Backpacking Slowenien

Natur in seinen schönsten Farben und Formen

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Mit Slowenien gibt es in unmittelbarer Nähe zu Deutschland ein noch ziemlich unerschlossenes Juwel. Unerschlossen zumindest im Bezug auf das Feedback vieler Backpacker und Reiselustigen, die sich bisher noch nicht so recht für das Land interessiert haben. Und genauso ging es uns ehrlich gesagt auch. Wir konnten nicht so recht glauben, dass Slowenien so vielfältig sein kann unsere knapp 4 Wochen so ereignisreich werden würden.

 

Slowenien ist auf jeden Fall ein Land, was für Naturliebhaber und Outdoorsportler optimaler nicht sein kann. Der Mix aus Wanderungen in Regionen mit allen möglichen Schwierigkeitsgraden, unerschöpfliche Trailrunning und Mountainbikepfade sowie die Möglichkeit wunderschöne Raftingtouren zu unternehmen, ist in Slowenien wirklich unschlagbar. 

 

Mit Orten wie Ljubljana und Maribor findet man hier noch abseits der Wanderpfade wunderbare Städte, die mit ihrer langen Geschichte zum Erkunden einladen und voll jugendlichem Spirit sind. Die Ausgehmeilen sind auch unter der Woche gut gefüllt, sodass einem nach den ganzen Besichtigungen das Essen oder der Belohnungsdrink gleich doppelt so gut schmecken wird.

 

Was fehlt denn nun eigentlich noch um richtig glücklich in Slowenien zu werden? Richtig! Das Meer.

 

Und auch wenn die Küstenlinie von Slowenien nicht so lang wie die der Nachbarländer Kroatien oder auch Italien ist, so bekommt man doch auch hier genug von der Lebensweise Istriens und der wunderschönen Adria geboten. In Orten wie Piran oder Izhola schlägt das Herz dann gleich viel höher sobald man das Meer wieder riechen kann und endlich den Sprung ins kühle Nass machen kann.

 

Herrlich! Slowenien hat mit uns auf jeden Fall einen ganz großen Fan dazugewonnen. Lass dich von uns mitnehmen auf eine Erkundungsreise durch das Land, damit du vollgepackt mit Informationen und Inspirationen auch in dein nächstes Abenteuer aufbrechen kannst!


Inhaltsverzeichnis

Was sollte man wissen?


Was muss ich vor der Abreise beachten?

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Grundsätzlich ist die Einreise nach Slowenien innerhalb Europas problemlos möglich. Vor der Abreise solltet ihr jedoch auf folgende Dinge achten:

  • Visum

Deutsche Staatsbürger können mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass ohne Weiteres einreisen. Insbesondere mit dem Zug über Graz oder mit dem Flugzeug über Ljubljana können wir euch empfehlen. Aber auch eine Anreise mit dem Auto ist auf Grund der kurzen Strecke gut zu meistern und ein eigenes Auto kann in Slowenien auch ab und an sehr nützlich sein.

  • Unbedingt für ausreichenden Impfschutz sorgen:

Mindestens wird euch empfohlen, dass ihr die aus Deutschland bekannten Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Mumps, Masern, Röteln und Kinderlähmung  vorweisen könnt!

  • Eine passende Reiseversicherung abschließen: 

Je nach Länge eures Aufenthalts reicht auch eine Reiseversicherung, die ihr bereits über eure Kreditkarte oder andere Anbieter (ADAC) mit abgeschlossen habt.

 

  • Die passende Kreditkarte beantragen

Für eure Reise ist es nützlich eine Kreditkarte (VISA / Mastercard) mit dabeizuhaben, mit der ihr bestenfalls überall kostenlos bezahlen und Bargeld abheben könnt. Wir reisen immer mit folgenden Kreditkarten und können euch diese nur wärmstens empfehlen!

 

  • Den passenden Reiseadapter für die Stromversorgung einpacken

In Slowenien werden die Steckdosen vom Typ F verwendet. Da die Stecker aus Deutschland zu den Steckdosen in Slowenien passen, braucht ihr grundsätzlich keinen Adapter. Für alle anderen Reiseziele haben wir jedoch vorgesorgt und uns für diesen multifunktionalen Reiseadapter entschieden und kommen damit weltweit sehr gut klar!

  • Reiseapotheke auffüllen

Natürlich gehen wir immer vom Besten aus und hoffen auf der Reise nicht krank zu werden. Doch manchmal kann man noch so gründlich sein und es erwischt einen einfach mal. Um im Notfall gewappnet zu sein, hilft es immer ein paar Utensilien gegen Übelkeit, Durchfall oder andere Wehwehchen dabei zu haben. Hier findet hier eine detaillierte Übersicht, wie unsere Reiseapotheke ausschaut. 


Daten und Fakten zu Slowenien

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Backpacking Slowenien - Überblick zum Land

 

Slowenien ist mit nur rund 2 Mio. Einwohnern ein vergleichsweise kleines Land in Europa. Trotzdem bekommt man auf kleinster Fläche eine Fülle an Natur und Kultur zu bieten. Neben zahlreichen Flüssen, Seen und Tälern findet man hier auch einen Teil der Alpen sowie einen direkten Zugang zum Mittelmeer - genauer gesagt zur Adria.

 

Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt ist Ljubljana im Zentrum des Landes. Hierhin gehen auch vorwiegend viele der Flüge oder Busse in das Land. Alternativ kommt dann noch Maribor in Frage, das etwas weiter östlich und auch nur rund 1,5 Std. von Ljubljana entfernt liegt. Grundsätzlich lässt es sich in Slowenien sehr einfach reisen, da die Entfernungen verschwindend gering sind und das Schienen- sowie das Busnetz wirklich sehr gut ausgebaut ist. Die Standards sind hier sehr hoch und auf demselben Niveau wie man es aus Deutschland oder auch Österreich gewohnt ist.

 

Grundsätzlich würden wir euch empfehlen in Maribor zu starten und euch dann über Ljubljana und das Socá-Tal bis an die Küste vorzuarbeiten. Ein wahres Highlight findet ihr mit dem Berg Triglav, den jeder Slowene in seinem Leben mindestens einmal besteigen muss, um damit seine Männlichkeit zu beweisen. Eine Tradition, die Slowenien auch heute noch weit verbreitet ist.

 

Weitere Informationen zu Slowenien:

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  • Sprachen:                   Slowenisch und teilweise italienisch
  • Zeit:                               keine Zeitverschiebung
  • Währung:                    Euro

 

 

 

 


Nützliche Reiseführer für Slowenien

Ein schicker und wirklich gelungener Reiseführer hat man mit dem Slowenien-Reiseführer von Marco Polo zur Hand.  Im Taschenbuch-Format bekommt man viele nützliche Informationen inkl. gutem Bildmaterial geboten. Der Preis ist dafür vollkommen in Ordnung.

Eine weitere Empfehlung ist der Slowenien Reiseführer von DuMont. Im Wesentlichen decken sich die Informationen und man auch gut und gerne für etwas weniger Geld zu diesem hier greifen. Eine schöne Aufbereitung und ein handliches Format werdet hier auch nicht vermissen.



Wie teuer ist Slowenien?

Da man in Slowenien auch mit dem Euro bezahlt, lassen sich die Preise untereinander hervorragend vergleichen. Vor unserer Anreise  wurde uns schon durch die Blume klargemacht, dass die vermeintlich günstigen Preise vor der Eurozeit nur noch selten zu finden sind. Und leider müssen wir das auch so bestätigen, sodass sich viele Preise mit denen in Deutschland ähneln. Insbesondere was die Unterkünfte angeht, waren wir etwas überrascht. Wer nach günstigen Zimmern oder Betten a la Südostasien Ausschau hält, wird leider enttäuscht sein. Ein Doppelzimmer in einer sauberen Unterkunft kosten je nach Saison zwischen 35-45€.

 

Beim Essen lassen sich noch gute Schnäppchen in lokalen Gasthäusern machen, die noch ehrliches Essen zum Normalopreis servieren. Hierhin solltet ihr euch auch orientieren, da zum Einen das Essen hervorragend und richtig frisch schmeckt und ihr zum Anderen in keine gemeine Touristenfalle tappt, die sich insbesondere in den besten Lagen an der Promenade verstecken. Für viele Orte können wir euch auch aus erster Hand berichten und verweisen hier auf unseren eigenen Blogbetrag zum Thema "Essen in Slowenien".

 

In puncto Fortbewegung durch das Land kann  man sich ein Mietauto nehmen, aber man muss es nicht zwangsläufig. Wir haben uns in Slowenien beispielsweise komplett ohne eigenes Auto fortbewegt und kamen prima zurecht. Lediglich in den Regionen um das Socá-Tal herum sind die Busverbindungen mit etwas Umsteigezeit verknüpft, aber vielleicht lernt man in einem der Hostels vorher schon jemanden kennen, der einen vielleicht auf den Weg mitnimmt und denselben Plan hat wie ihr ;-)

 

Slowenien ist in vielerlei Hinsicht unkompliziert, sodass sich Backpacking und Reisen hier relativ einfach gestalten lässt!

 

 


Wie sicher ist Slowenien?

Auf jeden Fall sicher! Wir hatten während unserer Reise keinerlei Probleme oder ansatzweise irgendwelche Ängste verspürt. Die Menschen sind hier insgesamt sehr herzlich und zuvorkommend. Auch die Sicherheitslage auf den Straßen zu später Stunde lässt selbst in den größeren Städten aus unserer Sicht keinen Anlass zur Sorge zu. Uns sind auch verhältnismäßig wenig zwielichtige Leute über den Weg gelaufen, sodass wir dahingehend wirklich nichts Negatives berichten können.

 

Auch während der Ausflüge achten die Guides auf die Sicherheit ihrer Gäste und das Equipment ist dabei stets auf dem neuesten Stand. Von daher könnt ihr euch auf eine entspannte und sichere Reise einstellen.

 

Alle aktuellen Informationen könnt ihr auch über das Auswärtige Amt erfahren. Schaut dort unbedingt vor eurer Abreise rein!


Die beste Reisezeit für Slowenien

Wann die optimale Reisezeit für Slowenien ist, hängt auch etwas von den geplanten Aktivitäten ab. Da sich das Land auf Grund seiner Berge auch für einen schönen Winterurlaub eigenen würde, kann man hierhin auch wunderbar zwischen Dezember und März fahren, jedoch dann nur in die höheren Lagen.

 

Für alle anderen, die es eher in die Täler, Städte oder ans Meer zieht eignen sich vor allen Dingen die Monate zwischen Juni-September am Besten. Hier bekommt man die geringsten Niederschläge und die Temperaturen sind konstant gut, sodass sich auch die Bedingungen für allerhand Outdoor-Aktivitäten optimal sind.

 

Das gute Wetter rettet sich oftmals auch noch bis in den Oktober rein, jedoch muss man hier während einer Rundreise schon wieder mit etwas feuchteren Tagen rechnen.

 




Essen und Trinken in Slowenien

Alle wichtigen Informationen dazu findet ihr hier in unserem separaten Blogbeitrag zum Thema "Essen in Slowenien" ;-)


Backpacking Route durch Slowenien

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Backpacking Slowenien - Route für eine Rundreise durch das Land

 

 


Maribor

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Backpacking Slowenien - In Maribor sollte man unbedingt einen Ausflug in die Weinberge unternehmen

 

Die Stadt Maribor (dt. Marburg) fällt bei vielen Reiseplanungen eher hinten rüber und steht dabei meist im Schatten der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Vor unserer Anreise hatten wir von Maribor natürlich schon öfters mal gehört, aber eine echte Vorstellung davon, was uns erwarten würde, hatten wir ehrlich gesagt nicht. Umso mehr waren wir am Ende des Aufenthalts über die Vielfalt der Möglichkeiten begeistert, sodass wir jedem einen Trip nach Maribor empfehlen können. Der große Vorteil ist, dass die Stadt wie eine grüne Oase von Weinbergen und Wäldern umgeben ist. Ganz zu schweigen von dem zauberhaften Stadtpark und der Altstadt Lent, die sich so toll an den Fluss Drau anschmiegt.

 

Vorweg lässt sich sagen, dass die Stadt von der Größe her absolut überschaubar ist und sich deswegen auch relativ einfach zu Fuß erkunden lässt. Außer für kleinere Wanderungen im Umland müssen innerhalb des Stadtzentrums keine großen Strecken zurückgelegt werden, weswegen sich in  2-3 Tagen schon das Meiste an wichtigsten Sehenswürdigkeiten herausholen lässt. Dadurch hat man genug Zeit, um sich alles stressfrei anschauen zu können und natürlich die eine oder andere lohnenswerte Essens- oder Trinkpause mit einzulegen.

 

In Maribor selbst gibt es viele tolle Ausflugsziele wie z.B.

  • die Kathedrale von Maribor
  • den Main Square
  • einen Spaziergang entlang der Drau
  • die Altstadt Lent 
  • einen Ausflug in die Weinberge zum Hausberg Piramida

 

Alle wichtigen Hintergrundinformationen zu Maribor findet ihr in unserem Blogbeitrag zu Maribor, wo wir uns ausschließlich mit dieser Stadt beschäftigen. Schaut mal rein und holt euch alle wichtigen Inspirationen für eure Planung. Dort findet ihr auch unsere besten Restauranttipps sowie eine klare Empfehlung für die Unterkunft im Zentrum.

 

Geheimtipp: Nur etwa 20-30 min von Maribor entfernt, liegt mit Ptuj die älteste Stadt Sloweniens quasi direkt in der Nähe. Wer mobil ist und über einen Mietwagen verfügt, kann dorthin gut und gerne einen Abstecher wagen. Da Ptuj auch nicht sehr groß ist, lässt sich das grobe Rahmenprogramm gut an einem Tagesausflug absolvieren.


Die "geliebte" Hauptstadt Ljubljana

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Die slowenische Hauptstadt Ljubljana hat vielleicht einen Namen, der etwas zungenbrecherisch wirkt, aber dafür umso schöner zu besichtigen ist. Von der Größe her ist sie absolut überschaubar und alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten lassen sich so wunderbar zu Fuß erreichen. Glücklicherweise ist das Zentrum dabei weitestgehend autofrei, sodass man ganz entspannt durch die Gassen spazieren kann oder entspannt in einem Café sitzen ohne dabei nervige Geräuschkulissen ertragen zu müssen.

 

Ein weiteres großes Highlight an Ljubljana ist sein schöner Fluss die Ljubljanica. Neben dem tollen Bildpanorama lassen sich auch schöne Bootstouren absolvieren. Wer also mal ein Teil des Flusses abfahren möchte und die Stadt dabei aus dieser Perspektive betrachten will, der sollte das unbedingt mal ausprobieren.

 

Insgesamt hat die Stadt auf uns einen ziemlich jungen und hippen Eindruck gemacht. Trotz der vielen historisch wertvollen Gebäuden und Denkmälern ist sie mit seinen gemütlichen Cafés  und dem modernen Ambiente auf einem guten Stand. Wer also nicht gleich eine Rundreise durch Slowenien unternimmt, für den ist Ljubljana auf jeden Fall auch ein perfektes Ziel für einen Städtetrip über das Wochenende. Zwei bis drei Tage sind dabei aus unserer Sicht optimal, um alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen und den groben Flair der Stadt aufzunehmen.

 

Als Unterkunft haben wir uns übrigens für das Guesthouse Soul entschieden. Zwar liegt sie nicht im Stadtkern (ca. 20 min zu Fuß), aber dafür bietet sie eine charmante Lage am Fluss, wo wir insbesondere morgens so herrlich frühstücken konnten.

 

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Backpacking Slowenien - Frühstücken kann so schön sein

Die Burg von Ljubljana ("Ljubljanska grad")

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Backpacking Slowenien - Die Laibachburg thront über der Stadt

 

Eine der wichtigsten und gleichzeitig schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist zweifelsfrei die Laibachburg, von der man einen so schönen Blick über die Stadt selbst bekommt. Der Aufstieg selbst gestaltet sich dabei nicht sonderlich schwierig. Es gibt mehrere Wege, die mit einer moderaten Steigung zur Burg führen. Wer es etwas bequemer haben möchte oder sogar darauf angewiesen ist, der kann auch eine Seilbahn vom Stadtzentrum aus nutzen.

 

Die Burg hat uns insgesamt auch recht gut gefallen, auch wenn man auf viele restaurierte Elemente trifft. Den Ursprungszustand der Burg ist leider nicht mehr überall gegeben. Im Inneren der Burg kann man anhand einer Bildertafel auch gut verfolgen, welche Teile teils aufwendig restauriert worden sind. Trotzdem kann man sich bei der Besichtigung noch recht gut vorstellen, wie das Burgleben mal ausgesehen haben müsste. Um sich durch die ganze Burg zu arbeiten, müsst ihr in bestimmten Bereichen, wie z.B. dem Museum oder anderen Ausstellungsräumen mit einem Eintrittsgeld rechnen. Das liegt bei ungefähr 10€ pro Person.

 

Im Inneren der Burg könnt ihr neben der Besichtigung selbst noch kurz Halt bei einem kleinen Snack oder einem Kaffee machen. Wir selbst nutzten das Angebot und empfanden es als ganz angenehm mit der Aussicht etwas die Zeit in Ljubljana zu genießen. Der Preise - zumindest für die Getränke - waren jetzt auch nicht sonderlich abgehoben, sodass wir uns nicht über irgendwelche Abzocken ärgern mussten.

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Backpacking Slowenien - die Gastronomieauswahl auf der Burg lohnt sich bei dem Ausblick

Der Preséren Platz mit seinen drei Brücken

Wieder runter von der Burg findet ihr relativ im Zentrum gelegen einen größeren Hauptplatz, der sich einerseits durch seine prachtvollen Gebäude sowie seiner Lage an drei unterschiedlichen Brücken auszeichnet. Der Preséren-Platz fungiert wie eine kleine Hauptschlagader der Stadt, da sich hier bei gutem Wetter viel abspielt und es mitunter auch ein sehr beliebtes Fotomotiv bei den Besuchern der Stadt ist.

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Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf die Ljubljanica und deren Boote, die in regelmäßigen Abständen durch die Kanäle unter unter die Brücken hindurch fahren. Auf dem Platz selbst findet man noch die lachsfarbene Franziskanerkirche, die einem wirklich schön ins Auge fällt und dem Platz auch einen schönen Flair verleiht. Insgesamt ist der Preséren-Platz für die Stadtgeschichte ziemlich eindrucksvoll und sollte deswegen auch während der Erkundungstour nicht ausgelassen werden.

 

Historisches Zentrum: Mestni trg & Stari trg

Direkt am Fluss entlang befindet sich dann auch gleich das historische Stadtzentrum Mestni trg und Stari trg, wo es sich so entspannt durch die Gassen schlendern lässt. Hier gibt es viel zu entdecken und zu shoppen. Viele lokale Geschäfte, Bars und Cafés reihen sich hier aneinander und man weiß gar nicht, wo man zuerst rein soll. Die Auswahl ist wirklich toll und man sollte schon etwas Zeit mitbringen, um das Treiben hier etwas miterleben zu können.

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Wie man vielleicht vermuten könnte, gibt es hier aber keine große Ansammlung der bekannten Marken wie H&M, Zara etc. , sondern es geht wirklich eher lokal oder zumindest regional zu. Das historische Zentrum macht wirklich einen tollen und sehr renovierten Eindruck, weswegen es sich hier auch lohnt mehr als einmal entlang zu gehen.

 

Künstlerviertel Metelkova

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Backpacking Slowenien - Etwas skurriler geht es im Viertel Metelkova zu

 

Ganz anders als das übrige Ljubljana geht es im alternativen Künstlerviertel Metelkova zu. Wer vorher durch die schönen Gassen der Altstadt flaniert ist, wird sich hier kurzfristig an einen anderen Ort versetzt fühlen. Zu rustikal und von Graffitis überzogen geht es hier zu. Doch Angst haben muss man nicht, da es im eigentlichen Sinne auch einen schönen Kontrast zum Rest der Stadt bildet. Wir sind etwas durch die Straßen geschlendert bevor wir es uns noch in einem Café gemütlich gemacht haben. Und im Endeffekt haben wir festgestellt, dass der Espresso hier genauso wie am anderen Ende der Stadt schmeckt ;-)

Dom St. Nikolaus

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Der Dom St. Nikolaus inmitten des historischen Zentrums prägt das Stadtbild Ljubljanas wie kaum ein anderes Gebäude. Das Gotteshaus hat an sich eine sehr bewegte Vergangenheit, da es häufig wieder aufgebaut bzw. umgebaut werden musste nachdem es durch verschiedene Belagerungen und Kriege niedergebrannt oder teils eingerissen wurde.

 

Da wir wegen erneuter Umbauarbeiten leider selbst keine Möglichkeit bekommen haben den Dom von innen besichtigen zu können, blieb uns nur ein Blick auf  das imposante Eingangstor. Im Internet fanden wir aber noch viele Aufnahmen, die uns zumindest einen kleinen Eindruck davon gaben wie es innen aussehen müsste. Auf den Bildern wirkte es alles  sehr detailreich und insbesondere die Deckenbemalungen sowie die Kuppel sollen schon ein Highlight für sich sein.

 

Naja hoffentlich habt ihr mehr Glück und könnt die Gelegenheit nutzen, um einen Blick reinzuwerfen. Wir hätten es auch gerne gemacht und wir glauben auch, dass es zu einem Aufenthalt in Ljubljana dazugehören sollte. 

 

Die Drachenbrücke

Die Zmajski Most ("Drachenbrücke") ist eines der bekanntesten Stadtsymbole von Ljubljana. Die Brücke, welche auf beiden Seiten mit großen Drachenfiguren verziert ist, hat in der Historie der Stadt eine große Bedeutung.  Im Jahr 1900 wurde sie nämlich als erste Brücke mit einer Stahlbetonkonstruktion in der slowenischen Hauptstadt gebaut, welche auch in so einer Dimension gleichzeitig europaweit eine der bedeutendsten Brückenkonstruktionen zu der Zeit waren.

 

Die modernere Konstruktion ersetzte damals ein ältere Holzbrücke  aus dem Jahr 1819, die zu damals noch als "Fleischerbrücke" bekannt war. Aus Kostengründen entschied sich die Stadt damals gegen eine teurere Variante aus Stein, weswegen es am Ende dann die aus Stahlbeton wurde.

 

Heute ist sie eines der beliebtesten Fotomotive in Ljubljana und führt wie viele der anderen Brücken wunderschön über die Ljubljanica. Man sagt, wer nicht wenigstens einmal auf der Drachenbrücke war und auch ein Foto des Drachen gemacht hat, war eigentlich gar nicht in Ljubljana ;-) also auf gehts und lasst es euch nichts nachsagen. Zum Glück sind die Wege ja so kurz, dass ein kurzer Abstecher keinen großen Umweg macht. Je nach Saison müsst ihr vielleicht etwas Geduld für ein schönes Foto mitbringen.

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Backpacking Slowenien - Die Drachenbrücke

Bled und sein idyllischer See

Gut eine Stunde von der Hauptstadt entfernt gelangt man in dem Ort Bled in ein wahres Paradies, wo einst Kaiser und Könige Urlaub machten. An dem riesigen Alpensee in Bled findet man türkisblaues Wasser mit bunten Booten, die eher venezianischen Gondeln ähneln und in der Mitte eine kleine Insel mit einer Kirche drauf. Das Bilderbuchpanorama ist geboren und ihr findet es am Bleder See.

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Backpacking Slowenien - Der Bleder See schaut wie gemalt aus

 

Zu dem See und der Insel kommt dann noch eine Burg dazu, die auf der gegenüberliegenden Seite quasi über der Stadt thront. Ohne in irgendwelche Superlative auszuschweifen, aber auf bisher keiner unserer Reisen erschloss sich für uns ein vergleichbares Panorama. Weswegen wir beim ersten Anblick ehrlich gesagt schon ziemlich überwältigt und begeistert waren.

 

Einen der schönsten Ausblicke habt ihr, wenn ihr zum Aussichtspunkt "Mala Osojnica" wandert. Die Passagen sind nicht wirklich befestigt, sondern sind mehr ein gut ausgelaufener Waldweg, der an einigen Stellen doch schon ziemlich steil nach oben geht. Mit einer guten Grundlagenausdauer hat man aber nach gut 45-60 Minuten die Spitze erreicht. Zwischendurch wird man schon mit schönen Blicken auf den See belohnt, aber erst von oben bekommt man den vollkommen freien Blick und ist umso glücklicher es geschafft zu haben.

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Backpacking Slowenien - Wanderung zum Aussichtspunkt Mala Osojnica

 

Am See selbst lässt sich bei gutem Wetter dann hervorragend die Zeit vertreiben. Entweder spaziert man gemütlich um den See herum oder man schnappt sich ein Boot bzw. auch ein SUP, um den See genauer zu erkunden. Wir können euch beides wärmstens empfehlen, da wir während unseres Aufenthalts zum Einen ein eigenes Ruderboot (20€ für 3 Stunden) mieteten, um zur Insel zu fahren und auch am nächsten Tag mit dem SUP (10€ pro Stunde) über den See fuhren. Beides macht Spaß und selten hat man die Möglichkeit in so einer herrlichen Umgebung auf einem See herum zu schippern.

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Rund um den See finden sich auch viele Liegewiesen, damit man nicht immer nur den See herumspazieren muss, sondern auch einfach mal die Zeit am Wasser liegend verbringen kann. Natürlich könnt ihr dort auch schwimmen gehen und ehrlich gesagt war das Wasser gar nicht so kalt wie wir es im ersten Moment dachten. Solltet ihr also zur Sommerzeit hier sein, ist der See eine wunderbare Erfrischung.

 

Für unseren Aufenthalt entschieden wir uns übrigens für das Garden House Bled. Da es im Ort selbst nur wenige Hostels gibt, kam für uns nur diese Unterkunft in Frage und es lieferte ein einwandfreies Preis-Leistungsverhältnis. Der Vorteil ist, dass man hier schnell neue Leute kennenlernt, die auch im Umkreis etwas unternehmen wollen und man so auch mal etwas gemeinsam planen kann.

 

Bleder Burg & Castle Restaurant

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Backpacking Slowenien - Die Bleder Burg

 

Die Burg in Bled ("Blejski grad") fügt sich perfekt in das Gesamtpanorama ein und sollte bei einem Besuch in Bled nicht fehlen. Im Vergleich zur Burg in Ljubljana ist sie nicht ganz so groß, aber dafür hat sie mit ihrem Castle Restaurant ein zusätzliches Highlight zu bieten. Mit etwas Glück konnten wir sogar einen der beliebten Tische auf der Außenterrasse ergattern und hatten somit zur besten Zeit einen weiteren perfekten Blick auf den See. Das Essen war auch vorzüglich und setzte somit noch das berühmte i-Tüpfelchen auf den Abend drauf. Die Preise im Restaurant sind etwas höher als in der Stadt selbst (ca. 25€ pro Teller), aber dafür war auch die Qualität der Speisen und der Service hervorragend.

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Backpacking Slowenien - Das Castle Restaurant lohnt sich gleich doppelt

Triglav Nationalpark

Fernab der Idylle von Bled geht es langsam in Richtung Socá-Tal. Auf dem Weg dorthin kann man den Vrsic-Pass überqueren, der direkt in den Triglav Nationalpark führt. Hier heißt es dann die Wanderschuhe schnüren und fleißig Höhenmeter absolvieren. Eine oder mehrere Wanderungen in diesem tollen Gebiet stehen auf dem Programm. 

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Backpacking Slowenien - Der Triglav Nationalpark ist ein Paradies für Wanderer

 

In dem riesigen Nationalpark findet man Bergbesteigungen und Wanderwege in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden. Die Königsdisziplin stellt der Aufstieg zum 2.864 m hohen Triglav Berg dar. Das Abenteuer ist jedoch nur etwas für erfahrene Kletter- und Adrenalinjunkies, da es gerade auf den letzten 500 Höhenmetern quasi ausschließlich an steileren Felswänden entlang geht. Jemand aus unserem Hostel hat sich daran gewagt und war insgesamt knapp 7 Stunden unterwegs. Für ihn war der Triglav nicht die erste anspruchsvolle Kletterpartie und er meinte auch, dass es nichts für Anfänger wäre.

 

Da wir zu zweit unterwegs sind und uns jetzt nicht diesem Risiko aussetzen wollten, entschieden wir uns für die Wanderung über den Vrsic Pass. der aus am Ende auf eine Höhe von 2.000 m führte. Definitiv ein richtig tolles Erlebnis und mit einer Länge von knapp 3 Stunden auch nicht ohne. Der Ausblick über die Bergregionen war wirklich magisch und für uns auch das erste Mal so einen Anblick zu bekommen. Wieder einmal hat Slowenien uns voll und ganz begeistert!

Der Einstiegspunkt für die Wanderung befindet sich nicht weit weg von dem Ort Kranjska Gora. Auf dieser Strecke müsst ihr zwangsläufig ein Auto haben, da euch nach unseren Informationen dorthin kein normaler Bus bringen kann. Auf der Strecke findet ihr mehrere Parkplätze verteilt, an denen ihr das Auto stehen lassen könnt, um in die Wanderstrecken einsteigen zu können.


Das Socá-Tal

Mit den Orten Bovec und Kobarid erreicht man im Socá-Tal die beliebtesten Orte, um ausgiebige Rafting- oder Canyoning-Touren im Umland zu starten. Das ganze Gebiet ist bekannt für seinen mitreißenden Fluss, der Socá, auf dem es flussabwärts so richtig spannend und nass werden kann. Deswegen eignet sich das Socá-Tal definitiv für einen längeren Aufenthalt, da es hier so verdammt viele Outdoor-Aktivitäten zur Auswahl gibt und einem bestimmt nicht langweilig wird. Und selbst wenn man sich dazu entschließen sollte "nur" mit einem Mountainbike im Gepäck  die Region auf eigene Faust zu erkunden, gibt es viel Potenzial für spannende Entdeckungen.

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Backpacking Slowenien - Das türkisblaue Wasser der Socá

 

Wir entschieden uns dafür unser Lager im 4.400 Einwohner großen Kobarid aufzuschlagen, genauer gesagt auf dem Campingplatz Kamp Rut. Der Campingplatz hat neben seinen Mehrbettzimmer auch einen voll ausgestatteten Wohnwagen in der Vermietung. Da brauchen wir nicht lange überlegen und haben zugeschlagen! ;-)

 

Wohl gemerkt, handelt es sich mit Kobarid um den "größten" Ort im Soca-Tal. Neben den Rafting-Angeboten wollten wir uns aber unbedingt auch noch die Wasserfälle in der Region und den Parallelfluss die Nadizá anschauen, welcher in Slowenien als eine Art Wallfahrtsort und Fluss mit heilender Wirkung verehrt wird. Wen das auch interessieren sollte würden wir daher eher Kobarid empfehlen, da sich diese Ort von hier aus wunderbar zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen lassen.

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Backpacking Slowenien - Kobarid ist der größte Ort in der Region

Kozjak Wasserfall

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Der in einer Halbhöhle eingefangene Wasserfall Kozjak ("Slap Kozjak") gilt als einer der schönsten Wasserfälle des Landes und ist mit seinen 15 m Höhe auch aus nächster Nähe zu betrachten.

 

Leider wird auch etwas Eintritt (ca. 4€) verlangt, dafür wird man dann über ein paar stabile Holzplanken zu einem kleinen Aussichtspunkt an den Wasserfall herangeführt. Wem die Kälte des Wassers nichts ausmacht, kann sich auch direkt heranwagen und ein schönes Erinnerungsfoto von sich schießen lassen. Wir empfehlen euch für den Weg durch das kühle Nasse aber auf jeden Fall ein paar solide Wasserschuhe, damit ihr auf den glatten Steinen nicht ins Rutschen kommt und euch womöglich noch weh tut.

 

Auf dem Weg zum Kozjak-Wasserfall läuft man schon entlang der Socá und kann zudem auch auf einen der vielen Hängebrücken einen tollen Ausblick bekommen. Die Wanderung an sich ist auch nicht sonderlich anspruchsvoll, weswegen wir auch viele Familien auf dem Weg trafen. Gerade in den hochfrequentierten Sommermonaten ist hier deutlich mehr los und man wird sicherlich nicht alleine an diesem beliebten Ort sein. Bringt deswegen etwas Zeit mit und lasst euch die Laune dadurch nicht verderben.

 

Napoleonbrücke

Insofern ihr auch von Kobarid aus startet, werdet ihr zwangsläufig auch auf ein weiteres Highlight in der Region stoßen. Die berühmte Napoleonbrücke verbindet die beiden Flussufer nämlich schon seit über 270 Jahren. Den Namen verdient sich die Brücke dadurch, dass schon Napoleons Truppen diese Brücke zur Überquerung in Richtung Predel nutzten.

 

Die Brücke an sich ist vielleicht nicht das große Highlight, aber der Ausblick auf die Socá dafür umso mehr. Von hier aus kann man nämlich viele der Raftingtouren beobachten, die von Bovec aus starten und sich flussabwärts bewegen. Wer also einen kleinen Einblick benötigt worauf er sich dort einlässt, braucht auf der Brücke nur etwas zu warten und den Blick hinab aufs Wasser zu werfen. Meistens dauert es nicht so lange bis die ersten Gruppen dort vorbeikommen.

 

Wer denen etwas Mut zusprechen oder anfeuern möchte, kann das natürlich gerne tun ;-) , aber in dem Moment bekommt man das gar nicht so recht mit.

 

 

Die Nadizá und eine weitere Napoleonbrücke

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Backpacking Slowenien - Die Napelonbrücke an der Nadiza

 

Von Kobarid aus sind es gut 90 min mit dem Fahrrad, um in der Nähe des Ortes Logje zu gelangen. Die Strecke dorthin führt einen durch viele kleine Orte entlang der Bergregionen. Steigungen sind auf dem Weg inklusive und gehören hier quasi zum Alltag. Bei gutem Wetter solltet ihr euch auf jeden Fall mit etwas Wasserproviant versorgen, damit ihr auch heil ankommt.

 

Angekommen erwartet euch ein schönes Waldgebiet mit einer (Napoleon-) Brücke, die über den Fluss Nadiza führt. Entlang des Flusses kann man dann auf mehreren Felsvorsprüngen Platz nehmen. Als wir hier waren, gab es auch viele Einheimische, die das Panorama genießen wollten. Wenn einem danach ist, kann man immer wieder herrlich in den Fluss springen und sich eine kurze Abkühlung verschaffen. Bei unserer Recherche haben wir gelesen, dass das Wasser der Nadizá im Vergleich zur Socá etwas wärmer sein sollte. Dem reinen Gefühl nach können wir das so nicht bestätigen. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug hierhin allemal, da die Atmosphäre und das Panorama mitten im Wald uns vollkommen überzeugt haben.


Postojna Cave & Predjama Burg

Bevor es schlussendlich ans Meer und die Adria geht, solltet ihr noch einen bzw. zwei kleine Zwischenstopps machen. Der erste Halt bringt ihr euch den größten bisher entdecken Höhlenkomplex innerhalb Europas. Die Höhlen von Postojna sind mit einer Gesamtlänge von 20 km wirklich extrem riesig und gleichzeitig beeindruckend. Gerade einmal 3 km sind davon für den öffentlichen Tourismus freigegeben. Diese Strecke reicht aber, um eine Erkundungstour von fast 2 Stunden zu füllen. Dabei werdet ihr sogar mit einer Bahn in den Höhlenkomplex reingefahren, bevor ihr dann später insgesamt 1 km der Höhle zu Fuß erkunden könnt.

 

Der Eintrittspreis von fast 25€ empfanden wir als ziemlich happig und auch die Touristenmassen haben etwas von dem gedachten Abenteuerflair eingebüßt. Das ganze ist dann doch sehr auf den zahlenden Kunden ausgelegt und alles läuft sehr stringent innerhalb einer geführten Tour ab. Dafür war es am Ende ein schönes Erlebnis, die Hintergrundinformationen wurden von den Guides anschaulich vermittelt  und man kann zumindest mal sagen dagewesen zu sein ;-)

Der zweite Stopp ist dann wieder etwas weiter oberhalb an der Sonne und bringt einem zu der berühmten Predjama Burg. Nachdem wir bereits die eine oder andere Burg in Slowenien gesehen hatten, dachten wir uns kann nichts mehr überraschen. Jedoch kam es dann doch nochmal anders, denn das Besondere an der Predjama Burg ist, dass sie komplett an die Felswand heran- und teils sogar hineingebaut worden ist. Das macht die Burg zu einem extrem sicheren Rückzugsort in Zeiten des gnadenlosen Mittelalters, wo es ausschließlich darum ging sich vor der drohenden Gefahr schützen zu können.

 

Das schöne an der Burg war, dass viele Einzelheiten noch genauso wie früher belassen worden sind und man sich wirklich gut vorstellen konnte wie das beschauliche Leben auf einer Burg ausgesehen haben muss. Naja und inklusive der Folterkammer, die wieder einmal offenbarte wie grausam es im Mittelalter zugegangen sein muss.

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TIPP: Es gibt beide Attraktionen auch ein Kombiticket, das preislich etwas attraktiver ist.

 

Buchen könnt ihr das am Besten über dieses Portal. Viel Spaß!


Piran

Endlich am Meer!

 

In Piran weht einem dann am Ende seiner Reise auch schlussendlich eine Brise von Meeresluft durch die Nase. Wunderschön an der Adria gelegen, ist Piran neben Izhola die perfekte Destination für etwas Entspannung am Meer. Dazu noch gutes Essen und man kann rundum glücklich sein. Und hier werdet ihr definitiv nicht enttäuscht werden!

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Backpacking Slowenien - Piran ist eine kleine Perle an der Adria

 

Die Küstenlänge Sloweniens ist mit knapp 46 km recht überschaubar, jedoch findet man mit Piran eines der schönsten Ziele an der Adria genau hier. Die Stadt selbst ist schnell erkundet und nach ein paar Runden kennt man schon fast alle Gassen und Straßen auswendig, sodass man sich nicht mehr so schnell verlaufen kann.

 

Mit dem Tartiniplatz hat man im Zentrum einen guten Ausgangspunkt, um sich in Piran zu orientieren. Ringsum den Platz gibt es auch einige Cafés, denen es sich lohnt kurz zu verweilen, um etwas von dem Flair der Stadt aufzunehmen. Danach sollte man sich einfach querfeldein in den Gassen der Stadt verlieren, um am Ende zur Uferpromenade zu gelangen. Hier findet man dann schlussendlich viele schöne Liegeplätze mit direktem Zugang zum Meer.

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Backpacking Slowenien - Die Uferpromenade in Piran

 

Insbesondere am Abend solltet ihr euch den Sonnenuntergang an der Promenade nicht entgehen lassen. Am Besten noch bei einem schönen Glas Wein und etwas frischem Fisch auf dem Teller ;-)

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Backpacking Slowenien - Sonnenuntergang an der Uferpromenade

 

Zusätzlich kann man sich in Piran noch die alte Stadtmauer anschauen, von der man auch einen wundervollen Blick auf die Stadt hat. Einen nicht weniger guten Blick bekommt man vom Glockenturm der Kathedrale St. Georg. Beide Attraktionen kosten pro Person jeweils 2€, was sich jedoch gut verkraften lässt. Wir können euch beides wärmstens empfehlen!

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Wer auf der Suche nach guten Restaurants und etwas Auswahl in Piran ist, der kann sich noch etwas in unserem Blog Beitrag zum "Essen in Slowenien" umschauen. Dort haben wir auch noch einen kleinen Geheimtipp für euch parat, wo ihr unbedingt einmal in Piran essen gehen solltet. Viel Spaß und vor allen Dingen "guten Appetit"! ;-)


Unser Fazit zu Slowenien:

Slowenien war so ein klassisches Land, von dem man vielleicht am Anfang nicht viel erwartet, aber am Ende mehr als überrascht ist von dem was man bekommen hat. Und genauso ging es uns zum Schluss unserer Reise, als wir über die letzten 3 Wochen nachdachten. In der Zeit bekamen wir eine unfassbar große Vielfalt an Natur, eindrucksvollen Städten und tollem Essen geboten. Dieses Gesamtpaket wird sicherlich auch noch andere überzeugen, die sich Slowenien als nächstes Reiseziel vornehmen.

 

Durch diese Reise sind wir überzeugt, dass wir irgendwann nochmal nach Slowenien zurückkehren möchten. Vielleicht dann auch mit einem eigenen Camper und sogar unserem Nachwuchs. Denn Slowenien ist von Deutschland aus super einfach zu erreichen und wäre nicht nur für abenteuerlustige Backpacker das ideale Ziel um Spaß zu haben und viel zu erleben.


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