem Regen oder das Zusammenfließen mit dem Grundwasser füllt sich dieser Hohlraum dann mit (Süß-) Wasser, woraus dann über die Zeit eine Art "unterirdisches Becken" entsteht. Für die Mayas waren diese Plätze teils heilige Orte, da sie als Eingänge zur Unterwelt bzw. Sitz der Unterwelt-Götter galten. Heute kann man darin baden und bieten ein einmaliges Parorama!
Wir kamen übrigens am Nachmittag in Valladolid an und checkten erstmal in unserer Unterkunft ein. Unser Ziel war es möglichst zentral zu leben und so entschieden wir uns ausnahmsweise mal für das schöne Hotel Meson del Marques, welches preislich auch total in Ordnung war. Es lag direkt am Marktplatz und hatte ein tolles Restaurant, wo wir uns während unseres Aufenthalts fast quer durch die Speisekarte gefuttert haben - fantastisch!
Nicht so stark frequentiert wie viele andere Ruinen entpuppte sich Ek-Balam als ein kleiner Geheimtipp. Nur rund 30 Minuten von Valladolid entfernt, liegt diese kleine Ruine mitten im Dschungel und vermittelt dadurch einen ganz besonderen Charme. Der Eintritt war mit 430 MXN (ca. 17€) p.P. nicht gerade günstig, aber es macht sich definitiv bezahlt.
Viele der Ruinen sind noch gut erhalten, sodass man eine kurze Zeit innehalten kann, um sich vorzustellen, wie das Leben hier damals abgelaufen sein muss. Dabei macht es Spaß zwischen den Ruinen hin und her zu wandern, um zu verstehen welche einzelnen Funktionen die Gebäude innerhalb der gesamten Stätte hatten. Insgesamt ist das Areal auch nicht so groß, sodass man nie den Überblick verlieren kann.
Ein besonderes Highlight ist zweifelsohne die ca. 31m hohe Plattform, die auf dem nächsten Gebäude der Stätte gelegen ist. Die Treppen sind supersteil und teils mit größeren Höhenabständen angelegt. Besonders beim Abstieg sollte man sich Zeit nehmen und schauen wo man hintritt. Doch erstmal oben angekommen wird man mit einem Blick über die komplette Ruinenstätte und den angrenzenden Dschungel belohnt. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, auch wenn die vielen Stufen von unten für die Meisten erstmal nicht so einladend aussehen ;-)
Die teils heißen Temperaturen im März/April und die erbarmungslose Sonne machen sich bei jeder Entdeckungstour bemerkbar, sodass eine Abkühlung in einer der vielen Cenoten gerade recht kommt. Je nach Größe und Bekanntheit kann es einem wie ein Besuch im Freibad vorkommen, jedoch mit einer viel schöneren und atemberaubenderen Atmosphäre.
Nach etwas Recherche welche Cenoten im Umkreis liegen, fuhren wir zu einer der bekannteren Cenote "Il Kik". Zwar merkt man schon am Eingang, dass man sich hier nicht alleine aufhalten wird, aber dafür ist auch alles schön angelegt und man hat trotzdem noch genügend Platz. Der Eintritt in die Cenote kostete 80 MXN (ca. 3,20€) und man findet hier auch abschließbare Spinde und Umkleidekabinen. Unten angekommen genießt man einfach nur noch das kühle Nass oder springt abwechselnd aus ca. 3m Höhe ins Wasser.
Je nach Lust und Laune lässt es sich hier ein paar Stunden aushalten und kann das gut mit einer Besichtigung der berühmten Maya-Stätte Chitchen Itza verbinden.
Eine weitere schöne Cenote (Zaci) liegt direkt in Valladolid. Sie ist quasi im Stadtkern und war nur rund 10 Minuten von unserem Hotel entfernt.
Im Vergleich zu Il Kik waren wir an dem Tag sogar die einzigen dort und hatten die komplette Cenote für uns. Wirklich super entspannt und das Wetter war in dem Moment glücklicherweise noch voll auf unserer Seite.
Der Eintritt ist mit 30 MXN (1,18€) auch sehr niedrig und lohnt sich für eine kurze Erholung auf jeden Fall!
Ein Besuch Chitchen Itza´s sollte auf keiner Yucatan Rundreise fehlen. Für die Mayas war sie in der Vergangenheit eine der bedeutendsten Politik- und Handelsstätte überhaupt, was sich insbesondere in der ausgefallen Architektur, der Größe des Gesamtareals und den wuchtigen Bauwerken zeigt. Der Eintritt kostet 475 MXN (ca. 18,60€) p.P. und man sollte schon ungefähr 3-4 Stunden für den Aufenthalt einplanen. Versucht außerdem möglichst früh (bestenfalls ab 8 Uhr) da zu sein, um den größeren Touristenströmen auszuweichen. Wir selbst kamen um ca. 10 Uhr an und es war gerade noch so ok. Ab 13 Uhr kann es dann doch schon mal voller werden. Insgesamt ist es dort aber auch ziemlich weitläufig, sodass sich die Massen gut verteilen können.
Side-Fact: Das berühmteste Gebäude ist die Pyramide von Kukulkan, wovon in den letzten Jahren zwei der vier Seiten aufwendig restauriert worden sind. Spannend ist, dass sich auf jeder Seite insgesamt 91 Stufen (zusammen 364 Stufen) befinden inkl. einer finalen Stufe als Plattform. Dies entspricht der Anzahl an Tagen (365) im Jahr und beweist den astrologischen Hintergrund dieses Bauwerks. Zweimal im Jahr zur Sonnenwende (21. März & 21. September) gibt es hier ein riesiges Spektakel, wodurch der Schatten einer Schlange den Treppenaufgang herunterzukriechen scheint. Die Mayas haben genau das alles exakt berechnet!
Darüberhinaus findet man auf dem Gelände noch weitere Bauwerke wie z.B. einen großen Kriegertempel, einen großen Säulenpfad, einen riesigen Ballspielplatz und Opfer- bzw. Gedenkstätten.
Chitchen Itza gehört zudem zu einem der sieben Weltwunder der Neuzeit und wird von der UNESCO-Kommission nicht umsonst als Weltkulturerbe betitelt. Zweifelsohne ist diese Maya-Stätte etwas ganz Besonderes, doch bringt eine solche Bekanntheit natürlich auch seine Nachteile mit sich.
Leider hat es uns nicht so gut gefallen, dass wir die meisten Ruinen selber nicht betreten durften. Größtenteils sind die Ruinen mit Seilen vor den Touristen geschützt und können dementsprechend nur von außen bestaunt werden. Im Vergleich zu anderen Maya-Stätten ist das schon ein wesentlicher Nachteil. Zudem reiht sich auf dem Gelände ein Händler an den anderen, die meist denselben Kram verkaufen wollen. Wenn man nicht gerade auf Shopping aus ist, nervt das nach einiger Zeit einfach nur noch!
Insgesamt hätten wir uns bestimmt ziemlich geärgert, wenn wir die Chance Chitchen Itza zu besuchen, verpasst hätten...ABER man muss sich auch auf den kompletten Massentourismus einstellen.
Weitere 2 Stunden von Valladolid entfernt liegt Merida, die auch als weiße Stadt bezeichnet wird und gleichzeitig die größte Stadt in Yucatan ist.
Irgendwie hat uns Merida aber nicht so begeistert und wir fanden Valladolid gemütlicher. Trotzdem gibt es auch hier einiges zu erleben. Ein kleines Highlight ist z.B. der wunderschöne Hauptplatz (Plaza Grande) im Zentrum. Umhüllt wird dieser von ziemlich prächtigen Gebäuden wie der Kathedrale San Ildefonso, dem Rathaus und vielen farbenfrohen Kolonialgebäuden. Etwas später haben wir erfahren, dass die Kathedrale und die nahegelegene Kirche 1561 und 1599 aus weißem Kalkstein sowie aus den Überresten, der durch die Spanier zerstörten Maya-Tempeln gebaut wurde - ziemlich spektakulär!
Die Hauptplatz ist auch übersät mit unzähligen mexikanischen Futtertempeln. Überlegt nicht zu lange, sondern vertraut auf euer Bauchgefühl. Wir haben uns für eins in der Nähe der Kathedrale entschieden und wurden nicht enttäuscht.
Die berühmte Paseo de Montejo ist das Nobelviertel in Merida. Hier findet man viele der schönsten Villen, schicksten Hotels und natürlich auch angesagtesten Restaurants & Bars der Stadt. Bereitet euch aber darauf vor, dass der Geldbeutel hier nicht geschont wird ;-)
Wir sind dort einmal durchgelaufen und es war auch richtig nett, da es im Gegensatz zum menschenüberlaufenem Zentrum deutlich ruhiger zu geht. Die Hauptstraße ist super breit, man kann in aller Ruhe durch die Alleen schlendern und nebenbei ein paar prunkvolle Denkmäler betrachten.
Etwas außerhalb der Stadt (ca. 8 km) liegt dann noch eine schöne Shopping-Mall (Centro de Comercio de Gran Plaza), in der man gut 2-3 Stunden mit etwas Stöbern verbringen kann. Hier findet man alles in Sachen Bekleidung, Schmuck, Lebensmitteln was man vielleicht (irgendwann nicht mehr) gebrauchen kann ;-) !
Für uns haben die 2 Tage ehrlich gesagt vollkommen ausgereicht und es gab dann auch nichts mehr Besonderes in Merida zu entdecken. Wenn man noch etwas mehr Zeit mitbringt, gibt es im Umland jedoch noch allerhand zu sehen und Merida eignet sich dafür als guter Ausgangspunkt. Das haben wir uns dann für das nächste Mal aufgehoben!
Wir haben übrigens im Hotel Merida übernachtet und waren von dem günstigen Preis super positiv überrascht. Das Hotel ist zentral gelegen und verfügt auch über ein tolles Restaurant, wo nicht nur Hotelgäste, sondern auch viele Externe zum Essen hereinspazieren.
Unser vorerst letzter Stopp bevor es wieder nach Cancun ging, war Tulum. Ein richtiger Hotspot, wenn es darum geht die sozialen Netzwerke dieser Welt mit ordentlich Content zu füllen. Der Ort wirkte auf uns total touristisch erschlossen und platzte quasi vor Angeboten von super stylischen veganen Restaurants, coolen Saftbars und anderen eher "alternativen" Szenetreffs.
Natürlich ist das Angebot verlockend und wir würden lügen, wenn wir nicht auch das eine oder andere kulinarische ausprobiert haben ;-), aber Tulum ist vor allen Dingen auch bekannt für seine paradiesischen Karibikstrände und dem einzigartigen Panorama, das durch die Maya-Ruinen an den nahegelegenen Klippen entsteht. Zwar haben wir auf unserer Rundreise schon architektonisch aufwendigere Stätten betrachten dürfen, doch die Kulisse aus Meer, Strand und den Ruinen hat es schon in sich. Nachdem wir das selbst gesehen haben, konnten wir auch den ganzen Instagram-Hype um das perfekte Bild verstehen.
Tulum lohnt sich und wir haben hier insgesamt noch 4 Tage verbracht. Der Zeitraum ist aus unserer Sicht auch völlig ausreichend, um die wichtigsten Sachen zu sehen und noch etwas Zeit am Strand bzw. den umliegenden Cenoten zu verbringen.
Gut zu wissen: Tulum unterteilt sich in zwei Bereiche: Nämlich in Tulum Beach und Tulum Pueblo. Letzteres ist das Ortszentrum, welches nicht gerade eine Augenweide ist und eigentlich nur von einer ziemlich langen Hauptverkehrsstraße durchzogen wird. Hier finden sich aber auch einige gute Restaurants und die günstigeren Unterkünfte. Im Gegensatz dazu ist Tulum Beach dann eher für die teuren Hotels und gehobeneren Restaurants. Leider wird hier teils maßlos übertrieben, wodurch die Rechnung am Ende des Abends auch mal bei 200€ für zwei Personen liegen kann. Ob es dass am Ende des Tages wert war, glauben wir eher nicht.
Wir haben während dieser Zeit in der Villas Akalan übernachtet. Leider sind die fast alle Unterkünfte in Tulum ziemlich überteuert und man bezahlt wesentlich mehr als woanders. Unsere Unterkunft war dementsprechend sehr ruhig in einer der Nebenstraßen gelegen und gleichermaßen nicht weit vom Zentrum entfernt. Durch den hauseigenen Pool, konnten wir auch mal einen Nachmittag entspannt dort bleiben und es uns gut gehen lassen...von uns also eine klare Empfehlung!
In einer Art Rundweg wird man durch die Anlage durchgeschleust, für den man ungefähr 1,5 Stunden einplanen sollte.
TIPP 1: Um wenigstens etwas von der Stätte mitzubekommen, ohne dass euch alle 2 Meter ein anderer Tourist auf den Füßen steht, solltet ihr früh aufstehen. Der Andrang ist so groß, dass es teils einfach nur anstrengend sein kann. Auf gar keinen Fall am Sonntag kommen, da die Mexikaner nur an diesem Tag freien Eintritt haben und es dann noch voller werden kann!
TIPP 2: Packt euch auf jeden Fall Badesachen ein, damit ihr euch direkt unten am Strand hinlegen und danach ins Meer springen könnt!
Der Eintritt ist mit 75 MXN (ca. 3€) überschaubar und im Vergleich zu den anderen Ruinen geradezu günstig. Gepaart mit dem Ausblick darf der Ausflug auf keiner To-Do-Liste fehlen.
Wenn es etwas gibt, wovon Tulum zweifelsohne nicht zu wenig hat dann sind es kilometerlange Strände!
Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten, der auf der Suche nach karibischen Sand und azurblauem Wasser ist. Auf jeden Fall solltet ihr dem Playa Paraiso einen Besuch abstatten. Wir haben uns nach der Besichtigung der Ruinen direkt auf den Weg dorthin gemacht, der er nur wenige Kilometer südlich gelegen ist. Der Strandabschnitt ist schön breit und man hat neben den vielen Besuchern noch ausreichend Platz.
Wenn ihr noch etwas weiter spaziert könnt ihr noch zwei weitere schöne Strände (Playa Maya & Playa Santa Fe) entdecken. Uns hat es hier aber schon ziemlich gut gefallen, sodass wir gar nicht weiter mussten.
Wie der Name "Gran Cenote" schon verrät, handelt es sich hier um die größte Ihrer Gattung im Umkreis von Tulum. Wir brauchten ca. 15 Minuten vom Zentrum aus und ist ziemlich leicht zu finden.
Der Ausflug war wirklich herrlich erfrischend und durch das kristallklare Wasser kann man beim Schnorcheln ohne Probleme bis auf den Grund schauen. Für mehr als das reicht es aber auch nicht, da die Cenote nicht sonderlich tief ausgelegt ist.
Leider ist die Cenote aber bei weitem kein Geheimtipp und ist stets gut besucht. Kommt deswegen wieder etwas früher, wenn ihr noch etwas unter euch bleiben wollt. Der Eintritt liegt bei 180 MXN (ca. 7,13€) p.P.
Nach dem Badevergnügen gibt es oberhalb der Anlage noch eine große Wiese, auf der man sich entspannt ausbreiten kann.
TIPP: Die Cenote bietet in einem separaten Bereich noch die Möglichkeit Schildkröten zu beobachten. Leider war das Schwimmen mit den Tieren ausdrücklich verboten!
Rundherum gibt es sicherlich noch andere Cenoten, die weniger besucht sind. Durch Recherchen haben wir noch Namen wie z.B. Carwash oder Calavera gefunden. Auf dem ersten Eindruck sahen sie auch echt gut aus, aber wir haben es dann zeitlich nicht mehr geschafft die Cenoten selbst zu besuchen.
Etwas außerhalb von Tulum (ca. 40 min) liegt die abgelegenere Maya Ruinenstätte Cobá, die umgeben vom Dschungel auch an den Besuch in Ek Balam erinnert. Im Vergleich zu Ek Balam ist sie aber noch wesentlich weitläufiger, weswegen man sich am Eingang auch eins von vielen (klapprigen) Fahrrädern ausleihen kann. Wir können euch das auch definitiv empfehlen, damit ihr schneller zu einzelnen Ruinen kommt.
Der Eintritt kostete hier 75 MXN (ca. 2,80€). Am Eingang stand der Hinweis, dass der Eintritt ab 16 Uhr jedoch deutlich teurer werden kann (240 MXN), was wahrscheinlich an dem "Sonnenuntergangszuschlag" liegen kann. Wir sind aber nicht abends, sondern schon früh am Morgen angekommen und von daher kam das für uns nicht mehr in Frage.
Am Ende wartet auf euch noch eine besonders hohe und steile Pyramide ("Nohoch Mul"), die es zu erklimmen gilt. Der Aufstieg ist nicht ohne und auch nochmal separat mit einem Seil gesichert (Erhöhte Vorsicht bei Regen!). Da wir in Ek Balam schon eine ähnliche Pyramide bestiegen haben, hatten wir zumindest einen direkten Vergleich und ehrlich gesagt, kam uns diese nochmal deutlich höher vor. Von ganz oben hat man wieder einen erstaunlichen Ausblick über die weitläufige Dschungellandschaft. Also Durchhalten lohnt sich! ;-)
Die restliche Zeit in Tulum haben wir dann noch mit gutem Essen und etwas Entspannung verbracht..
..bevor es dann wieder nach Cancun und auf unsere letzten Stunden in Yucatan zuging...leider!
Der letzte Tag ist immer etwas blöd und wir waren natürlich etwas niedergeschlagen, dass wir unsere Rucksäcke nun noch ein letztes Mal für den Rückflug packen mussten. Glücklicherweise war unsere Abflugszeit erst zum frühen Abend, sodass wir noch etwas Zeit hatten bevor wir unseren Mietwagen abgeben mussten.
Nach dem Checkout in unserer Unterkunft in Tulum mussten wir erstmal noch rund 2 Stunden nach Cancun zurückfahren. Da wir nicht mehr an den Strand wollten, entschlossen wir die Zeit mit etwas Shopping zu vertreiben ;-)
Dafür fuhren wir in die Las Plazas Outlet Mall, die auch ziemlich viele Shops hatte. Im Vergleich zu amerikanischen Verhältnissen waren die Angebote nicht gerade überragend, aber durch zusätzliches Tax-Free haben wir dann doch nochmal ordentlich gegenüber deutschen Preisen gespart.
Da wir vor dem Flug noch etwas größeres essen wollten, fuhren wir zu einem nahgelegenen Hooters. Da Olli keine Lust auf Burger hatte, bestellte er sich eine Portion Lachsnudeln, was im Nachhinein keine gute Entscheidung war. Um es kurz zu machen...der Rückflug war eine einzige Qual...anscheinend eine Lebensmittelvergiftung...auf jeden Fall musste sich Olli mehrmals im Flieger übergeben ;-(
...naja aber auch das ging irgendwann vorüber und soll den unfassbar positiven Gesamteindruck dieser Reise nicht verschlechtern!
Was bleibt uns noch übrig zu sagen? Yucatan hat sich auf jeden Fall viel Mühe gegeben, dass wir die Reise so schnell nicht vergessen werden. Als ganz besonderes Highlight bleibt natürlich unsere Zeit auf Holbox mit dem Heiratsantrag im Hinterkopf, aber auch darüber hinaus hat uns der Mix aus karibischem Verwöhnprogramm und den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten einer Hochkultur wie die Mayas vollends überzeugt.
Natürlich wird man auch zwangsläufig auf negative Entwicklungen treffen, die im Zuge des Tourismus und dem damit verbundenen Geld aus dem Ausland einhergeht. Zum Beispiel sind die Preise an Orten wie Tulum oder Playa del Carmen in den letzten Jahren deutlich explodiert. Das liegt natürlich daran, dass insbesondere diese Orte auch von dem Massentourismus direkt betroffen sind, was für die dortigen Arbeitsbedingungen Vorteile, aber langfristig seine Nachteile für die Natur und das Reisen mit sich bringt.
Orte wie Holbox, Valladolid, Ek Balam und die vielen schönen Cenoten werden uns aber immer positiv in Erinnerung bleiben, da es wohl nirgends etwas vergleichbares zu bestaunen gibt. Positiv hervorzuheben sind auch die gut ausgebauten Straßen in Yucatan und die Möglichkeiten mit einem Mietwagen entspannt durch das Land zu reisen.
Danke Yucatan wir kommen wieder und dann schauen wir uns noch viel mehr an! ;-)
Panama kann soviel, was wir uns vorher gar nicht so richtig vorstellen konnten. Die Mischung aus unfassbar karibischen...
Südafrika lässt sich für uns ehrlich gesagt nur sehr schwer mit den anderen bisherigen Reisezielen vergleichen...
Häufig wird Hongkong auch als Stadt der Gegensätze bezeichnet. Und das können wir aus vielerlei Hinsicht bestätigen...