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Backpacking Südafrika - Teil 2


Oudtshoorn

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Nur rund 1 Std. von George entfernt, kommt ihr in Oudtshoorn in den Genuss eine der vielen Straußenfarmen zu besuchen. Wir entschieden uns für die zentral gelegene Ostrich Tango Show Farm und buchten dort eine  Tour, durch die wir über die ganze Farm geführt worden sind. So süß die Tier auch aussehen mögen, darf man nicht vergessen, dass sie mit ihrem bis zu 135 kg wuchtigen Körper nicht nur ordentlich Geschwindigkeit (bis zu 80km/h) aufnehmen, sondern mit ihren 10 cm langen Krallen auch ein extrem unangenehmer Zeitgenosse werden können.

 

 

Darüber hinaus erfährt noch etwas mehr über die Tiere und kann sogar für kurze Zeit auf den Tieren reiten oder sie füttern. Insgesamt fanden wir das ganze recht interessant und es war spannend den Tieren auch so nahe kommen zu können. Da die Tiere sich recht schnell vermehren, werden sie in Südafrika auch als Zuchttiere für den Nahrungsmittelverbrauch genutzt. In jedem normalen Supermarkt in Südafrika werdet ihr auch Straußenfleisch in der Kühlwarenabteilung finden. Wer jedoch ein farmeigenes Straußensteak probieren möchten, kann sich dies im Restaurant bestellen.

 

Alternativ können wir euch noch die HighGate Ostrich Farm ans Herz legen, der wir auch noch einen Besuch abgestattet haben.


Knysna

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Im Herzen der Garden Route haben wir den wunderschönen Ort Knysna gefunden, den wir auf Grund seiner einzigartigen Lage in einer ruhigen Lagune sofort ins Herz geschlossen haben. Natürlich ist der Ort nicht sonderlich unbekannt, aber hier lässt es sich wirklich gut aushalten und deswegen sind wir hier beim letzten Mal auch ganze 3 Tage geblieben.

 

Dadurch dass die Lagune nur über eine schmale Öffnung mit dem Meer verbunden ist, kann man hier sehr gut die Gezeiten beobachten, weswegen das Wasser teilweise komplett zurückgewichen oder sich vollständig in der Lagune angesammelt hat. Neben der Lagune bietet die Stadt auch alle anderen Annehmlichkeiten wie z.B. eine sehr einladende Waterfront mit gemütlichen Restaurants und feinen Boutiquen sowie fast einsam wirkenden Stränden in der Nähe.

 

Während unseres Aufenthalts hatten wir eine einwandfreie Zeit im Carpe Diem House wo wir sehr herzliche Hosts im Zentrum von Knysna trafen. Preis-Leistung ist wirklich ganz groß geschrieben!

Knysna Heads

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Die Lagune lässt sich an ihrer schmalen Öffnung von oben über zwei Sandsteinklippen, die sog. Knysna Heads,  näher erkunden. Am besten orientiert ihr euch vom Zentrum aus Richtung Osten und fahrt dort eine längere Stichstraße, an deren Ende ihr noch kurz zu Fuß gehen müsst - insgesamt aber total unkompliziert zu erreichen.

 

Der Ausblick ist unschlagbar, den man bei gutem Wetter durchaus etwas genießen kann. Wenn ihr wieder zurückfahrt und die Heads von unten innerhalb der Lagune ansteuern wollt, dann können wir euch das East Heads Café empfehlen.

 

Wir hatten sogar Glück und haben mit etwas Warten einen Tisch direkt am Fenster ergattert, wodurch ihr noch einen besseren Blick auf die Lagune bekommt.

 

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Backpacking Südafrika - Knysna Heads Café

Knysna Elephant Park

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Das Spannende an diesem Elephant Park ist, dass man den Dickhäutern nicht nur Jeep aus beobachten, sondern endlich mal so richtig nah sein kann. Die Anlage ist komplett in privater Hand und wirkt von innen wie außen sehr modern.

 

Der Besuch läuft ausschließlich über geführte Gruppentouren ab. Der Eintritt kostet 120 Rand (ca. 16€) und man kann sich noch für ein paar Euro mit Futter eindecken, um das dann später an die Elefanten weitergeben zu können.

 

Die Tourguides waren wirklich mega zuvorkommend und haben auch zwischendurch allerhand Fragen zu den Tieren beantwortet. Die Elefanten sehen hier auch überhaupt nicht abgehalftert aus oder wirken irgendwie aggressiv. Aus unserer Sicht sind das alles guten Zeichen, dass sie sich trotz der täglichen Menschenansammlungen gut um sie kümmert. Das Areal ist an sich auch super groß, sodass sie später wieder einen großen Auslauf bekommen.

 

Nach gut 90 min war die Zeit dann auch schon wieder vorbei und ehrlich gesagt, verging sie auch wie im Fluge. Aber wir hatten wirklich jede Menge Spaß und waren schwer beeindruckt von den riesigen Geschöpfen!

 

Wer möchte kann sogar inzwischen seine eigene Hochzeit hier organisieren lassen.

Alle weiteren Informationen zu dem Park findet ihr hier.

 


Plettenberg Bay

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Nur rund 30 min von Knysna entfernt, findet man die nächste Perle auf Garden Route: Plettenberg Bay!

 

Von den Einheimischen wird der Ort nur kurz und knapp "Plett" genannt, ist neben Knysna einer schönsten Plätze und eignet sich auf jeden Fall für einen längeren Halt. Die direkte Lage am Meer hält natürlich wieder viele lange Strände und türkisblaues Wasser parat. Ein entscheidender Grund weswegen Plettenberg Bay auch zu den beliebtesten Badeorten in Südafrika zählt.

 

Wir haben uns hier auch beim zweiten Mal super wohl gefühlt und hatten das Glück mit dem Green Palm House eine unfassbar coole Unterkunft zu bekommen. Dabei konnten wir die gesamte obere Etage des Wohnhauses mit Außenterrasse, großer Küche und Wohnzimmer für uns benutzen. Dadurch konnten wir jeden Abend während des Grillens und einem Glas Wein den Sonnenuntergang von unserer Terrasse aus betrachten. Der Besitzer ist übrigens ein Österreicher und besitzt noch zweit weitere Objekte in Plett.

Robberg Nature Reserve

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Eine unserer schönsten Wanderungen haben wir im Robberg Nature Reserve gemacht.  Hier kann man sich zwischen drei verschiedenen Wanderwegen mit unterschiedlichen Distanzen (2-9 km) entscheiden. Ehrlicherweise empfehlen wir euch auch die längte Distanz ("The Point"), da ihr dadurch bis zum äußersten Zipfel das Naturreservats vordringt und mit einem wunderschönen Klippenpanorama belohnt werdet. Vom Schwierigkeitsgrad her ist die Strecke ohne Probleme machbar, aber gerade bei der längeren Distanz müsst ihr auch ab und an etwas klettern.

 

Der Eintritt kostet 50 Rand (ca. 3,50€) und muss bei der Zufahrt bezahlt werden. Dafür bekommt ihr auch einen kleinen Plan, den ihr für eure Wanderung als Orientierung nutzen könnt. Wir mussten auch die Erfahrung machen, dass sich während der Wanderung keinerlei schattige Plätze finden lassen. Olli hatte nach der Wanderung leider einer der heftigsten Sonnenbrände der ganzen Reise, da die Sonne an guten Tagen komplett auf einen herunterknallt. Packt auf jeden Fall noch Badesachen ein, da es während der Route noch einen schönen Strandabschnitt gibt, wo man zur Belohnung unbedingt noch ins kühle Nass springen sollte!

Monkeyland Park

In der Nähe von Plettenberg Bay findet man noch eine schöne Möglichkeit, um Affen in freier Wildbahn betrachten zu können. In dem dschungelartigen Areal des Monkeyland Parks waren wir echt überrascht wie lebendig es hier zugeht und was für unterschiedliche Geschöpfe man hier betrachten kann. Insgesamt verfügt der Park über irgendwas zwischen 600-700 Affen, die sich in gut 11 Arten unterteilen. Dazu gehören z.B. die Klammer-, Kapuziner- sowie Totenkopfäffchen und auch grüne Meerkatzen oder Gibbons.

Dabei konnten wir einige Affen aus nächster Nähe und andere leider nur aus der Entfernung erspähen. Jedoch ist die Geräuschkulisse einfach umwerfend und man fühlt sich teilweise wie in den tiefsten Dschungel hineinversetzt. Uns hat es wirklich richtig gut gefallen und man bekommen durch den Tourguides noch wertvolle Informationen zu den Affenarten. Da die Affen auch gerne mal die Wertgegenstände der Touristen mit sich nehmen, solltet ihr auf jeden Fall ein Auge darauf haben ;-)

 

Der Eintritt kostet übrigens 280 Rand (ca. 15€) und alle weiteren Informationen findet ihr hier.

 

Direkt neben an befindet sich übrigens noch der Birds of Eden - Park, wo ihr auch ein riesiges Areal mit einer Vielfalt an Vögeln finden könnt. Der Eintritt soll sich definitiv auch lohnen, aber irgendwie konnten wir uns für die Vogelbeobachtung  an dem Tag mehr so recht begeistern.

Tsitsikamma National Park

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Mit dem Tsitsikamma-Park befindet sich auf der Garden Route einer der letzten Urwälder Südafrikas und beinhaltet auch ein einzigartiges Meeresschutzgebiet gepaart mit einer weitestgehend unberührten Natur.

 

Da es in dem Nationalpark selbst und auch im Umland soviel zu entdecken gibt, kommt man eigentlich mit einem Tagesausflug nicht wirklich aus. Wir haben hier damals insgesamt 2 volle Tage  verbracht und hätten bestimmt auf Grund der vielen Outdoor-Aktivitäten noch weitere 2 Tage dranhängen können.

 

Wir können euch definitiv den Waterfall Trail entlang der Küste, die Suspension Bridge als beliebtes Fotomotiv am Storms River sowie eine Segway-Tour durch die Wälder mit anschließendem Halt bei dem "Big Tree" ans Herz legen. Wir fanden auch noch andere spannende Angebote für mehrtätige Wanderungen wie z.B. den Otter Trail (42km) oder Tsitsikamma Trail (64km), die euch noch tiefer in die Umgebung eintauchen lassen. Sicherlich auch ein besonderes Erlebnis, aber meistens auch schon 1 Jahr im Voraus ausgebucht!

 

Wer zudem noch nach einem besonderen Nervenkitzel sucht, der findet hier mit 216m Höhe, den höchsten Brücken-Bungee-Sprung der Welt. Für einen Sprung von der Bloukrans-Bridge und entsprechendem Videomaterial müsst ihr dann umgerechnet ca. 100€ hinlegen.

 

Je nachdem wie lange ihr im Tsitsikamma Park bleiben wollt, könnt ihr euch auf die volle Packung Natur und spannende Aktivitäten freuen!

 


St. Francis Bay

Rund um die St. Francis Bucht liegen die bekannten Küstenorte St. Francis Bay, Cape St. Francis und das beliebte Surferparadies Jeffreys Bay. Insbesondere der die Architektur und vielen schicken Häuser in St. Francis Bay haben uns richtig gut gefallen. Jedoch sind wir selbst nicht länger geblieben und quasi einmal durch den Ort gefahren. Nach einem ausgedehnten Mittagessen fuhren wir weiter, aber waren froh es mal gesehen zu haben. Zudem ist uns aufgefallen, dass auch das eine oder andere Haus zum Verkauf stand - bestimmt nicht die schlechteste Adresse, um sich in Südafrika niederzulassen!

Jeffreys Bay

Der Ort Jeffreys Bay wird auch auf Grund des alljährlichen Billabong Pro Surfing Festivals (JBAY Open) unweigerlich mit dem Surfen in Verbindung gebracht. Hier soll man nicht nur besten Wellen Südafrikas, sondern auch weltweit finden. Insbesondere die Monate zwischen April und September bieten die besten Bedingungen, wenn die kalten Strömungen aus dem Kap der guten Hoffnung für die großen Wellen sorgen.

 

Fast alles ist hier darauf ausgelegt und der ganze Ort lebt den Surfer-Lifestyle aus. Viele gemütliche Bars, Restaurants und auch teils günstige Unterkünfte laden zu einem längeren Verbleib ein. Wer sich noch zusätzlich mit coolen Klamotten eindecken will, findet im Zentrum eine riesige Outlet-Fläche mit den führenden Surfermarken Billabong, RVCA usw.

 

Jeffreys Bay lässt sich beispielsweise auch sehr gut von Port Elizabeth aus erreichen, sodass ihr auch dort euer Lager aufschlagen könnt und die im Umkreis liegenden Safariparks noch mitnehmen könnt.


Port Elizabeth

Leider finden die meisten Reiseführer oder auch Blogger keinen sonderlich großen Gefallen an Port Elizabeth (kurz: PE), die nicht nur eine der größten Städte Südafrikas, sonder auch die Hauptstadt der Provinz Ostkap ist. Nicht nur durch Ollis Studienaufenthalt können wir sagen, dass die Stadt weitestgehend unterschätzt wird und dabei viel zu bieten hat.

 

Für euren Aufenthalt empfehlen wir euch definitiv eine Unterkunft in dem Stadtteil Summerstrand und nirgendwo anders. Der Stadtkern von PE zählt wirklich nicht zu den Hauptattraktionen der Stadt und mit Summerstrand seid ihr gleich da, wo die Stadt sich von seiner schönsten Seite zeigt.

Im Umkreis von Summerstrand findet ihr viele gemütliche Restaurants und mit dem Boardwalk eine riesige Erlebniswelt aus Kino, Casino, vielen kleinen Shops und einem schönen angelegten See im Inneren.

Darüberhinaus ist Port Elizabeth mit der Nelson Mandela Metropolitan University ein sehr beliebter Studienort, wodurch ihr stets auf ein junges Publikum aus südafrikanischen und internationalen Studenten treffen werdet. Da sich die meisten Unterkünfte in Summerstrand befinden, seit ihr also quasi im Epizentrum und werdet dort auch auf eine sehr offen geprägte Kultur treffen.

Wer Lust hat sich Fussball in der südafrikanischen 1. Liga anzuschauen, sollte mal im Nelson-Mandela-Bay Stadion vorbeischauen. Das Stadion wurde damals für die WM in Südafrika errichtet und ist heute Austragungsstätte für die Heimspiele der Mannschaft aus PE (Chippa United FC) und des einen oder anderen Rugbyspiels, was an sich auch richtig spannend sein kann. Zwar ist man von der Zuschauerzahl in Deutschland ziemlich verwöhnt und der Sport treibt hier trotz günstiger Ticketpreise nicht gerade viele Leute ins Stadion, außer wenn natürlich das Topspiel gegen die Orlando Pirates aus Johannesburg ansteht. Trotzdem verbreiten die wenigen Zuschauer eine unfassbare Stimmung und tanzen bzw. singen mehr während des Spiels, als dass sie es ernsthaft verfolgen würden.

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Backpacking Südafrika - Nelson Mandela Stadium in Port Elizabeth

Sardinia Bay

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Insofern euch die weitläufigen Strände in Summerstrand nicht ausreichen, können wir euch unbedingt zu der nahegelegenen Sardinia Bay raten. Hier erwarten euch unfassbar schöne Sanddünen und eine endlos wirkende Küstenlinie. Wir waren hier öfters und jedes Mal aufs Neue hat uns dieser Ort wieder überzeugt. Zwischen den Dünen und dem Blick aufs Meer vergisst man die Welt um sich herum und man findet einen Moment der Ruhe, um sich vor Augen halten zu können wie schön das Leben doch sein kann!

 

An manchen Tag kann der Wind hier aber etwas doller sein, weswegen der aufwirbelnde Sand etwas stören könnte, jedoch habe ich das in den wenigsten Fällen selbst erlebt. Ansonsten heißt es einfach nur zurücklehnen und genießen!

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Addo Elephant Park

In direkter Nachbarschaft zu Port Elizabeth findet ihr mit dem Addo Elephant Park ein wahres Highlight und ein Muss für jeden Liebhaber ein umfangreichen Tiersafari. Der Addo ist der drittgrößte Nationalpark Südafrikas und insbesondere für seine große Population an frei lebenden Elefanten bekannt.  Darüber hinaus findet ihr hier auch alle Vertreter der "Big Five":

  • Elefant
  • Löwen
  • Nashorn
  • Leopard
  • Büffel

Insofern ihr über das richtige Fahrzeug (bestenfalls 4x4) verfügt, könnt ihr den Park sogar auch komplett mit euren eigenen Auto durchqueren. Die meisten Straßen sind gut befestigt und es gibt nur kleinere Schlaglöcher, jedoch gibt es auch Pistenabschnitte, die man mit einem kleineren Auto lieber nicht machen sollte. Viel zu steil und uneben, wodurch ihr euch den Wagen wahrscheinlich nur ruinieren werdet. Wer darauf gänzlich verzichten will, kann sich einer geführten Safari anschließen, für die man neben dem Eintritt (232 Rand - ca. 14€) bezahlen musst. Alle Informationen zu den Touren findet ihr hier.

 

Der Park hat ganzjährig  von 7:00-19:00 Uhr geöffnet und verfügt über zwei Eingänge (Main Gate & Matyholweni Gate). Während eures Aufenthalts solltet ihr eure Route so planen, dass auch rechtzeitig wieder die Ausgänge erreicht. In dem beigelegten Planer des Parks findet man aber auch die ungefähren Zeiten für die eingezeichneten Rundtrips - das hat auf jeden Fall geholfen!

 

WICHTIG: Habt euren Reisepass dabei, da dieser am Eingang gecheckt und ihr dort auch vermerkt werdet!

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Backpacking Südafrika - Ein Tag im Addo Elephant Park geht zu Ende

Kragga Gamma Park

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Ein weiteres schönes Ausflugsziel und noch näher dran als der Addo Elephant Park ist der Kragga Gamma Park. Von der Größe her ist aber bei Weitem nicht mit der größeren National- oder Gameparks des Landes zu vergleichen. Trotzdem kann man hier auch auf überschaubarer Fläche viele unterschiedliche Tiere wie z.B. Nashörner, Giraffen, Antilopen und auch Geparden aus nächster Nähe betrachten. In einem abgezäunten Gehege bekommt ihr auch gegen einen kleinen Aufpreis von 30 Rand (ca. 2,50€) die Cheetahs zu streicheln.

 

Uns hat der Park an für sich immer sehr gut gefallen und bietet sich auch sehr gut für einen halbtägigen Ausflug oder in Verbindung mit der Sardinia Bay an.

Seaview Predator Park

Nur weitere 30 min von Port Elizabeth entfernt, liegt der Seaview Predator Park, der uns auch richtig gut gefallen hat. Neben der großen Anzahl an unterschiedlichen Tieren kann man ihnen hier sogar nochmal deutlich näher kommen. Insbesondere der Aufenthalt in dem Tigergehege war eine ganz besondere Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden. Der Park wirkt ordentlich gepflegt, jedoch hat er etwas den Charakter eines größeren Zoos. Das kann man jetzt mögen oder nicht - trotzdem bekommt man hier halt gute Möglichkeiten viele wilde Tiere zu erleben. Jedoch nicht vergleichbar mit einer Safari in einem der großen Nationalparks. Außerdem konnten wir hier auch überraschenderweise verschiedene Löwen aus nächster Nähe beobachten auch wenn sie meistens nur etwas "gelangweilt" herumlagen. Der Eintritt ist mit 85 Rand (ca. 5,20€) dafür auch nicht sonderlich hoch und der Park ist von PE wirklich sehr schnell zu erreichen.


Kenton on Sea

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Als erster Stopp auf der sog. Wild Coast - Route in Richtung Durban eigenen sich das beschauliche Örtchen Kenton on Sea. Zwar muss man sich hier mit einem Supermarkt und ein paar wenigen Restaurants begnügen, dafür lebt es sich deutlich zurückgezogener. Der Ort ist vor allen Dingen bei südafrikanischen Familien während ihrer Urlaubszeit sehr beliebt, weswegen dann meistens kaum passende Unterkünfte zur Verfügung stehen. Außerhalb der Ferien ist Kenton on Sea wirklich sehr ruhig und besticht durch seine schönen Strände.

 

Wir sind hier auch nicht viel länger als 2 Tage geblieben und nach Port Elizabeth kommt sowas wieder zur richtigen Zeit. Insbesondere der Karlega Beach mit seiner prachtvollen Landschaft aus riesigen Sanddünen am Meer und der Boesmannsriver sind Ziele, die man sich hier nicht entgehen lassen sollte.


Port Alfred

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Wem Kenton on Sea zu klein ist, kann auch gleich ins etwas größere Port Alfred fahren. Das ehemals sehr verschlafene Fischerdörfchen ist heute mit knapp 20.000 Einwohnern ein beliebter Touristenort, der sich auch überwiegend darüber finanziert.

 

Die Stadt verfügt über einen gigantischen Yachthafen, der mit vielen künstlich angelegten Inseln stetig erweitert worden ist. viele Einheimische haben hier ihre Boote liegen, da sie von ihr aus bequem hinaus aufs Meer und einfach den Fluss entlang schippern können.

 

Zudem verfügt Port Alfred über einen der TOP10 - Golfplätze des Landes, den wir mal ausprobiert haben. Auch wenn wir mit Golf noch nicht so häufig in Berührung gekommen sind, war es ziemlich lustig und den Caddy gab es standesgemäß gleich mit dazu ;-)


Chintsa

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Backpacking Südafrika - Frühstück mit perfektem Ausblick

 

Mit so einem Blick und einem guten Frühstück in de Tag zu starten - das könnten wir wirklich 365 Tage im Jahr haben. Damit ihr das auch erleben könnt, müsst ihr unbedingt in Chintsa halten und mindestens eine Nacht im Buccaneers Lodge & Backpackers bleiben. Die Unterkunft war rundum top und ihr trefft auf viele internationale Gäste. Tagsüber wird am Strand noch Beachvolleyball gespielt und abends gibt es dann gemeinsam Party im kleinen aber feinen hauseigenen "Club" mit eigener Bar.

 

Das 1.800 Einwohner kleine Chintsa ist ein weiterer wunderschöner und einsamer Ort um die Seele baumeln zu lassen. Hier fanden wir auf jeden Fall jede Menge Erholung, die Möglichkeit zum Surfen und jede Menge Spaß mit den anderen Backpackern. Außerdem ist das Wasser hier durch den Indischen Ozean irgendwie deutlich wärmer im Vergleich zum Atlantik gewesen. Wer also noch mehr Urlaub vom Urlaub braucht, der sollte auf jeden Fall einen Stop in Chintsa einlegen - es lohnt sich!

 

Wer noch etwas Zeit mitbringt, kann einen Abstecher in die nahgelegene Morgans Bay machen. Als Tagesausflug empfiehlt sich das auch, jedoch haben wir etwas nach dem Navi orientiert, das uns durch eine ziemlich unbefangene Straße zur Küste geführt hat. Am Besten fahrt ihr erstmal in den Ort rein und geht dann runter zum Strand. Unser Auto hätte es nämlich fast nicht mehr die Straße hoch geschafft ;-)


Coffee Bay

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Ab hier machte sich so langsam der etwas rauere Teil der Wild Coast bemerkbar. Das Wetter war spürbar wechselhafter und das Meer war zudem etwas ungemütlicher als andernorts. Trotzdem ist die Coffee Bay ein super schöner und entspannter Ort, an dem ihr einen Stop einlegen solltet und ihr werdet entlang der Route keinen Platz finden, der die Wild Coast durch seine Kulisse besser repräsentiert als dieser.

 

Side-Fact: Der Name kommt daher, dass um 1839 herum ein Schiff in dieser Bucht kenterte und dabei seine immense Kaffeeladung an Land gespült worden ist. Im Laufe der Zeit wuchsen dann sogar kleinere Kaffeesträucher heran, die sich aber auf Grund des hohen Salzgehalts im Wasser nicht lange halten konnten. Jedoch hat sich durch dieses Ereignis der Name Coffee Bay entwickelt und bis heute gehalten.

 

Wir haben übrigens im Coffee Shack Backpackers übernachtet und waren von den großen weißen Bambushütten richtig begeistert. Cooler Flair und für uns die beste Unterkunft in der Umgebung!

 

Die Natur rund um die Coffee-Bay gilt als eine der schönsten Abschnitte der Wild Coast. Sie ist geprägt durch lange Strandabschnitte, felsige Küsten, grüne Hügellandschaften und die stürmische See. Pausenlos klatschen die Wellen an die Küste und die mit etwas Glück kann man hier auch einige der vielen Defline und Wale in diesem Gebiet beobachten. Wer etwas mehr Zeit bringt, sollte sich nicht die Wanderung zum "Hole in the Wall" entgehen lassen. Hier geht es gar nicht so sehr, um das riesige Loch im Felsen, sondern mehr um den Weg dorthin, der einen positiv umhauen wird!


Durban

Zwar wird die Ostküste mit ihrer größten Stadt Durban nicht so häufig bereist wie die Garden Route und dem Touristenmagnet Kapstadt, jedoch können wir euch eine Reise hierhin definitiv ans Herz legen. In der 3,5 Mio. Einwohner-Stadt regiert eher der hippe und urbane Lifestyle, sodass es eine Menge zu erleben gibt. Durch die direkte Lage am Indischen Ozean ist Durban sogar statistisch gesehen die wärmste Stadt in ganz Südafrika. 

 

Wir waren insgesamt 4 Tage hier und haben versucht das Beste aus der Zeit herauszuholen. Wir haben übrigens in dem Stadtteil Umhlanga übernachtet, der zu den etwas nobleren Adressen aber gleichzeitig auch zu den sichersten Adressen der Stadt zählt. Die Unterkunft King Palm Self-Catering Suite war dabei ein absoluter Volltreffer und wird von einem indischen Pärchen geführt, die eine kleine Anbauwohnung vermieten. Sie waren wirklich super nett und hatten noch den einen oder anderen wichtigen Tipp für uns parat.

Strandpromenade

In Durban lässt sich das gute Wetter natürlich optimal an den kilometerlangen Strandabschnitten von Umhlanga oder dem Main Beach genießen. Dieser Teil der Stadt ist zugleich auch der attraktivste und belebteste Ort, wo ihr viele gemütliche Restaurants und Cafés finden werdet. Zudem ist es auch ein beliebter Hotspot um seine tägliche Jogging Routine zu absolvieren - so viele Menschen wie hier laufen, kennen wir nur aus San Diego oder Hamburg ;-)

 

Auf jeden Fall lässt sich hier gut Zeit verbringen und es lohnt sich auch mehr als einmal hierhin zu fahren.

uShaka Marine World

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Direkt am Ende der Strandpromenade Durbans findet ihr den riesigen Wasserpark Shaka Marine WorldHier kann man so richtig Spaß haben und die riesige Auswahl an Wasserrutschen sowie die anderen Tier-Attraktionen genießen. Leider hatten wir während des Schwimmens keine Kamera mit dabei, sodass wir manche Bildern der Homepage übernehmen, um euch ein Gefühl für das Angebot zu geben.

 

Da sich auch ein riesiges Aquarium im Inneren des Parks befindet, empfehlen wir euch gleich das Combo-Ticket für 214 Rand (ca. 14,80€) zu nehmen. In dem größten Aquarium Südafrikas könnte ihr nämlich auch Haie und andere größere Fische beobachten.

 

Ihr findet im Park viele unterschiedliche Rutschen und zum Teil könnt ihr dort auch richtig Speed aufnehmen oder einfach nur entspannt im Reifen die Strecke abfahren. Neben den Rutschen findet über den Tag hinweg einige Tier-Shows mit Delfinen, Seehunden oder Raubtierfütterungen im Aquarium stand.

 

In anderen Bereichen des Parks könnt ihr auch noch Schlangen beobachten. An einer Stelle kann man sich über ein gesichertes Glas direkt in den Käfig einer 3,50m langen Königsboa hineinversetzen lassen. Da wir beide nicht so richtig was mit Schlangen anfangen können, fanden wir den Anblick eher ziemlich scheußlich. Und ehrlich gesagt, geben die Bilder nicht mal ansatzweise wieder wie groß und fett dieses Viech wirklich war!

Durban WM-Stadion

Das Moses Mabhida Stadion in Durban wurde wie auch die anderen Stadion in Kapstadt oder PE für die Fussball - WM 2010 in Südafrika gebaut. Wir haben uns für eine Stadion Tour entschieden und konnten dadurch auch bis in die Katakomben des Stadions vordringen. In den Umkleidekabinen hängen noch Originaltrikots einiger Spieler aus verschiedenen Nationen, die während der WM hier gespielt haben. Darunter auch ein Trikot von Bastian Schweinsteiger.

 

Eine Besonderheit bietet sich hier noch für die Adrenalin-Junkies: Und zwar kann man hier einen der größten Rope Swings vom einen Ende bis zum anderen Ende des Stadions absolvieren. Startpunkt sind die rund 100m hohen Querstreben an den beiden Öffnungen. Leider haben wir an dem Tag die Möglichkeit verpasst, da schon alle Plätze vergeben waren. Eine rechtzeitige Reservierung beim Veranstalter Big Rush lohnt sich also auf jeden Fall. Kostenmäßig müsst ihr mit ungefähr 50€ rechnen. Bei unserem nächsten Durban Aufenthalt steht das definitiv ganz oben auf der To-Do-Liste!

The Oyster Box - Bar

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Das Hotel ist eher deutlich im Premium-Segment anzusiedeln, doch verfügt es über eine Bar, die wir euch wärmstens ans Herz legen möchten. Nicht nur wegen den leckeren Cocktails, sondern auch wegen der atemberaubenden Aussicht auf den Indischen Ozean und dem Leuchtturm in Umhlanga lohnt sich der Besuch gleich doppelt! Um die sog. Lighthouse-Bar betreten zu können, müsst ihr auch gar kein Gast sein, sondern meldet euch einfach unten am Eingang an und könnt dann über den Fahrstuhl hochfahren.

 

Wer über das nötige Reisebudget verfügt, kann sich es sicherlich auch hier für ein paar Tage & Nächte gut gehen lassen. Vielleicht werden wir dafür schon mal ein paar Euros bei Seite legen ;-)

Victoria Street Market

Wow - so einen Markt haben wir noch nicht erlebt! Die unfassbar bunte Vielfalt aus Gerüchen von Gewürzen, Kräutern und anderen Lebensmitteln steigt einem sofort in die Nase. Neben den eher traditionellen Sachen findet man hier auch teils unbekannte Wurzeln oder sonstige undefinierbare Tierbestandteile, die in der Zulu-Kultur als Wunderheilmittel bezeichnet werden oder für bestimmte Rituale verwendet werden.

 

Der Victoria Street Market wurde zum ersten Mal 1870 eröffnet und sieht von außen wie ein alter Maharadscha - Palast aus. Mit über 170 Ständen ist er auch wirklich ziemlich groß und man kann hier neben Lebensmitteln auch noch allerhand andere Souvenirs wie Schals, Kunst oder Ledertaschen kaufen. Auf jeden Fall tauchten wir hier das erste Mal so richtig tief in das Treiben eines afrikanischen Marktes ein. Ihr braucht euch nicht unwohl zu fühlen, auch wenn ihr gefühlt die einzigen Weißen auf dem Markt sein werdet. Die Leute waren wirklich alle freundlich und natürlich waren sie stets bemüht ihre Waren an den Mann oder die Frau zu bringen!


Unser Fazit zu Südafrika:

Wie schon zu Beginn beschrieben, lässt sich Südafrika für uns nur schwer mit anderen Ländern vergleichen. Wir lieben dieses Land einfach und verbinden auch schon soviel Positives mit dem Land, sodass wir immer wieder zurückkehren würden. Unser heimlicher Traum ist es auch irgendwann nach Südafrika auszuwandern und für eine längere Zeit in dem Land zu leben. Die Unvergleichliche Vielfalt aus Natur, Tierwelt und der herzlichen Ausstrahlung der Menschen macht Südafrika einfach so verdammt liebenswert. Natürlich kann man nicht einfach die vorherrschende Armut und der Rassenproblematik zwischen Schwarz und Weiß verschweigen, jedoch gehört das auch zu Südafrika mit dazu. Wir selbst wollen uns mit sowas gar nicht die Lust auf das Land nehmen lassen, sondern versuchen lieber unseren positiven Beitrag während unserer Aufenthalt beizutragen, damit sich diese Situation eher weiter verbessert!

 

Insofern ihr noch nicht in Südafrika wart dann solltet ihr nicht länger warten und euren nächsten Urlaub hierfür verplanen! Ihr werdet es nicht bereuen!


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